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Ochsenfurt
"So macht das keinen Spaß mehr": Warum ein Augenarzt jetzt seine Praxis aufgibt – und keinen Nachfolger gefunden hat
Fachärzte fehlen, Praxen schließen, immer länger warten Patienten auf Termine. Warum Dirk Werdermann aus Ochsenfurt Schluss macht – und Kassen und Politik verantwortlich.
Sitzt auf gepackten Kisten: Augenarzt Dr. Dirk Werdermann in seiner Praxis in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg).
Foto: Fabian Gebert | Sitzt auf gepackten Kisten: Augenarzt Dr. Dirk Werdermann in seiner Praxis in Ochsenfurt (Lkr. Würzburg).
Andreas Jungbauer
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:25 Uhr

Ob Lunge, Haut oder Gelenk: Wer einen Termin beim Facharzt braucht, wartet oft Wochen und Monate darauf. Der Mangel an niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wird immer gravierender, die Gründe dafür sind vielschichtig. Das zeigt ein Fall aus Ochsenfurt.

Hier in der Altstadt schließt Dr. Dirk Werdermann zum 31. März seine Praxis. Seit 1996 war Werdermann mit Leib und Seele Augenarzt – und ist es eigentlich immer noch. Doch, sagt er, die Rahmenbedingungen hätten ihm die Freude verdorben. Der 63-Jährige, zehn Jahre unterfränkischer Bezirksvorsitzender des Augenärzte-Berufsverbandes, kritisiert Gesundheitspolitik und Krankenkassen. Mit einer Zeitungsanzeige gab er die Schließung bekannt – und machte seinen Frust öffentlich.

Ein möglicher Nachfolger für die Augenarztpraxis sei im letzten Moment abgesprungen, sagt Werdermann: "Ihm hat seine Steuerberaterin klar gemacht: Er wäre doch doof, in die Selbstständigkeit zu gehen." Würde er selbst weitermachen, "müsste ich in den nächsten Jahren draufzahlen". Der erfahrene Facharzt befürchtet ein zunehmendes Praxissterben vor allem in ländlichen Regionen. Er kennt die Nöte – zusammengefasst in fünf Problemfelder.

1. Problem: Steigende Kosten werden von Krankenkassen nicht ausgeglichen

Der Betrieb einer Einzelpraxis ist aufwändig und teuer geworden und lasse sich kaum mehr stemmen, sagt Werdermann. "Selbst bei einem sparsamen Einsatz braucht es heutzutage doppelt so viel Personal wie vor 20 Jahren." Als einen Grund nennt der Augenarzt die "zunehmende Regulierungs- und Kontrollwut mit unnötiger Mehrarbeit".

Die Anschaffung teurer medizinischer Geräte sei aus den Einnahmen nicht mehr zu finanzieren. Viele Leistungen, so Werdermanns Kritik, würden nicht kostendeckend oder gar nicht bezahlt. Honorare seien gekürzt, Inflationsraten nicht ausgeglichen worden.

Rund 20 Euro hat er zuletzt als Fallwertpauschale pro Patient erhalten – pro Quartal, unabhängig von der Zahl der Untersuchungen. Mehr gibt es nicht, auch die Kosten für Medikamente sind gedeckelt. Verschreibt der Arzt mehr, greift der Regress: Die Praxis muss der Kasse den Mehrbetrag bezahlen.

"Man ist sozusagen der Verwalter des Mangels", schimpft Werdermann. Man führe Verteilungskämpfe zwischen den einzelnen Disziplinen und um das zur Verfügung stehende Geld.

Seit 1996 hat Augenarzt Dr. Dirk Werdermann seine Praxis in Ochsenfurt betrieben, am 31. März ist Schluss.
Foto: Fabian Gebert | Seit 1996 hat Augenarzt Dr. Dirk Werdermann seine Praxis in Ochsenfurt betrieben, am 31. März ist Schluss.

Wer kann, bessere sein Budget mit Operationen auf, das sei meist lukrativer als eine konservative Behandlung. Und setze auf Privatpatienten, deren Behandlung deutlich besser vergütet würde. Unfairerweise, sagt Werdermann, würden Privatpatienten heute das Gesundheitssystem querfinanzieren. Den Nutzen mancher Diagnostik stellt er dabei in Frage. Er selbst habe mit kleineren OPs in der Praxis oder mit privat bezahlten kosmetischen Eingriffen seinen Etat ausgeglichen. 

