Die Entscheidung um die seit 15 Monaten schwelende Hotelzimmer-Affäre am Fechtzentrum Tauberbischofsheim ist überraschend vertagt wurden. In dem Fall aus Tauberfranken geht es darum, ob der Fechttrainer Sven T. 2003 eine damals 17-jährige Fechterin bedrängt hat und 13 Jahre später zu Recht fristlos gefeuert wurde – oder ob er Opfer einer Intrige ist.
Für Dienstag war eigentlich (in letzter Instanz) ein Urteil darüber am Landesarbeitsgericht Stuttgart angekündigt. Doch nach Recherchen der Stuttgarter Zeitung, des Südwest-Rundfunks (SWR) und dieser Redaktion wurden dem Gericht offenbar in letzter Minute neue Fakten vorgelegt, die weitere Beratungen nötig machen.
Entscheidung vertagt
Überraschend entschied das Gericht jetzt: Die Verkündung einer Entscheidung sei um eine Woche auf Mittwoch, den 4. April vertagt.
Vor dem Arbeitsgericht wäre der Landessportverband als Arbeitgeber beweispflichtig. Kann er diese Beweise nicht bringen, kann das Gericht für Sven T. entscheiden.
Aber auch dann erscheint seine Weiterbeschäftigung im Fechtzentrum unter Leitung des LSV dem Gericht unwahrscheinlich.
Eine außergerichtliche Einigung – die das Gericht dringend angeregt hatte – scheiterte bisher an den unterschiedlichen finanziellen Vorstellungen des Trainers einerseits und des LSV andererseits.
Das riecht nicht nur...das stinkt nach einer Intrige.