
Im Tarifstreit mit dem Backmaschinenhersteller MIWE aus Arnstein fordert die IG Metall das Unternehmen erneut zu Tarifverhandlungen auf. Auf einer Mitgliederversammlung der Gewerkschaft am vergangenen Montag bestätigten die Gewerkschaftsmitglieder zudem ihre Forderung nach mehr Geld und kürzeren Arbeitszeiten, heißt es in einer Pressemitteilung der IG Metall Würzburg.
IG Metall will zugesagte Gehaltserhöhung notfalls vor Gericht einklagen
Die Gewerkschaft beharre auf eine Zusage von MIWE aus dem März 2023, wonach eine kollektive Lohn- und Gehaltserhöhung in Höhe von fünf Prozent im August 2023 ausgezahlt werden sollte. Dies ist laut der Pressemitteilung bisher nicht geschehen. "Eine hohe Anzahl an IG Metall Mitglieder" habe die Gewerkschaft damit beauftragt, die "Ansprüche geltend zu machen". Sollte das Unternehmen nicht einlenken, "werden wir die Beträge vor Gericht einfordern", so die IG Metall weiter.
Nachdem MIWE angesetzte Verhandlungstermine abgesagt hat, kam es Anfang November zu einem Warnstreik vor den Toren des Backmaschinenherstellers in Arnstein. Rund 200 Beschäftigte legten für rund eine Stunde die Produktion lahm. Ein Schreiben des Unternehmens an die Gewerkschaft wies diese laut Pressemitteilung als "total neben der Spur" zurück. Demnach sollten die Löhne und Gehälter im Laufe des Jahres 2024 in zwei Schritten um jeweils 1,5 Prozent und im Jahr 2025 um zwei Prozent erhöht werden, falls "Meilensteine erreicht würden", so die Pressemitteilung der IG Metall.
Die Firma Miwe verar..... ihre Mitarbeiter nach Strich und Faden und das seid vielen Jahren !
Könnte es sein, dass sich MIWE bei seinen vielfältigen Aktivitäten im Ausland (u.a. USA, Singapur, Vereinigte Arabische Emirate, Russland, Frankreich, Italien) verzockt hat? Anhaltspunkte dafür gibt es im Jahresabschluss 2021. Es soll ja auch Unternehmen geben, die ohne Zutun der Gewerkschaft durch unfähiges Management mit Expansionswut auf den Weg des Niedergangs eingeschwenkt sind. Aktuelles Beispiel aus dem DAX: die BAYER AG.
Ob die MIWE-Belegschaft im Notfall nochmals jahrelang zwei Stunden pro Woche mehr ohne Bezahlung arbeitet? Bei dem Verhalten der Geschäftsführung kann ich mir das nicht vorstellen.
Wenn ich was kann und ein "guter Mitarbeiter" bin, dann geh ich persönlich zu meinem Chef, da muss ich nicht die Gewerkschaft vorschicken, ausserdem wenn es mir nicht passt . . . dann geh ich halt wo anders hin.
Das ist doch zur Zeit absolut kein Problem, überall werden Facharbeiter usw händeringend gesucht, da habe ich doch ruckzuck einen neuen Job.
Hier mal ein Artikel was die Gewerkschaft für ihre eigenen Mitarbeiter . . .
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/mini-gehaltserhoehung-bei-verdi-viel-fordern-selber-wenig-zahlen-86131296.bild.html
schönes Wochenende
https://www.bild.de/geld/wirtschaft/wirtschaft/mini-gehaltserhoehung-bei-verdi-viel-fordern-selber-wenig-zahlen-86131296.bild.html
"Genau das trifft auf die 1300 Mitarbeiter von Verdi zu. Die Inflation betrug im Oktober 3,8 Prozent. Von zwei bis drei Prozent mehr Lohn können sich die Verdi-Angestellten also nicht mehr leisten.
Von der festen Gehaltserhöhung um 200 Euro profitieren nur die untersten Lohngruppen bei Verdi. Für sie entspricht das einer Lohnerhöhung um 15 Prozent."
Bei einem Monatsgehalt von 10.000 Euro und mehr sind 2 Prozent (= 200 Euro) doch immer noch reichlich mehr. Wer 1300 Euro im Monat verdient wären 2 Prozent doch nur lächerliche 26 Euro mehr. Da sind die 200 Euro (= 15 Prozent) mehr doch voll in Ordnung.
Ich finde es gut das die Gewerkschaften den niedrigeren Lohngruppen größere Lohnerhöhungen verschafft auf Kosten von Besserverdienern mit 10.000 Euro und mehr.
Wenig liest man, wer was leistet…
Gewekschaftsgeschwätz…
"In Belgien werden die Löhne seit 1920 automatisch an die Inflation angepasst. Grundlage des Systems ist ein Index. Um diesen zu bestimmen, wurde ein Warenkorb festgelegt mit rund 600 Produkten und Dienstleistungen. Dazu zählen Lebensmittel, Dienstleistungen wie ein Friseurbesuch, außerdem Wohn- und Energiekosten. Wird festgestellt, dass die Inflation um zwei Prozent gestiegen ist, müssen auch die Gehälter, Renten und Sozialleistungen um zwei Prozent steigen. Im öffentlichen Dienst kann das mehrmals im Jahr erfolgen. In der privaten Wirtschaft gilt zwar dasselbe Prinzip, allerdings können hier die Löhne nur einmal jährlich angepasst werden."
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/inflation-index-loehne-automatische-anpassung-102.html