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Marktheidenfeld
Wasserwerte weiter unzureichend: Noch immer ist keine vollständige Öffnung des Marktheidenfelder Wonnemar in Sicht
Seit zwei Monaten ist zwar die Sauna geöffnet, doch seitdem hat sich nichts getan. Auf Nachfrage erklärt der Betreiber, dass noch immer keine Genehmigung des Gesundheitsamtes vorliegt.
Noch immer ist das Sport- und Familienbad im Wonnemar nicht geöffnet. Das Bild stammt von einem Rundgang durch das Bad Ende April.
Foto: Silvia Gralla | Noch immer ist das Sport- und Familienbad im Wonnemar nicht geöffnet. Das Bild stammt von einem Rundgang durch das Bad Ende April.
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 11.08.2024 02:34 Uhr

Seit der großen Ankündigung Ende April, dass das Wonnemar in Marktheidenfeld wieder öffnen soll, ist nicht viel passiert. Lediglich der Sauna-Bereich kann seit Anfang Juni wieder besucht werden. Das Sport- und Familienbad konnte laut Stephan Distel, Marketingleiter der Interspa Deutschland Betreiber GmbH, bisher wegen einer fehlenden Freigabe durch das Gesundheitsamt noch nicht öffnen. Die Wasserwerte waren laut einer mikrobiologischen Untersuchung nicht ausreichend.

Noch immer ist die fehlende Genehmigung des Gesundheitsamtes der Grund, warum bisher nur die Sauna geöffnet ist. "Es liegt leider nach wie vor keine vollständige Freigabe für alle Becken im Sport- und Familienbad seitens des Gesundheitsamtes vor", schreibt Distel auf Anfrage. Wann mit der Freigabe und damit mit der Öffnung des Bades zu rechnen ist, beantwortet Distel nicht.

Letzte Wasser-Untersuchung im Wonnemar fand Mitte Juli statt

Die letzte Untersuchung des Wassers hat laut Pressesprecher des Landratsamtes am 15. Juli stattgefunden. Einige Becken seien zwar inzwischen freigegeben, erklärt Markus Rill. "Bei anderen Becken ist eine Freigabe zur Nutzung aus gesundheitlichen Gründen weiterhin nicht möglich", so Rill.

Auch im weiter laufenden Rechtsstreit der Stadt Marktheidenfeld mit der Betreibergesellschaft "0815 Men & Sta GmbH", ehemals Interspa, gibt es keine Neuigkeiten. Ende Juli erklärten beide Parteien die Vergleichsverhandlungen um die Herausgabe des Bades für gescheitert. Nach einer Güteverhandlung am Landgericht Würzburg geht der Streit nun vermutlich an die Kammer, das bedeutet, das "offizielle" Verfahren wird eröffnet.

Zuletzt sagte der Anwalt der Stadt, Klaus Tappmeier, man versuche weiterhin, eine Lösung durch einen Vergleich zu finden. Sollte das nicht klappen, geht er davon aus, dass das Verfahren im September fortgesetzt wird.

 
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Kommentare
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  • Thomas Diener
    Das Schlimme daran ist das man die Betreibergesellschaften nicht belangen und haftbar machen kann .
    Auch die Verzögerungstaktiken des Insolvenzverwalters sollte man endlich einmal genauer unter die Lupe nehmen und wäre vielleicht der Ansatzpunkt um rechtliche Schritte dagegen
    einleiten zu können .
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  • Gerhard Duczek
    Von A-Z Amateure. Sei es die Verträge die seinerzeit unter der Regie der "Freien Wähler" unterzeichnet wurden, des weiteren der Wasserdiebstahl der keine Konsequenzen hatte, bis zur heutigen Situation die nach weiss der Herr wievielten Gerichtsverhandlung immer noch kein Ende hat.
    "Einmal nur mit Profis" - ein Traum...
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  • Thomas Diener
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