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Bad Neustadt
Aufregung am Dienstagvormittag: Gastronomen mussten Tische und Stühle vom Bad Neustädter Marktplatz wegräumen
Der Sonnenschein lockte am Dienstag zum Verweilen in die Innenstadt von Bad Neustadt, dann mussten Tische und Stühle weg. Aber nicht für lange.
Der Sonnenschein lockte am Dienstag viele Menschen auf den Marktplatz von Bad Neustadt. Nach kurzer Verwirrung standen Tische und Stühle wieder an den Hauswänden der Gastronomen.
Foto: Christian Hüther | Der Sonnenschein lockte am Dienstag viele Menschen auf den Marktplatz von Bad Neustadt. Nach kurzer Verwirrung standen Tische und Stühle wieder an den Hauswänden der Gastronomen.
Christian Hüther
 |  aktualisiert: 08.02.2024 18:35 Uhr

Später Dienstagvormittag auf dem Marktplatz von Bad Neustadt: Das Thermometer zeigt eine Temperatur knapp über dem Gefrierpunkt, aber die Sonne scheint. Kaum eine Wolke ist am Himmel zu sehen. Den Menschen, die auf dem Marktplatz unterwegs sind, sieht man die Freude über die Sonnenstrahlen nach dem zuletzt trüben Wetter an. Einige lassen sich bei den Gastronomen draußen nieder, trinken einen Kaffee oder essen eine Kleinigkeit. 

Dass die Gastronomen außerhalb der Outdoor-Saison, die im April startet, einige wenige Tische und Stühle an ihre Hauswand stellten dürfen, geschieht laut Bürgermeister Michael Werner jeweils "auf Zuruf". Sprich, es liegt im Ermessensspielraum der Stadt, ob sie dies erlaubt. Rechtlich gibt es keine Grundlage. 

Kurz nach halb 12 ist es am Dienstag vorbei mit der Herrlichkeit. Unmut kommt auf, unter anderem bei Sébastien Depoutot, Inhaber des "Proviantkorbs" am Marktplatz. Was ist passiert? Das Ordnungsamt hatte angeordnet, die an der Hauswand aufgestellten wenigen Tische und Stühle wegzuräumen. Betroffen davon war unter anderem die "La Cucina Di Francesco" oder die seit kurzem wieder geöffnete Eisdiele. 

Warum mussten Stühle und Tische vom Marktplatz in Bad Neustadt geräumt werden?

Die Gründe für die behördliche Anordnung: Die Saison der Außengastronomie hat noch nicht begonnen. Zudem gilt der Bereich, auf dem die Stühle und Tische stehen, als Flucht- und Rettungsweg auf dem Marktplatz.

Bürgermeister Michael Werner macht die Entscheidung keine Stunde später rückgängig. Er ist an diesem Dienstagmittag selbst auf dem Marktplatz und entscheidet, dass Depoutot und Co. ihre Möbel wieder auf öffentlichen Grund zurückstellen dürfen.

Die Plätze waren so auch schnell wieder belegt und der Marktplatz an diesem sonnen-gefluteten Dienstag im Februar belebt. So wie sich die Stadt das auch für die Zukunft wünscht – Stichwort Innovationsprogramm "Kreative Zentren".

 
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  • K. E.
    Mal sehen wer von den netten Kommentatoren hier am lautesten schreit wenn der Rettungsweg im Notfall blockiert ist. Da wird auf Bürokratie geschimpft und wenn die Hofeinfahrt zu Hause nicht zu 100% von anderen Autos befreit ist wird nach eben dieser geschrien. Auf der einen Seite nach Regelungen und Gesetzen schrein, aber nur da wo es passt, auf der anderen Seite Bürokratie bemängeln. Der Ordnungsamtschef hat eines getan , er hat seine Arbeit gemacht. Und warum erkundigt sich ein Gastronom nicht vorher? Und das der Bürgermeister seinem Ordnungsamt in den Rücken fällt, zeugt von Unruhe im Rathaus. Da haben die vielen Wechsel einen ganz neuen Beigeschmack.
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  • R. B.
    Jetzt zeigen Sie mir mal, was die paar Tische mit einem Rettungsweg zu tun haben! Nichts, das ist behördlicher Nonsens.
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  • I. S.
    So ein Unsinn! Die paar Stühl und Tischlich haben auf dem riesen Marktplatz nicht einen einzigen Zentimeter "Rettungsweg" zugestellt. Der Bürchermester hats dann ja wieder gerade gerückt, da war dann auch keine Rede mehr von "Rettungsweg" oder sonstigen untauglichen Erklärungen.