2. Problem: Erdrückende Bürokratie bedeutet hohen Aufwand für die Praxen

Früher, so berichtet der Augenarzt, habe er mehr Zeit für seine Patienten gehabt. Heute: "Unnötige Vorschriften, Dokumentationspflichten, aufwändigere Abläufe", immer mit Zusatzkosten verbunden. Das Abrechnungssystem sei immer komplizierter geworden. Werdermann sagt: "Ich hatte schon Tage, an denen ich während der Sprechstundenzeit im Stillen hoffte, es kommt jetzt keiner, damit ich meine 'Zettelwirtschaft' erledigen oder mich in neue Vorschriften einarbeiten kann."

Der Aufwand für Bürokratie mache inzwischen bis zu einem Drittel der Arbeitszeit aus. Gegenfinanziert werde diese Verdichtung von den gesetzlichen Krankenkassen aber nicht. Der Augenarzt berichtet von mindestens 50 Wochenstunden – und Verwaltungsarbeit an Wochenenden und Feierabenden.

3. Problem: Geforderte Digitalisierung verursacht erhebliche Zusatzkosten

Als großen Zeitfresser in den vergangenen Jahren sieht der scheidende Arzt die politisch forcierte Digitalisierung. Werdermann steht ihr mit Blick auf Patientendaten äußerst kritisch gegenüber. Schneller, einfacher, billiger? Das Gegenteil sei der Fall. "Ein nicht durchdachtes, überfrachtetes, zu kompliziertes System auf einer technisch rückständigen Basis", sagt Werdermann. Außer Aufwand und "exzessiven Mehrkosten" bringe das bislang keinerlei Vorteile für die Praxis.

"Die sogenannte Telematikinfrastruktur ist der derzeit größte Frustfaktor der niedergelassenen Ärzte", ist er überzeugt. Systemabstürze, ständig neue Schulungen, teure Betreuung bei der Software – "und nebenbei verdient sich die IT-Industrie eine goldene Nase". Will sich eine Arztpraxis nicht digital anbinden lassen, macht die Kassenärztliche Vereinigung laut Werdermann Druck – unter anderem mit einer Honorarkürzung. 2,5 Prozent in jedem Quartal habe ihn selbst seine Weigerung gekostet.

Der Letzte macht das Licht aus: Der Ochsensfurter Augenarzt Dirk Werdermann will mit seiner Praxis so manche Entwicklung im Gesundheitswesen nicht mehr mitmachen.
Foto: Fabian Gebert | Der Letzte macht das Licht aus: Der Ochsensfurter Augenarzt Dirk Werdermann will mit seiner Praxis so manche Entwicklung im Gesundheitswesen nicht mehr mitmachen.

Der Umgang mit Patientendaten ist für den Augenarzt einer der Gründe, warum er nicht mehr weitermachen will. Es spricht für ihn nichts gegen eine persönliche elektronische Gesundheitsakte – wohl aber gegen eine zentrale Speicherung der sensiblen Daten im Netz. "Der Patient muss die Entscheidung über die Verwendung der Daten immer in seiner Hand behalten", fordert der Mediziner. Es gehe um das Recht auf informationelle Selbstbestimmung. 

4. Problem: Es wurde zu wenig für den Medizinernachwuchs getan

Laut Werdermann sind nur etwa zehn Prozent der aktiven Augenärzte jünger als 40 Jahre. Je nach Region seien bis zu 30 Prozent der niedergelassenen Ärzte 60 und älter – und hören bald auf. Die Pensionierungswelle sei absehbar gewesen, aber die Politik habe es trotz aller Warnungen versäumt, deutlich mehr Studienplätze zu schaffen.

"Hinzu kommt, dass der Nachwuchs inzwischen sehr gerne in Teilzeit, angestellt und eher in der Stadt arbeitet", sagt der Praxisinhaber. Im niedergelassenen Bereich betrage die Teilzeitquote mittlerweile 30 Prozent, ein Viertel der Ärztinnen und Ärzte sei angestellt – etwa in Medizinischen Versorgungszentren (MVZ).  Das heißt: Es gibt immer weniger junge Kolleginnen und Kollegen, die eine Praxis übernehmen. 

