
Am 1. Januar übernahmen Yurdagül und Oktay Tasbag die Mühlbacher Räumlichkeiten des ehemaligen Gasthauses zur Karlsburg, um diese mit ihrem Cateringservice für Hochzeitsgesellschaften und Partys zu vermieten. Seit Donnerstag betreibt die Familie auch das Terrassencafé vor dem Kinosaal der Burglichtspiele in der Martellstraße. Gefeiert wurde die Neueröffnung mit einer großen Anzahl von Gästen und Blick auf "den Bosporus", wie Yurdagül Tasbag die Mainbrücke gerne nennt.
"Das Café soll der Gemeinschaft und den Mitmenschen in Karlstadt zugutekommen. Oft muss man Karscht links liegen lassen, um woanders etwas trinken gehen zu können", sagte Tasbag. Das soll sich durch das Angebot im Terrassencafé donnerstags bis sonntags von 9 bis 22 Uhr künftig ändern. Auch traditionell türkisches Frühstück und alkoholfreie "Mocktails" stünden auf der Karte.
Terrassencafé und Burg-Lichtspiele: Gastronomisch-kulturelle Symbiose schaffen
Tasbag wolle mit dem Café auch gezielt Wandergruppen nach dem Abstieg von der Karlsburg eine Möglichkeit zur Einkehr und Erfrischung bieten. Um die Umsetzung des Terrassencafés zu ermöglichen, sei auch das gute Verhältnis zu Burg-Lichtspiele-Besitzer Wilfried Dunst von Vorteil gewesen. "Von ihm und seiner Familie bekommen wir immer Unterstützung, wir arbeiten für dasselbe Ziel", so Tasbag.
Welches Ziel das ist, machte auch Bürgermeister Michael Hombach in seiner Rede deutlich. "Wir schaffen hier wieder einen wichtigen Bezugspunkt für den Stadtteil Mühlbach, der mir aufgrund meiner Vergangenheit viel bedeutet." Das Café sei somit ein Zugewinn, sowohl für Mühlbacher als auch Leute aus dem Stadtgebiet.