Mitte Dezember hat die Stadt Marktheidenfeld das Wonnemar nach jahrelangem Rechtsstreit mit dem Betreiber wieder zugesprochen bekommen. Doch der Insolvenzverwalter ist der Forderung der Stadt, das Bad herauszugeben, auch im neuen Jahr noch nicht nachgekommen, erklärt der Marktheidenfelder Bürgermeister Thomas Stamm. "Es gilt nach wie vor, das vollstreckbare Urteil auch umzusetzen", so Stamm.
Dennoch sucht die Stadt bereits jetzt nach einem Geschäftsführer für die Marktheidenfelder Bäder GmbH, die das Freizeitbad betreiben könnte. Die offizielle Stellenausschreibung ist bereits veröffentlicht. "Wir gehen ja davon aus, dass wir in den nächsten Wochen oder Monaten das Bad zurückbekommen", sagt Stamm. Deshalb wolle man möglichst früh mit der Personalsuche beginnen, um gut vorbereitet zu sein. Wenn man noch länger warte, lande man mit Kündigungsfristen schnell im September, erklärt der Bürgermeister. Wenn ein geeigneter Geschäftsführer gefunden sei, könne man alles Weitere gemeinsam angehen.
Stamm erinnert aber auch daran, dass noch immer Revision gegen das Urteil des Obersten Landesgerichts aus München eingelegt werden kann. Die Frist läuft Mitte Januar ab, einen Monat nach der Urteilsverkündung am 13. Dezember. Die Herausgabe des Bades wäre davon aber nicht betroffen, so Stamm.
