
Die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) in Bayern kündigt weitere Warnstreiks in der Metall- und Elektroindustrie an – auch in Unterfranken. Die Gewerkschaft fordert für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Arbeitgeberverband vbm habe laut IG Metall in der dritten Tarifverhandlung eine prozentuale Entgelterhöhung "lediglich vage" innerhalb einer Laufzeit von 30 Monaten und ohne eine Zahl oder Zeitpunkte zu nennen, in Aussicht gestellt.
"Unsere Warnstreiks gehen weiter, um den Druck auf die Arbeitgeber vor der vierten Tarifverhandlung zu erhöhen", so Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern. Die Frequenz solle in den kommenden Tagen in der Region erhöht werden, so Norbert Zirnsak von der IG Metall Würzburg.
Warnstreiks in der Region am Mittwoch, 9. November:
- Bad Brückenau (Lkr. Bad Kissingen): GKN Bad Brückenau, vor dem Werkstor, Beginn 13 Uhr
- Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart): Procter & Gamble Lager Logistik und Lager, Industriegebiet Altfeld, am Werksparkplatz, Beginn 14 Uhr
- Wertheim (Lkr. Main-Tauber): Warema SE Logistik und Lager, Almosenberg Bettingen, Werkseingang Wertheim 1, Beginn 10 Uhr
Bereits am Freitag und Montag fanden Warnstreiks in der Region statt: in Schweinfurt, Königsberg (Lkr. Haßberge), Lohr (Lkr. Main-Spessart) sowie Klingenberg und Großwallstadt (beide Lkr. Miltenberg).
An diesem Dienstag haben in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie bis zum frühen Nachmittag 13.000 Beschäftigte in 34 Betrieben in Bayern vorübergehend die Arbeit niedergelegt. Die Nachtschicht bei Audi in Ingolstadt ist mit 3000 Beschäftigten für zwei Stunden in den Warnstreik getreten, bei ZF in Passau waren es 2500 Beschäftigte.
Weitere Warnstreiks gab es einer Mitteilung der IG Metall zufolge unter anderem bei Airbus Helicopters in Donauwörth (900 Beteiligte), Siemens Healthineers in Kemnath (700 Beteiligte), Renk in Augsburg (600 Beteiligte), Brose in Würzburg (500 Beteiligte), FTE-Valeo in Ebern (450 Beteiligte) und Konecranes in Würzburg (220). In mehreren Betrieben sollen der Gewerkschaft zufolge Warnstreiks der Spät- und Nachtschichten folgen.
2035, das wurde in der EU beschlossen. Soll Deutschland etwas produzieren das keiner haben will) ? Deutschland hat schon den den Zug der "E-Mobilität" verpasst und hechelt hinterher. Das Bessere ist der Tod des Guten.
Viele Autohersteller haben schon vor 2035 das Ende des Verbrenners angekündigt. Das IST Weitsicht
Weiter so!
Warum nicht gleich 10% mehr?
Oder gleich einen Selbstbedienungsladen aufmachen! Denn nix anderes ist diese Erpressung durch Streiks!
Was sind da die paar Arbeitnehmer?
Tarifautonomie war mal wichtig! Sie wurde richtig gebraucht!
Und jetzt ist sie ein Deckmantel für Erpressung und Ausbeutung und nicht zuletzt von Vernichtung von Arbeitsplätzen!
Diese Gewerkschaften sind die Totengräber der deutschen Industrie und unserer Schlüsseltechnologien!
Unsinn: Der Streik ist ein Grundrecht (Artikel 9 Absatz 3 Grundgesetz) und das rechtmäßige Mittel zur Durchsetzung der Tarifforderung (Bundesarbeitsgericht vom 12. September 1984 – 1 AZR 342/83).
Nicht jeder wird leichtfertig auf Lohnfortzahlung bei Krankheit, Urlaubsanspruch, 40-Stundenwoche, usw. verzichten wollen.