
Die IG Metall hat für diesen Montag weitere Warnstreiks zu den laufenden Tarifverhandlungen in der Metall- und Elektroindustrie angekündigt. Die Gewerkschaft geht damit in die dritte Warnstreikwoche, bayernweit sind laut einer Mitteilung Zehntausende Beschäftigte in 117 Betrieben zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen.
Kundgebungen der IG Metall in Lohr und Marktheidenfeld
Schwerpunkt in Unterfranken ist diesmal der Spessart. Gleich zwei Kundgebungen sollen um jeweils 12.30 Uhr bei Bosch Rexroth in Lohr (Lkr. Main-Spessart) stattfinden – für die Gießerei und den Vertrieb am Busbahnhof, für die Sparte "EDC" am Werkstor. In Marktheidenfeld (Lkr. Main-Spessart) ruft die IG Metall um 13 Uhr zu einer gemeinsamen Kundgebung von Warema, Procter & Gamble, De Longhi Braun und Hilite in der Hans-Wilhelm-Renkhoff-Straße auf.
In Hamburg beginnt an diesem Montag die vierte Tarifrunde der Bezirke Bayern und Küste, Ziel ist ein Pilotabschloss für die bundesweit 3,9 Millionen Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Lohn für zwölf Monate und 170 Euro monatlich mehr für Auszubildende. Die Arbeitgeber bieten bis dato eine Lohnerhöhung von 3,6 Prozent in zwei Stufen bei einer Laufzeit von 27 Monaten an. Der Gewerkschaft ist das zu wenig.
In Bayern betrifft die Tarifrunde rund 870.000 Beschäftigte. Verhandlungsführerin für die Arbeitgeber ist hier Angelique Renkhoff-Mücke, Vorstandsvorsitzende der Warema Renkhoff SE in Marktheidenfeld. Sie verweist auf die schwierige Situation der Unternehmen.
Der bayerische IG-Metall-Chef und Verhandlungsführer Horst Ott dagegen sagt laut Pressemitteilung: "Der Druck in den Betrieben ist immens. Die Menschen sind bereit, für mehr Geld zu kämpfen. Diese Signale sollten bei den Arbeitgebern ankommen." Die Beschäftigten bräuchten dringend mehr Kaufkraft.
Allein bei einer Großkundgebung bei Audi in Ingolstadt erwartet die Gewerkschaft an diesem Montag nach eigenen Angaben eine fünfstellige Teilnehmerzahl. Bayernweit sollen die bislang größten öffentlichen Warnstreikaktionen laufen.
Gut so
in Juni 2023 5,2 Prozent und ab August 2024 3,3 Protzent und steuerfrei
3000€ Inflation Ausgleich!
Wo soll das noch hinführen? da wundert es nicht das die Arbeitgeber Arbeitsplätze verlagern!
bleibt mal Boden sonst schafft ihr euch selber ab!
Richtig, in diesem Zeitraum gab es nämlich gar keine prozentuale Erhöhung des Entgeltes!
Und die 3000€ Inflationsausgleich wurden zuerst einmal von der Bundesregierung ermöglicht und sind demzufolge auch kein Verhandlungserfolg der IGM sondern konnte jedem Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber auf freiwilliger Basis ausgezahlt werden. Die IGM hat lediglich verhandelt, dass dieser in der Regel ausgezahlt wird, jedoch bei weitem auch nicht in allen Betrieben.
Ich verweise hierzu gerne nochmal auf meinen anderen Kommentar, bezüglich realer Lohn-Wachstum im Verhältnis zur Inflation.
Bitte erst ausreichend informieren, bevor man hier etwas von sich gibt.
https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/ab-april-gibts-ein-plus-von-43-prozent
https://www.igmetall.de/tarif/tarifrunden/metall-und-elektro/tarifergebnis-fuer-die-metall-und-elektroindustrie-2021
mehr Geld, weniger Arbeitszeit, Transformationsgeld
Erklärung scheint mir sinnlos zu sein, Sie verstehen es eh nicht...
Aber rein rechnerisch hat sich in den letzten 12 Jahren mein Lohn um jährlich 2,49% erhöht (wenn ich die gleiche Eingruppierung heute wie damals als Rechnungsgrundlage nehme) bei einer durchschnittlichen Inflation von jährlich 2,38% im gleichen Zeitraum.
Die Industrie fordert aber im selben Zug jährliches Wachstum von 7-10%.
Jeder der also der Meinung ist, das Streiken richtet unsere Wirtschaft zu Grunde, sollte erstmal die Fakten objektiv betrachten.
MilliardenGEWINN von projiziert 13,14 Mrd €geben (3 Mrd weniger als im Vorjahr), trotz Missmanagement und falscher Modellpolitik.
https://eulerpool.com/aktie/Volkswagen-Aktie-DE0007664039/Gewinn
Ein Rückgang, aber dennoch...
VW kann sich definitiv leisten, den Leuten, die die Arbeit machen, ein paar Prozent Inflationsausgleich zu zahlen.
Daher wird gekündigt, und nicht wegen der Löhne.
Es ist ja auch so einfach, den schwarzen Peter immer den Arbeitnehmern zuzuschieben und dabei zu vergessen, welche Fehler die Unternehmensführungen gemacht haben. In dem Fall von den Großkunden, VW, Mercedes usw.
Ohne Rücksicht auf Verluste gehen die Erpressungen weiter!
Die Arbeitsplätze sind dabei völlig egal!
So ruiniert man ein Land, eine Wirtschaft!
Ein Betriebsrat sprach von Millionengehältern dieser Herren ohne Rücksicht auf Soziales.
Und so wie ich den BR kenne und einschätze, werden die Gewerkschaften solche Ungerechtigkeiten nicht hinnehmen wollen.