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Wiesenfeld
Start für das Glasfaser in weiteren Karlstadter Stadtteilen: Was Anwohner jetzt wissen müssen
Auch im Bereich der Altstadt und in der Siedlung soll sich demnächst etwas tun. Die wichtigsten Infos zum Baustart und was für einen Hausanschluss zu beachten ist.
Spatenstich für den Glasfaserausbau in den Karlstadter Stadtteilen (von links): Jan Binner (Stadt Karlstadt), Andreas Wagenbrenner (Dr. Först Consult), Christoph Keller (KBF), Bürgermeister Michael Hombach, Thomas Weigand (Telekom), Manuel Kienzner (KBF), Steffen Karl (Telekom), Thomas Friedel (KBF).
Foto: Tabea Goppelt | Spatenstich für den Glasfaserausbau in den Karlstadter Stadtteilen (von links): Jan Binner (Stadt Karlstadt), Andreas Wagenbrenner (Dr.
Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 16.07.2024 02:45 Uhr

Schon in wenigen Wochen sollen die ersten Glasfaser-Anschlüsse der neuen Ausbauwelle bereitstehen. Über die Bayerische Gigabit-Förderung werden dabei mehr als 600 Anschlüsse in Karlstadts Stadtteilen und an einzelnen Adressen im Außenbereich ausgebaut. In der Nachbargemeinde Eußenheim wird ebenfalls an gut 850 Anschlüssen Glasfaser verlegt. Fast fünf Millionen Euro an Förderung gibt es dafür vom Freistaat. Der Ausbau in der Karlstadter Altstadt und in einem weiteren Teil der Siedlung soll ebenfalls bald starten.

Ohne ein Consultingbüro hätte die Stadtverwaltung "keine Chance bei diesen wahnsinnig komplexen Programmen", erklärte Digitalisierungsbeauftragter Jan Binner beim offiziellen Spatenstich. Das Büro Dr. Först begleitet daher das Ausbauverfahren. Bauherrin ist die Stadt, die Telekom ist die Netzbetreiberin. Mit der KBF Kaspar Kirsch Bau GmbH aus Frammersbach führt eine regionale Firma die Bauarbeiten aus.

In Wiesenfeld beginnt der Ausbau; dort soll noch in diesem Jahr Glasfaser an alle vorgesehenen Adressen verlegt werden. Der Kern des Stadtteils bleibt dabei ausgenommen; dort sind die Gegebenheiten zu gut, um in die Förderung zu kommen. Binner verweist auf eine Vermittlungsstelle der Telekom nahe der Waldsassenhalle, durch die die Internetversorgung im Ort schon auf einem höheren Niveau liegt.

Baustellen in und um Wiesenfeld

Ähnlich sieht es in den Stadtteilen Karlburg, Gambach und Laudenbach aus. Gefördert werden nur Bereiche, in denen nicht zwei unterschiedliche Netzstrukturen mit mindestens 100 Mbit/s vorhanden sind. Typischerweise sei das aber in Bereichen gegeben, die durch Vodafone (früher Kabel Deutschland) versorgt sind, heißt es vonseiten der Stadt. In Stetten wiederum soll der geförderte Ausbau zeitnah konkretisiert werden. Für den Eigenausbau der GlasfaserPlus im Bereich Wurzgrund, Kalvarienberg und Steinlein werden laut Binner bald die Verträge unterzeichnet. 

Start für das Glasfaser in weiteren Karlstadter Stadtteilen: Was Anwohner jetzt wissen müssen

Nach Wiesenfeld geht es voraussichtlich im Stadtteil Rohrbach weiter. Außerdem soll im Gewerbegebiet Karlburg, im Stadtteil Stadelhofen sowie in den Weilern Erlenbach und Rettersbach Glasfaser direkt bis in die Häuser verlegt werden, auch bezeichnet als FTTH (Fiber to the Home). In den Weilern gibt es sogar schon Leerrohre, dort müssen die Kabel nur "eingeblasen" werden. Ein paar Adressen im Außenbereich, etwa die zwei Mühlen an der Stadtgebietsgrenze, bekommen ebenfalls das leistungsstarke Internetkabel. Insgesamt soll der nun begonnene Ausbau über die Bayerische Gigabitrichtlinie bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Bürgermeister Michael Hombach (CSU) stellte fest, dass mit der Umgehung und dem Glasfaserausbau in Wiesenfeld aktuell zwei Projekte laufen, die "für die Infrastruktur und Lebensqualität elementar" sind. "Die Einwohner sind schon ein bisschen gebeutelt", sagte Christoph Keller von Kaspar Kirsch Bau angesichts der zwei Baustellen in und um den Stadtteil. Er bat darum, bei Problemen das Gespräch zu suchen, wenn etwa zu viel Lärm entsteht oder eine Hofeinfahrt mit Baumaschinen zugeparkt ist. Dafür bietet er auch Kontaktmöglichkeiten per Mail an info@kbf-kirsch.de oder unter Tel.: (09355) 97060 an.

Für einen Hausanschluss ist eine Anmeldung nötig

In der Altstadt stellte sich die Ausbausituation als etwas komplizierter heraus. Dort sind bereits Leerrohre verlegt, allerdings gehören diese der Telekom. Den Eigenausbau wollte jedoch die GlasfaserPlus machen, erklärt Thomas Weigand, kommunaler Ansprechpartner zum Thema Glasfaser der Telekom. Nun wird doch die Telekom ausbauen und es werden statt sechs Kilometern nur drei Kilometer aufgebaggert. Der Start verzögerte sich dadurch; erst im Laufe des kommenden Jahres soll es losgehen.

Wer einen Hausanschluss legen lassen möchte, muss keinen neuen Vertrag abschließen und auch nicht den Anbieter wechseln. Bis zum Ende des Förderzeitraums ist der Hausanschluss kostenfrei, anschließend würden die Kosten derzeit zwischen 800 und 900 Euro liegen, so ein Vertreter der Telekom. Einem Hausanschluss müssen die Eigentümer der Immobilie allerdings zustimmen. Das geht zum Beispiel unter www.telekom.de/glasfaser

 
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