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Wernfeld
Warum werden die Schrottautos auf dem Parkplatz in Wernfeld nicht einfach abgeschleppt?
Zwei abgemeldete Autos stehen seit Jahren vor der alten Kirche in Wernfeld und blockieren Parkplätze für Bahnpendler. Stadträte und Bürger haben schon mehrfach darüber geklagt.
Dieser Renault Kangoo steht seit Jahren auf dem Parkplatz an der Alten Kirche in Wernfeld.
Foto: Björn Kohlhepp | Dieser Renault Kangoo steht seit Jahren auf dem Parkplatz an der Alten Kirche in Wernfeld.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:30 Uhr

Seit Jahren blockieren auf dem für die Bahnpendler geschaffenen kleinen Parkplatz vor der Alten Kirche in Wernfeld Schrottautos zwei Stellplätze. Zum einen ein weißer – inzwischen moosgrün-weißer –Renault Kangoo, dessen TÜV schon im Sommer 2017 abgelaufen ist, zum anderen ein schwarzer Citroen Xsara, der bis 2020 TÜV hatte. Der Kangoo, der nur noch auf den Felgen steht, werde offenbar als Mülltonne verwendet, berichtet ein Wernfelder. Warum stehen die da und werden nicht abgeschleppt? Diese Frage wurde schon mehrfach im Stadtrat gestellt und zuletzt auch im Dezember in der Bürgerversammlung.

"Ich gebe zu, dass es schon zu lange dauert und man schon eher hätte tätig werden können", räumt Bürgermeister Jürgen Lippert auf Anfrage ein. Die Stadt habe schon vor einem Jahr Kontakt mit dem Landratsamt aufgenommen, es seien auch schon Bußgelder verhängt worden, allerdings sei vom Eigentümer nichts zu holen. Lippert gibt zu, dass die Schrottautos für ihn angesichts wichtigerer Angelegenheiten nicht die oberste Priorität haben. Hinzu komme, dass das Ordnungsamt derzeit unterbesetzt sei. Man könne ein Auto nicht einfach so mir nichts, dir nichts abschleppen. Erst müsse vorgewarnt werden, dann müssen Zettel angebracht werden.

Wäre Abschleppen und für Feuerwehrübungen hernehmen eine Option?

Vor Jahren sei im Stadtgebiet schon mal ein Auto abgeschleppt worden, das dann beim Bauhof untergestellt und für eine Feuerwehrübung verwendet worden sei. Es sei immer einfach zu sagen, man müsse abschleppen, aber die Kosten müssten dann die Bürgerinnen und Bürger tragen. Das Ordnungsamt werde bald wieder voll besetzt sein, dann werde das Rathaus das Problem angehen. Als letztes Mittel schleppe man auch ab, Lippert habe damit kein Problem.

 
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Kommentare
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  • B. S.
    Ich denke, dafür gibt es Gesetze, aber die gelten wahrscheinlich nicht in Wernfeld.
    Bei sowas könnte auch der Bürgermeister schuld sein!
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  • S. C.
    Jämmerliche Ausflüchte des "Bürger"Meisters
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  • H. S.
    Ist der Kangoo ein Diesel?
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  • W. B.
    Das Ordnungsamt ist derzeit unterbesetzt...

    Ich kann nicht glauben, daß das Ordnungsamt - auch wenn unterbesetzt - so viel zu tun hat, daß man sich nicht um ein Fahrzeug kümmern kann, daß hier schon jahrelang steht.

    Sehr peinliche Nummer für das Rathaus...
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  • C. K.
    Herr Bgm. Lippert, nicht einfach weiter so sondern handeln....
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  • R. A.
    Leider verstößt Ihr Kommentar gegen die Kommentarregeln auf mainpost.de. Wir haben den Kommentar deshalb gesperrt.
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  • L. B.
    Könnte die Feuerwehr nicht selbst, nach entsprechenden Knöllchen, Aufforderungen und Fristen, die Fahrzeuge für sich abholen?
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  • P. K.
    Hoffentlich reicht das Gedächtnis des Wernfelder Wahlvolkes bis zur nächsten Kommunalwahl.
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  • G. R.
    Das ist mehr als peinlich für den Bürgermeister. Den roten Aufkleber bringt die Polizei am Fahrzeug an, nach Fristablauf lässt der Landkreis bzw. die Stadt abschleppen! Das wars. Funktioniert in anderen Gemeinden reibungslos.
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  • S. K.
    wäre ich Bürgermeister
    würde ich denn Zettel einfach selber drauf pappen...

    kein Wunder das sich DE abschafft

    nur noch Verordnungen ohne gesunden Menschenverstand!
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  • Veraltete Benutzerkennung
    Man kann auch noch Jahrzehnte warten, dann ist von den Autos vielleicht nichts mehr übrig ...
    Beim Köllchen schreiben ist die Stadt doch auch nicht so zimperlich!
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  • W. M.
    Tja Gardner, mit "Knöllchen" macht man Geld, das hier kostet Geld. Der kleine, aber feine Unterschied. Aber für die Ordnungsämter einmal so nebenbei: Hier handelt es sich offensichtlich um Abfall, ich würde sogar sagen Sperrmüll. Im ersteren Falle ist eine Ersatzvornahme möglich, insbesondere wenn die Androhung von Zwangsgeld untunlich ist, im zweiten Falle wird die Stadt Eigentümer des Sperrmülls und übt die Sachherrschaft aus. Also, alles eine Sache der Begründung und der kurzen Wege!
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  • E. S.
    ...
    Erst müsse vorgewarnt werden, dann müssen Zettel angebracht werden.
    ...

    Das ist natürlich ein immenser Arbeitsaufwand dem ein, derzeit unterbesetztes, Ordnungsamt absolut nicht zuzumuten ist. 🤔
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