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Gemünden
Themen im Gemündener Stadtrat: Rasende Radfahrer, überhand nehmende Werbung, Blackout und das Bahnjubiläum 2024
Die Gemündener Stadträte hatten in der jüngsten Sitzung allerhand Anfragen. Beschwerden gab es vor allem über zu schnelle Radler und zu wenig Markierungen in 30er-Zonen.
Fahrradfahrer in der Gemündener Innenstadt (Archivbild).
Foto: Andreas Hub | Fahrradfahrer in der Gemündener Innenstadt (Archivbild).
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 09.02.2024 09:49 Uhr

Am Montag haben sich die Gemündener Stadträte wieder gefangen und hatten nach der vorigen Blitzsitzung ohne jegliche Anfrage diesmal wieder einige Fragen und Anregungen an den Bürgermeister. So war Helmut Aulbach (FWG) der Meinung, "man sollte darauf hinweisen, dass Fahrradfahrer sich dran halten sollten, in der Altstadt Schrittgeschwindigkeit zu fahren". Manche kämen mit 20 oder 25 Stundenkilometern den Berg am Kulturhaus heruntergesaust und vergangene Woche sei eine Frau mit ihrem E-Roller mit 20 Sachen durchgebraust. "Ein Unding", findet Aulbach.

Bessere Markierung der 30er Zone

Außerdem findet Aulbach, dass man in den Straßen oberhalb vom Baumgartenweg noch einmal daran erinnern könnte, dass dort eine 30er Zone ist. Zwar stehe ganz unten ein Schild, aber manche würden das drei Minuten später oben im Rhönweg wieder vergessen. Bürgermeister Jürgen Lippert zeigte sich wenig angetan von der Idee: "Wir können alles voller 30-er Markierungen machen, aber mittlerweile fehlt mir der Glaube, dass das was bringt." Gerhard Thumes (FWG) warf ein, dass er aus eigener Erfahrung wisse, dass in Lohr "alle fünf Meter geblitzt" werde. Lippert lenkte schließlich ein: "In regelmäßigen Abständen eine 30 auf die Straße zu pinseln sollte uns nicht zu sehr belasten."

Werbeanhänger in der Bahnhofstraße und Bauzäune mit Werbung

Ferdinand Heilgenthal (SPD) beklagte, dass in der Bahnhofstraße bei der Shell-Tankstelle schon zwei Anhänger mit Werbung stünden, einer werbe etwa für Pflegekräfte. "Nach und nach wird der Parkstreifen zugeparkt mit Werbeträgern", fürchtet er. Laut Lippert dürfen die dort zwei Wochen stehen und wenn sie bewegt werden noch länger. Ob man das nicht mit einer Satzung regeln könne, wer dort parken dürfe, fragte Heilgenthal. Lippert gab zu bedenken, dass das öffentliche Verkehrsflächen sind, man also wenig machen könne. Aber Wolfgang Remelka (BfB) war der Meinung, dass man sehr wohl regeln könnte, dass dort nur Laster und Autos stehen dürfen. Weiterhin sind Heilgenthal die Bauzäune mit Werbung an der B26-Einfahrt zur Scherenberghalle ein Dorn im Auge. Das würden immer mehr. "Das schaut nicht schön aus", gab auch Lippert zu, "das müssen wir eindämmen."

Nur eine zentrale Bürgerversammlung

Ob denn dieses Jahr mal wieder Bürgerversammlungen in den Stadtteilen geplant seien, fragte Erhard Wiltschko (FWG). So käme die Bevölkerung in den Dörfern auch wieder einmal zu Wort. Angesichts der weiterhin bestehenden Corona-Gefahr hat Lippert aber nur eine zentrale Bürgerversammlung in Gemünden geplant. "Es macht keinen Sinn, sich in den Stadtteilen in enge Räume zu setzen", findet er. Bürgerinnen und Bürger aus den Stadtteilen könnten ja zur Bürgerversammlung in Gemünden kommen und sich dort zu Wort melden.

Bürgermeister Lippert will Überblick zur Blackout-Vorbereitung geben

Bernd Rützel (SPD) fragte nach dem Stand der Sanierung der Schaippacher Bogenbrücke und ob 2024 das dreifache Bahnjubiläum in Gemünden (170 Jahre Ludwigs-Westbahn, 145 Jahre Werntalbahn und 140 Jahre Saaletalbahn) gefeiert würde. Über letzteres möchte Lippert sich Gedanken machen, sagte er. Wolfgang Remelka fragte an, wie Gemünden auf einen möglichen Blackout vorbereitet ist. Lippert sagte eine Zusammenstellung zu.

 
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