    Und ja, es gibt Regelungen und ja, da muss man sich dran halten. Aber auch ja, man muss eine solche Erbsenzählerei nicht auf Teufel komm raus umsetzen wollen, solange es keinen stört und nicht überhand nimmt. Hat der Bürgermeister dann ja auch so gesehen. Denn genau so werden Innenstädte wiederbelebt und nicht mit übertriebener Gängelei durch ein "Ordnungsamt" ! Dort wo´s wirklich auf den Nägeln brennt in Neuscht, sind die Ordnungsamtler irgendwie nie zu sehen. Wohl zu weit weg vom Marktplatz .....
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  • K. E.
    Natürlich sind einzelne Tische keine Behinderung eines Rettungsweges. Aber wenn sie es einem erlauben, müssen sie es allen erlauben. Wo ist die Grenze. Sicher kann man Bürokratie und Erbsenzählerei ins Feld führen, aber warum fragt ein Gastronom nicht erst nach und stellt dann die Stühle auf? Hat ein Gastronom keine Verpflichtungen? Ohne Gewerbetreibende am Marktplatz, wäre auch Gastronomie ohne Gäste (warum wohl die Leerstände). Hat jemand an die Gewerbetreibenden nebenan gedacht? Eine Werbetafel oder Kleiderständer unterliegen strikten Vorschriften und jeder Rollstuhlfahrer weiß auch warum. Haben sie als Behinderter schon einmal versucht im Sommer bei voller Bestuhlung eines der Geschäfte zu erreichen die neben den gastronomischen Betrieben liegen? Schier unmöglich und in anderen großen Städten einfach VERBOTEN. Und das der Bgm. einem Mitarbeiter in den Rücken gefallen ist zeugt für mich zudem von einem ganz schlechten Führungsstil. Aber das will ich nicht noch mal erwähnen.
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  • G. G.
    Eine undankbare Situation für den (über)pflichtbewussten Beamten, eine dankbare Vorlage für den Bürgermeister, der so als der unbürokratische Retter dargestellt werden kann.
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  • A. K.
    Ja, das war ein Fehler. Aber innerhalb einer Stunde war er wieder rückgängig gemacht. .. Wer von den unbarmherzigen Kommentator:innen hat noch keine gemacht?…
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  • H. D.
    Ein Fehler sorry so viel Fehler wie dieser Ordnungsamtchef macht ist erschreckend nur noch Abzocke wäre besser gewesen er wäre bei der Arbeitsagnentur geblieben da kann er die Kohle raushauen und nicht den Bürgern abzocken
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  • A. K.
    Abzocke: Wissen Sie, von welchen Beträgen im Jahr wir reden???? Es ging jetzt nur darum, ob Gastronomen außerhalb (!) gebuchter Zeiträume auch Außenmöbel stellen dürfen. Das wurde ja letztlich erlaubt. Aber wie können Sie ohne jegliches Wissen von Abzocke sprechen? Ich bin überzeugt: Kein Gastronom am Marktplatz wird die Gebühren als überhöht bezeichnen.
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  • I. S.
    Bad Neustadt ! DIE Modellstadt schlechthin für Schwachsinn aller Art. HELAU !!!
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  • M. S.
    Deutschland deine Bürokraten. Es wird immer lächerlicher.

    Ich glaube in diesem Land leistet mittlerweile wirklich fast jeder auf seine Art und Weise seinen Beitrag dazu, dass es weiter abwärts geht!
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  • H. D.
    Wahnsinn was sich der Meister vom Ordnungsamt hier wieder raus nimmt.
    So trägt mann dazu bei das immer mehr Menschen der Stadt Bad Neustadt den Rücken zu drehen.
    Aber leider merkt das im Rathhaus keiner oder es ist so gewollt. Gute Nacht Innenstadt von Neustadt der Stadt mit HERZ!!!!!
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  • P. S.
    der Bürgermeister hats doch gemerkt.
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  • H. S.
    Zudem gilt der Bereich, auf dem die Stühle und Tische stehen, als Flucht- und Rettungsweg auf dem Marktplatz.

    Hab selten so gelacht
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  • S. K.
    wenn du jemanden Deutschland erklärst!

    ohne Worte und gesunden Menschverstand!
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  • K. L.
    So "klare und eindeutige" Berichte wünscht sich der geneigte Leser immer wieder.
    Wer war denn nun der übereifrige, vorschriftenfressende Büttel, dass für eine eigentliche Belanglosigkeit die Rücknahme der befremdlichen Abordnung erst durch den Bgm. möglich war ??
    Nes ist halt eine lebenswerte Stadt, deren wahren Werte erst mit einem grossen Projekt durch eine ortsfremde Event-Organisation aufgedeckt werden können.
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  • R. A.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • T. H.
    Deutsche Bürokratie! Lächerlich
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