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Gemünden
Wechsel in der Geschäftsführung: Isabell Lützler organisiert die Scherenburgfestspiele 2024
Die langjährige Geschäftsführerin Bianca Ditterich scheidet aus. Neben Eigenproduktionen steht nun auch Gastspielprogramm steht fest.
Isabell Lützler (Dritte von links) ist die neue Geschäftsführerin der Scherenburgfestspiele und Nachfolgerin von Bianca Ditterich (Zweite von links) Hans Michelbach (rechts) und Bürgermeister Jürgen Lippert (links) verabschiedeten Ditterich und hießen Lützler willkommen.
Foto: Wolfgang Dehm | Isabell Lützler (Dritte von links) ist die neue Geschäftsführerin der Scherenburgfestspiele und Nachfolgerin von Bianca Ditterich (Zweite von links) Hans Michelbach (rechts) und Bürgermeister Jürgen Lippert (links) ...
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:16 Uhr

Die Scherenburgfestspiele 2024 werden ohne die langjährige Geschäftsführerin Bianca Ditterich stattfinden, weil diese sich nach acht Jahren beruflich verändern möchte. Ihre Nachfolgerin wird ab Dezember Isabell Lützler aus Rieneck, die bereits seit einem Jahr im Festspielbüro beschäftigt ist.

Diese Neuigkeit gab Hans Michelbach, Verwaltungsratsvorsitzender der Festspielgesellschaft, bei einem Pressegespräch am Donnerstag bekannt. Michelbach bedauerte das Ausscheiden Ditterichs, und dankte für ihren jahrelangen Einsatz zur Organisation der Scherenburgfestspiele. Mit Blick auf Nachfolgerin Lützler zeigte er sich überzeugt davon, dass sie die vielfachen organisatorischen Aufgaben leisten werde.

Ditterich sagte, sie sei sehr gerne und voller Leidenschaft bei den Festspielen dabeigewesen, aber sie wolle sich beruflich verändern. Der Festspiel-Job sei sehr zeitintensiv gewesen und sie freue sich in Zukunft auf einen freien Sommer. Allerdings werde sie auf die Festspiele "immer ein Auge haben".

Mitwirkende für den Chor gesucht

Lützler dankte für das ihr entgegengebrachte Vertrauen; sie habe wirklich Lust auf ihre neue Aufgabe. Zu ihrer Unterstützung soll Michelbach zufolge im neuen Jahr noch eine weitere Mitarbeiterin eingestellt werden. Das Ensemble für die Scherenburgfestspiele 2024 bestehe aus rund 45 Mitwirkenden, informierte Michelbach, für den Chor im Musiktheater würden noch "begeisterungsfähige Mitwirkende" gesucht.

Neben den Eigenproduktionen "Die Fledermaus" (Musiktheater), "Weekend im Paradies" (Komödie) und "Urmel aus dem Eis" (Familienstück) steht nun auch das Programm der Gastspiele fest. Dies sind der Kabarettist Michl Müller (15. Juli), die Eagles-Tribut-Band Little River Eagels (22. Juli), die Sängerin Hannah und Band aus Gräfendorf (23. Juli), die Big-Band der Musikschule Gemünden (29. Juli), das Instrumentaltrio Wildes Holz (16. August), Best of Eric Clapton (17. August) und Andreas Kümmert aus Gemünden mit Band (18. August).

Neu bei den Festspielen im kommenden Jahr sind laut Michelbach Dirk Waanders als künstlerischer Leiter, der Schauspieler Till Brinkmann als Regisseur sowie Regisseurin Annika Nitsch und Bühnenbildnerin Linda Siegismund, beide vom Staatstheater Nürnberg.

Vorverkauf für die Gastspiele startet am 1. Dezember

Ziel ist Michelbach zufolge, die Besucherzahl im kommenden Jahr auf über 25.000 bei den drei Eigenproduktionen zu steigern. Das wären dann rund 1000 mehr als in der vergangenen Saison. 2000 Karten seien bereits gebucht. Insbesondere das neue Kombiticket mit Frühbucherrabatt für die Eigenproduktionen werde gut angenommen. Der Vorverkauf für das Gastspielprogramm starte am 1. Dezember.

Aufgrund der überregionalen Bedeutung der Festspiele möchte der Festspielverein laut Michelbach in Absprache mit Bürgermeister Jürgen Lippert das Aufstellen eines touristischen Autobahnschildes an der A7 am Autobahnanschluss Hammelburg beantragen. Damit sollen ihm zufolge die Reisenden eingeladen werden, der Stadt Gemünden "einen Besuch abzustatten und das besondere Kulturangebot der Festspiele zu genießen".

Wenn das Aufstellen eines solchen Schildes genehmigt würde, könnte man nach Lipperts Einschätzung "mit Sicherheit noch gewisse Kapazitäten generieren" – sowohl für die Festspiele als auch für die Stadt selbst.

Geplantes Festspielhaus wird es kommendes Jahr noch nicht geben

Ein "Wermutstropfen" ist laut Michelbach, dass es das geplante Festspielhaus im kommenden Jahr noch nicht geben werde; man müsse sich mit einem Provisorium aus Burgkeller und Containern behelfen. Allerdings sei es – angesichts der verordneten Sperre beim Bundeshaushalt - auch gut, dass man das Projekt zurückgestellt habe. "Denn ohne die fortlaufende Fördergeldabrufung wäre es zu Finanzproblemen gekommen."

Isabell Lützler gab bekannt, dass sich die Scherenburgfestspiele im Dezember am Adventszauber und am Adventskalender in Gemünden beteiligen werden. Dabei seien auch Lose zu erwerben; bei einem Gewinn winkten Preise wie ein halbstündiger Rundflug vom Flugplatz Gössenheim oder eine Berlinreise.

 
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