zurück
Main-Spessart
Vorsicht Waschbären: Wie man verhindert, dass die Tiere angelockt werden und was man macht, wenn sie schon da sind
Waschbären sehen zwar süß aus, können aber sehr lästig werden, wenn sie zum Beispiel Mülltonnen durchwühlen oder der Hauskatze das Futter wegfressen. Was man dagegen tun kann.
Waschbären fühlen sich auch unter dem Dach wohl und können die Ziegel beschädigen. (Symbolbild)
Foto: Britta Pedersen, dpa | Waschbären fühlen sich auch unter dem Dach wohl und können die Ziegel beschädigen. (Symbolbild)
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:57 Uhr

Generell sollten Menschen Abstand zu Waschbären halten, da sie Krankheiten übertragen und große Schäden an Häusern verursachen können. In einer Pressemitteilung gibt das Landratsamt Main-Spessart Tipps zum richtigen Umgang mit den Tieren. Wer Waschbären auf seinem Grundstück oder in einem Ort sieht, sollte seine Kommune informieren. Keinesfalls dürfen sie gefüttert oder als Haustier gehalten werden. Das Landratsamt stellt bei Bedarf Kontakt zum zuständigen Jagdpächter her.

Erster Ansprechpartner bei der Sichtung von Waschbären innerhalb des Siedlungsbereichs ist die Kommune. Wenn diese kein öffentliches Interesse an einer Anordnung erkennt, kann der Betroffene – allerdings auf eigene Kosten – einen Schädlingsbekämpfer beauftragen. Selbst mit Fallen auf dem eigenen Grundstück gegen die Waschbären vorzugehen, ist nicht erlaubt und kann laut Landratsamt zu strafrechtlichen Konsequenzen führen.

Waschbären können Virus auf Hunde und Katzen übertragen

Um die Tiere nicht anzulocken, empfiehlt das Landratsamt, Garten, Wohn- und Lagerräume für Waschbären möglichst unattraktiv und unzugänglich zu gestalten: Das bedeutet zum Beispiel keine Speisereste auf den Kompost zu geben, Mülltonnen sicher zu verschließen, Sandkästen abzudecken, Fallrohre von Dachrinnen zu schließen und Haustiere nicht außerhalb der Wohnung zu füttern.

Menschen sollten sich und ihre Haustiere auch von den Ausscheidungen der Tiere fernhalten, da sie Tollwut und Staupe (eine Viruserkrankung, die auch Hunde und Katzen befällt) sowie den auch für Menschen gefährlichen Parasiten Waschbärenspulwurm übertragen. Der Kot der Tiere sollte nur unter erhöhten Hygienevorkehrungen (FFP-Maske, Einmalhandschuhe) aus Gärten, Sandkästen oder von Spielplätzen entfernt werden. Hunde und Katzen, die damit in Berührung gekommen sind, sollten entwurmt werden, rät das Landratsamt außerdem.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Karlstadt
Marktheidenfeld
Gemünden
Lohr
Katrin Amling
Haustiere
Tollwut
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top