Durch den stark steigenden Anteil an Teilzeitbeschäftigung fehlten insgesamt Arztstunden, Patienten müssen immer länger auf Termine warten. "Eigentlich müsste derzeit jeder aufhörende ältere Arzt durch zwei junge Kollegen ersetzt werden", spitzt Werdermann zu.

Der 63-Jährige kann die Einstellung junger Mediziner nachvollziehen. Die Übernahme einer Praxis sei unter den gegebenen Bedingungen nicht attraktiv. "Ich selbst würde als junger Arzt heute auch eher angestellt in ein großes Zentrum gehen, mich nur der Medizin und dem Patienten widmen – und die ganze Hintergrundarbeit dem Praxismanager und dem Inhaber überlassen." 

5. Problem: Bei einer alternden Gesellschaft muss die Politik die Prioritäten klären

Zu allen konkreten Herausforderungen im Praxisbetrieb komme die bekannte demografische Entwicklung: Die Menschen werden immer älter, Krankheiten und Betreuungsaufwand nehmen zu. Zwangsläufig, so Werdermann, müssten Ärzte dann die Zahl ihrer Termine reduzieren.

Durch immer modernere, vergleichsweise teure Diagnostik und Therapie stiegen allgemein die Kosten im Gesundheitswesen. Gespart werde dann eben bei den Ärzten – oder man lasse das System still ausbluten, fürchtet der Facharzt. Er habe eine 85-jährige Patientin, die regelmäßig zur Augenkontrolle kam. Sie sage, wenn er jetzt seine Praxis schließt, "dann habe ich halt keinen Augenarzt mehr".

Seine Forderung: eine gesellschaftliche Diskussion, "was und wieviel wir noch bezahlen wollen" und wie die Eigenverantwortung zu stärken ist. Aus wahltaktischen Gründen drücke sich die Politik vor dieser Debatte. Abgewälzt werde die Verantwortung auf die Ärzte. "Wir stehen am unteren Ende einer Reihe aus Politik, Krankenkassen und kassenärztlichen Vereinigungen und müssen deren ganze Planlosigkeit ausbaden."

Wie Dirk Werdermann den Abschied aus seiner Praxis erlebt

Am 31. März wird Dirk Werdermann seine Praxis für immer zusperren. "Ich bin immer sehr gerne Arzt gewesen", sagt der 63-Jährige. Aber unter den derzeitigen Bedingungen "macht es keinen Spaß mehr".

Die Einrichtung und teils teure medizinische Geräte würden entsorgt oder verscherbelt werden. Über einen zentralen Abnehmer könnten sie auch in Armutsländern landen. Früher, sagt der Ochsenfurter, sei der Verkauf der Praxis Teil der eigenen Altersversorgung gewesen. Auch diese Planbarkeit gebe es nicht mehr.

Er selbst nehme Abschläge bei seiner Rente in Kauf. Werdermann wird weiter seine Internetseite zur Augenheilkunde (www.auge-online.de) pflegen, für die er 2010 den bayerischen Gesundheitspreis erhielt. "Aber die niedergelassene Praxis", sagt er, "werde ich nicht vermissen."

 
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  • M. R.
    Arbeiten und vor allem Unternehmer sein macht in Deutzschland schon lange keinen Spaß mehr!
    Und endlich ziehen die Leute Konsequenzen!

    Die Bürokratie stellt viel zu viele erst einmal in den Gerneralverdacht halbe Verbrecher zu sein (die Zollkontrollen mit gezogener Waffe vor einigen Jahren waren die Blüte dieser Entwicklung), der Staat kassiert wenn man alle Abgaben und Steuern zusammenrechnet gut 70% eines echten Bruttolohnes (inkl. AG Anteil) und für was?

    Für einen Sanierungsstau und viele tausende Menschen ind er Verwaltung die dort selbst raus wollen, weil sich dieser Verwaltungsmolloch so verselbstständigt hat, dass sich Entscheidungen und Gesetze kaum mehr auslegen bzw. erklären lassen oder widersprechen!

    Deutschland braucht ein weißes Blatt Papier und einen absoluten Neuanfang seiner Verwaltung!

    Es muß wieder Vertrauen in den einzelnen gelten, statt Argwohn und Mißgunst!

