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Bad Königshofen
Ausstellung 30 Jahre Grenzöffnung- Staatssekretär kommt
Dringender Handlungsbedarf besteht am Wappen am Eingang zum Klostergarten. Der Verein für Heimatgeschichte beschloss, Kontakt mit Michael Katzenberger von der Stadt Bad Königshofen aufzunehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Foto: Hanns Friedrich | Dringender Handlungsbedarf besteht am Wappen am Eingang zum Klostergarten. Der Verein für Heimatgeschichte beschloss, Kontakt mit Michael Katzenberger von der Stadt Bad Königshofen aufzunehmen, um das weitere ...
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:34 Uhr

Der Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld wird ab Mitte des Jahres das Thema "30 Jahre Grenzöffnung" in Podiumsdiskussionen, Vorträgen, Filmabenden und einer großen Ausstellung im Gewölbekeller des Museum Schranne aufarbeiten. Das wurde bei der Zusammenkunft des Vorstands  besprochen. Vorsitzender Hanns Friedrich berichtete, dass er Innenstaatssekretär Gerhard Eck gebeten hatte die Schirmherrschaft zu übernehmen. "Gerhard Eck hat zwischenzeitlich zugesagt und wird am 8. November um 13 Uhr die Ausstellung" eröffnen. Der Verein geht davon aus, dass bis dahin im Gewölbekeller der sanierten Schrannedie entsprechenden Vitrinen und Ausstellungswände zur Verfügung stehen. Dort sind dann auch erstmals die Exponate zu sehen, die aus dem Privatmuseum Manfred Greck (Ostheim/Rhön) erworben wurden.

Vortragsabend

Kreisheimat- und Archivpfleger Reinhold Albert erklärte sich spontan bereit zum Thema "30 Jahre Grenzöffnung" einen Vortragsabend anzubieten. Hanns Friedrich wird an einem weiteren Abend seine beiden Dokumentarfilme "Der Todeszaun" und "Als Zaun und Minen Menschen trennten" zeigen. Angedacht ist außerdem, die mittlerweile historischen Filme aus dem Bad Königshofener Archiv der einstigen Grenzinformationsstellen zu zeigen, die bis 1989 Besuchern der einstigen DDR Grenze gezeigt wurden. Dazu nutzt der Verein Filmapparate, die ihm von der Saaletal Schule in Wülfershausen zur Verfügung gestellt wurden. Nostalgie wird also auch an diesem Abend durch die großen Filmgeräte aufkommen. Letztendlich ist eine Podiumsdiskussion geplant, in der Augenzeugen aus Ost und West ebenso zu Wort kommen sollen, wie Vertreter der Polizei oder auch des BRK Rhön-Grabfeld und Jugendliche, die das Thema aus ihrer Sicht darstellen könnten.

Ein Dankeschön ging an das ehemalige Vorstandsmitglied Matthias Fries (Aub), der auf Anregung von Reinhold Albert eine neue Internetseite erstellte. Unter www.grabfeld-geschichte.de erfährt man künftig mehr über die Aktivitäten des Vereins. Dort können bereits die Heimatblätter in PDF-Format heruntergeladen werden.

Stadtmauer aufbauen

Museumsleiter Andreas Rottmann gab kurze Informationen zur bevorstehenden Eröffnung des Archäologischen Museums Schranne. Die Eröffnung des "Treffpunkt Grabfeld" im Eingangsbereich wird wohl erst in den Sommermonaten erfolgen. Nach wie vor hat der Verein für Heimatgeschichte Interesse daran, einen Teil der irrtümlich abgetragenen Stadtmauer wieder aufzubauen. "Das wäre historisch wertvoll." Gespräche sollen dazu mit dem Eigentümer aber auch mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Landrat Thomas Habermann, Mitglied des Denkmalrates geführt werden.

Der Vorsitzende informierte über die Ausstellung "Fränkische Lebensbilder zur Reformation." Hier handelt es sich um eine Ausstellung, die der Frankenbund im Landkreis initiierte und die aktuell in Mellrichstadt zu sehen ist, im Monat Mai in der Karmelitenkirche in Bad Neustadt und vom 7. bis 16 Juni im Foyer der FrankenTherme Bad Königshofen.

Vorschlag für Kulturpreis

Die Türmergemeinschaft Bad Königshofen möchte sich Fleecejacken anschaffen. Dazu gibt der Verein für Heimatgeschichte im Grabfeld einen Zuschuss, allerdings mit der Vorgabe, dass das Signet des Vereins eingestickt ist. Kurze Diskussionen gab es zum Kulturpreis 2019. Da kommt vom Verein für Heimatgeschichte für die Jury ein konkreter Vorschlag. Namen lagen zur Diskussion vor. Der Name des neuen Kulturpreisträgers bleibt allerdings bis zur Übergabe im November geheim.

Kreisheimatpfleger Reinhold Albert informierte noch über Sagenbücher von Leo W. Hamm. Sie sind mittlerweile in Bad Königshofen vergriffen. Allerdings hat der Landkreis Rhön-Grabfeld auch Exponate erworben, die man zum Verkauf anbieten könne. Weitere Überlegungen gehen dahin, Bücher des verstorbenen Kreisheimatpflegers Otto Schulz, die vergriffen sind, neu aufzulegen. Dazu soll Kontakt mit den Kindern aufgenommen werden.

Hanns Friedrich sprach noch das desolate Wappen am Eingang zum Klostergarten an. Hier soll Kontakt mit der Stadt Bad Königshofen, konkret mit Michael Katzenberger, aufgenommen werden. "Hier muss dringend gehandelt werden", sagte der Vorsitzende.

 
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