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Bischbornerhof
Video von Wolf in Main-Spessart: Tier wurde bei einer Jagd der Forstschule Lohr am Bischbornerhof gesichtet
Mehrere Sichtungen eines Wolfs sorgten am Donnerstag bei einer Drückjagd im Lehrrevier der Forstschule Lohr für Aufsehen. Die Sichtung erklärt den jüngsten Rückgang von Jagderfolgen.
Schüler der Forstschule Lohr bekamen bei einer Drückjagd am Donnerstag mehrfach einen Wolf zu Gesicht – einer filmte ihn dabei.
Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa (Symbolfoto) | Schüler der Forstschule Lohr bekamen bei einer Drückjagd am Donnerstag mehrfach einen Wolf zu Gesicht – einer filmte ihn dabei.
Simon Hörnig
 |  aktualisiert: 08.12.2024 02:32 Uhr

Bei einer Lehr-Drückjagd am Donnerstagmorgen kam es im Lehrrevier der Forstschule Lohr am Bischbornerhof und der Weikertshöhe (Lkr. Main-Spessart) zu mehreren Sichtungen eines Wolfes. Das bestätigte der Revierzuständige und Jagdlehrer an der Forstschule Jonas Herrmann auf Anfrage dieser Redaktion.

Einer der Forstschüler habe bereits am Morgen eine erste Sichtung gemeldet und das Tier sei im Laufe des Tages noch an vier weiteren Schützen vorbeigezogen, erklärt Herrmann. Interesse an den Jägern habe er dabei nicht gezeigt: "Er ist immer auf direktem Weg aus dem Treiben, wo Krach und Leute waren, raus", berichtet der Revierleiter.

Das Video zur Wolfsichtung in Main-Spessart sollte als Warnung dienen

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Den Wolf filmisch festgehalten hat der Forstschüler Philipp Paul, der das Tier am Donnerstag als Dritter zu Gesicht bekommen hatte. Im Gespräch mit der Redaktion erklärt er später, dass er die Aufnahme gemacht habe, um die Hundeführer zu warnen: "Das Problem ist nämlich, dass die Jagdhunde, die das Wild herumtreiben, in dem Moment der größte Feind des Wolfes sind. Es gibt Hunde, die meiden den Geruch vom Wolf, aber es gibt auch Hunde, die fangen das Kämpfen an und werden dann gerissen."

Erste Wolfsichtung im Raum Lohr

Laut Herrmann handelt es sich dabei um die erste Wolfsichtung in dem Revier. Dass sich dort ein Wolf aufhalten konnte, habe sich jedoch bereits angedeutet: "In den letzten Monaten gab es weniger Wild, das sichtbar war und weniger Jagderfolg, die Sichtung heute erklärt, warum."

Die letzte (unbestätigte) Wolfsichtung in Main-Spessart liegt schon eine Weile zurück. Im November 2023 will ein Mittelsinner einen Wolf beobachtet haben, der, als er dessen Traktor bemerkte, über den Wolfszaun gesprungen und auf der dahinterliegenden Weide davongelaufen sei. Der letzte von Expertenseite bestätigte Viehriss im Landkreis erfolgten durch die Wölfin GW3092f, die jedoch mittlerweile in die Rhön abgewandert ist.

 
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  • Hans Schlunk
    Der ist auch nicht böse nur der Mensch meint halt er ist böse.das stimmt nicht er veringer die wildbestände. Er geht leider Gottes auf die Nutznießer, so ist das halt.
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  • Hartmut Haas-Hyronimus
    Eigentlich wäre es ein Segen für die Fortstwirtschaft, wenn der Wildverbiss etwas reduziert würde.
    Abder dann wäre der Wolf ja nicht mehr der Böse.
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