Omikron dürfte den Landkreis nun endgültig erreicht haben. Darauf deuten jedenfalls die neuesten Zahlen hin. Gleich 125 Neuinfektionen und damit so viele wie seit Ende November nicht mehr meldete das Robert Koch-Institut am Donnerstag für Rhön-Grabfeld. Ein Großteil dieser Meldungen ist allerdings rückwirkend. Gleich 50 davon betreffen den Zeitraum vor dem 6. Januar, weshalb sie gar nicht mehr für die Berechnung der Sieben-Tage-Inzidenz berücksichtigt werden. Entsprechend wurden lediglich 75 Neuinfektionen für die Ermittlung der aktuellen Inzidenz herangezogen, während gleichzeitig 30 Fälle aus der Statistik genommen wurden. Aber auch damit steigt der Wert nicht unerheblich von 350,9 am Mittwoch auf nunmehr 407,5.
Aus den neuen Zahlen errechnet sich, dass bislang 8303 Infektionsfälle im Landkreis nachgewiesen wurden. Das entspricht 10,44 Prozent der Bevölkerung. Wie das Landratsamt im aktuellen Corona-Update informiert, gelten aktuell 559 Personen im Landkreis als mit Covid-19 infiziert. Am Mittwoch waren es noch 603. Davon befinden sich weiterhin 15 in stationärer Behandlung.
Intensivbetten vorhanden
In diesem Zusammenhang hat sich offensichtlich ein Fehler ins Zahlenwerk des Deutschen Intensivregisters eingeschlichen, der für Verwirrung sorgen könnte. Nach dessen Angaben vom Donnerstag standen in den Intensivstationen am Rhön-Klinikum Campus in Bad Neustadt weder Low- noch High-Care-oder auch ECMO-Behandlungsplätzen der höchsten Versorgungsstufe zur Verfügung. Diese Informationen wurden allerdings von Verantwortlichen des Bad Neustädter Klinikums als eindeutig nicht zutreffend zurückgewiesen.
Mit seinem Inzidenzwert von 407,5 liegt Rhön-Grabfeld über dem unterfrankenweiten Wert von 369,0 und etwas unter der landesweiten Inzidenz von 420, bundesweit wurde für Donnerstag ein Wert von 427,7 errechnet.
Der Schwerpunkt des Infektionsgeschehens nach absoluten Fallzahlen im Landkreis liegt weiterhin in der Kreisstadt. In Bad Neustadt sind nach Angaben aus dem Landratsamt 89 Fälle registriert. Mit 69 Infektionen kommt Mellrichstadt in dieser Auflistung auf Platz zwei, gefolgt von Bad Königshofen mit 37 registrieren Fällen. Nicht unerheblich ist die Infektionszahl im wesentlich kleineren Obererlsbach. In der Marktgemeinde sind 35 Infektionen festgestellt worden. Eine Gemeinde ohne Covid-19-Fall findet sich nach diesen Angaben im Landkreis nicht mehr. Den niedrigsten Wert weist Sulzfeld mit nur einem Fall auf. In Sondheim/Rhön sowie in Hollstadt sind jeweils zwei Corona-Fälle registriert.
Könnte es sein, dass Ende des Alten Ajhres und Anfang 2022 der Kreuzbert als Superspreader fungiert hat?
Ich spreche aus eigener "positiver" Erfahrung!!!
Geimpft (am besten auch noch geboostert) oder nicht geimpft.
Im ersten Fall herzliches Mitleid.
Für den zweiten Fall: Was soll das Gejammert ? Erst auf verfügbare Hilfe verzichten und dann zu einem zu erwartenden Hotspot pilgern.
Das ist so, wie ohne Schirm im Regen spazieren gehen und sich dann über nasse Haare beklagen