    So wird D in einigen Jahren nicht mehr regierbar sein, weil schlicht das Geld fehlt!
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  • R. H.
    wenn ich das schon lese: ".... würden Privatpatienten heute das Gesundheitssystem querfinanzieren."

    Ich kenn beide Seiten- Privat- und Kassenpatient. Privatpatienten finanzieren mit Zusatzleitungen die Ärzteschaft! Bei den Kassenpatienten klappt das mit IGL-Leitungen halt nicht immer.

    Ich könnte mit 63 nicht in den Ruhestand!

    Setzt man ein damaliges Durchschnittsalter der Hochschulabgänger an, dann komme ich irgendwie auf 33 - 35 Jahre Berufsleben.

    Ich habe nun 47 Jahre Berufsleben und mein Studium berufsbegleitet selbst gezahlt. Das Studium der Ärzteschaft finanzieren wir Steuerzahler!

    Sorry, der Herr Doktor mag irgendwo recht haben, unser Gesundheitssystem ist nicht das Beste aber auch nicht das Schlechteste , aber für mich ist das "Jammern auf hohem Niveau"!
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  • H. H.
    Gegen krankes Wirtschaftssystem helfen auch keine Ärzte

    mMn ist es doch krank, alles in Geld ummünzen zu wollen, dann zu merken, das wird zu teuer, und als Folge daraus zu knappsen wo es geht. Es schafft unzufriedene und frustrierte Menschen "an der Basis" und abgehobene Superreiche, die mit dem ganzen Geld, was sie einnehmen, obwohl es (schon lange!) keinen realen Gegenwert mehr gibt, dann eben auf schlechter laufende Wirtschaft zocken und auf den Ertrag aus diesen Papieren ca. die Hälfte an Steuern zahlen, als würden sie selber arbeiten gehen.

    Bei solchen "wundervollen" Fehlanreizen finde ich es wenig verwunderlich, wenn niemand mehr Lust hat, sich wirklich reinzuhängen. Das ist zwar dann irgendwo schade für den Standort Deutschland, aber Hauptsache, die Superreichen bleiben hier und zocken weiter gegen das System...

    Oder?
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  • T. F.
    Meine Augenärztin hat schon lange Aufnahmestop, allerdings nur für Kassenpatienten.
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  • S. M.
    Gerade Augenärzte untersuchen gerne sehr opulent. Man kommt wegen einem Gerstenkorn und kriegt nen Sehtest, Augeninnendruckmessung, das ganze Programm...
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Gott sei Dank wird gründlich untersucht, bei mir wurde bei einer Routineuntersuchung eine sehr bedrohliche Augenerkrankung festgestellt, die ohne Therapie (Infektionen direkt ins Auge) zur Erblindung führen würde.
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  • S. M.
    Vielleicht kommen die umfangreichen Dokumentationspflichten auch daher, dass früher etwas zu viel mit den Krankenkassen abgerechnet wurde? Je ehrlicher die Leute desto weniger Bürokratie.
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  • K. K.
    wer mit über 60 Lebensjahre; ist ....

    " noch gar kein *Millionär ....... , wird auch später keiner mehr " !

    Erfahrungswerte besagen jedoch: " wer in diesen Alter gesund in Rente gehen kann, ist
    doch nicht "arm dran. Das müsste ein Arzt sehen können.
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  • A. K.
    Ganz besonders, wenn es ein Augenarzt ist.
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  • M. S.
    Der Wasserkopf der finanziert werden muss und für den man Zeit aufwenden muss wird halt immer größer.
    Das merkt jeder Privathaushalt, das merken Handwerker und selbst Verwaltungen sind genervt von mehr Bürokratismus.

    Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht. Risse sind mittlerweile allerorten erkennbar. Sicherlich ein Jammern auf hohem Niveau in Deutschland. Es schadet aber nichts auf Missstände hinzuweisen um den Glauben an "immerwährenden Wohlstand" auf dem einige unverständlicherweise vertrauen zu erschüttern.
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  • K. E.
    Jeder beklagt sich und fragt sich nicht warum unser System nicht mehr zu finanzieren ist. Nortaufnahmeblockierer (schönes Wort) Ärtzehopper (noch schöner) Googelbesserwisser (es wird immer besser) treiben die KOsten in die Höhe weil jeder das Beste will und besser Bescheid weiß als der Arzt. Halbes Jahr Wartezeit auf einen Facharzttermin war in den 70igern normal. Achja und im Falle des am Hungertuch nagenden Augenarztes sollte an vielleicht ein Spendenkonto errichten, bei den horrenden Abschlägen seiner Rente. Oder er fragt mal die denen es wirklich schlecht geht und die Flaschen sammeln gehen müssen nach 45 Jahren körperlicher Arbeit. Ich frage mich nur warum Ärzte aus dem Ausland gerne in Deutschland arbeiten. Hier ist angeblich alles am Boden und Mitbürger aus dem Ausland sind begeistert wenn sie hier leben dürfen. So schlecht kann es ja also gar nicht sein
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  • W. T.
    Es sind keine Zahnärzte die genug Geld haben.Die Bürokratie ist das Übel bei jedem Arzt muss ich den Datenschutzbogen ausfüllen und jetzt schon auf einem Laptop den man mir erst erklären musste wie er funktioniert.Ein Zeitaufwand für die Katz.
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  • F. H.
    Ihre Aussage klingt ein bisschen nach Standesneid. Es steht auch Ihnen bei freier Berufswahl frei, den Weg eines Arztes einzuschlagen. Neben einer sehr langen unvergüteten und fordernden Ausbildung muss man bei einer 60+ Stundenwoche auf einen Großteil seines Privatlebens verzichten. Warum sprechen Sie Ärzten grundsätzlich ihr Recht auf Kritik am System ab, nur weil der Verdienst in Ihren Augen als (zu) hoch eingeschätzt wird? Sie würden staunen, wenn Sie das Gehalt mal auf einen Stundenlohn herunterbrechen.
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  • U. S.
    @KPE

    So schlecht kann es hier nicht sein? Das ist wohl eine Sache der Sichtweise.

    Wenn sie im Heimatland nichts haben und hier von Beginn an voll finanziert werden dann ist hier das Paradies auf Erden.

    Wenn sie 45 Jahre gearbeitet haben, dann in Rente gehen und feststellen, Hartz4 ist höher und auch Flaschen sammeln bringt nichts Warmes in den Magen dann gehören sie zu den Verlierern und das Paradies ist weit entfernt.
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  • R. D.
    Wie es unsere ehemalige Gesundheitsministerin gegenüber Ärzten einmal sagte: "Meine Herren, ich kann sie nicht alle zu Millionären machen"
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  • C. J.
    Auf eigenen Wunsch hin entfernt.
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  • F. H.
    Ich glaube kaum dass Sie eine sachliche Erklärung wünschen, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie hier den Reinertrag einer Praxis mit dem Gehalt eines Inhabers verwechseln. Das kann ein himmelweiter Unterschied sein, was sich auch daran zeigt, dass das Gehalt eines Facharztes im absoluten Durchschnitt anderer akademischer Berufe liegt. Die Arbeitszeit sind nicht entspannte 20 Stunden, allein die Pflichtsprechzeiten liegen da darüber und die Arbeitszeit bewegt sich meistens auf das Dreifache Ihrer Wunschvorstellung zu. Und ja, ihre polemische Anspielung ist die traurige Realität. Das will niemand mehr machen. Oder haben Sie noch nichts vom Ärztemangel gehört oder diesen selbst erfahren?
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  • P. v.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • A. F.
    Vielleicht hat der der Herr Doktor einfach keine große Lust mehr auf die vielen Veränderungen, und kann es sich leisten ab jetzt einen auf Privatier machen. Ich kann sein Handeln verstehen.
    Ein Arzt um die 40 wird das ganze sicher angehen
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  • E. W.
    Jeder, der es sich leisten kann, wird nicht so lange arbeiten, bis er "verbraucht" ist. Nur sehr arme, oder sehr naive Menschen bleiben so lange im Verwertungsprozess, bis sie nicht mehr können.

    Man will schließlich noch etwas vom Leben und dem was man sich erarbeitet hat haben. Ich bin auch weit vor der Regelalterszeit in den Ruhestand gegangen, weil ich frühzeitig die finanziellen Voraussetzungen dafür geschaffen hatte, meine kostbaren "letzten" Jahre frei von Arbeitszwang und Stress genießen zu können.
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