Die Stadt Karlstadt soll ein Klimaschutzkonzept erhalten. Das steht schon länger fest, bis zur Zustimmung der Regierung von Unterfranken dauerte es allerdings fast 1,5 Jahre. Ende April beauftragte der Bauausschuss ein Planungsbüro mit der Erstellung. Kostenpunkt: 97.000 Euro. Jetzt informierte die Stadt in einer Pressemitteilung über das weitere Vorgehen.
Demnach nehme sich die Stadt den Herausforderungen des Klimaschutzes an "und erstellt zusammen mit Experten der Energievision Franken GmbH (EVF) in den kommenden Monaten ein umfassendes Klimaschutzkonzept, bei dem auch die Bürger beteiligt werden". Dessen Ziel sei, "die Stadt und ihre Stadtteile energieeffizienter zu gestalten, erneuerbare Energien auszubauen und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten".
Laut Mitteilung ist das beauftragte Unternehmen "ein junges, visionäres Ingenieurbüro mit einer Spezialisierung auf die Schwerpunkte Klimaschutz und regenerative Energien", das unter anderem Klimaschutzstudien durchführt.
Klimaschutzkonzept soll auf bestehende Projekte aufbauen
Bei einem Auftaktgespräch Anfang Mai empfing Bürgermeister Michael Hombach laut Pressemitteilung die Team- und Projektleiter von EVF in der Stadtverwaltung. Weitere Teilnehmer waren Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Steuerungsgruppe sowie Vertreter der Stadtratsfraktionen.
Das Klimaschutzkonzept soll auf bereits umgesetzte Projekte wie Fahrradparkhäuser aufbauen und Fragen bezüglich der zukünftigen Energieversorgung klären. Und: Wie kann die Stadt Karlstadt Treibhausgasemissionen senken und klimaneutral werden?
Bürgerbefragung zum Klimaschutzkonzept soll im Juni starten
Laut Mitteilung der Stadt soll "nach derzeitigem Stand im Juni eine erste Bürgerbefragung zur Erfassung des Meinungsbildes und erster Ideen starten". Diese werde online und über einen Fragebogen im Mitteilungsblatt durchgeführt. Die Möglichkeiten der Teilnahme würden noch gesondert angekündigt. Im November sollen erste Zwischenergebnisse öffentlich vorgestellt werden. Dabei sind auch themenspezifische Workshops geplant.
Für die Datenaufnahme werden die Planer im Juni und Juli das Stadtgebiet erkunden. Hierfür werden Video- und Fotoaufnahmen erstellt. Dabei werde auf die Einhaltung des Datenschutzes geachtet, teilt die Stadt weiter mit.