Starkregen hat vergangene Woche in der Nacht von Donnerstag auf Freitag Arnstein und seine Ortsteile vor Herausforderungen gestellt. Gravierend betroffen waren neben der Kernstadt die Ortsteile Binsbach, Gänheim, Heugrumbach, Reuchelheim, Müdesheim und Halsheim. Wie Bürgermeister Franz-Josef Sauer am Montag berichtet, wurden in diesen Bereichen besonders viele Keller überflutet und ganze Schlammlawinen von den Äckern in die Siedlungen getragen. "Unsere Feuerwehren haben gute Arbeit geleistet und verhindert, dass Menschen zu Schaden kommen", so Sauer.
Trinkwasserversorgung nicht betroffen
Er ist beeindruckt von der Solidarität in der Stadt: "Wir haben auf Facebook und Instagram einen Hilferuf gestartet und es war schön zu sehen, wie viele Menschen sich gemeldet haben." Eine ganze Schulklasse der Realschule habe beispielsweise geholfen, einen vom Hochwasser betroffenen Getränkemarkt wieder zu reinigen. Auch der städtische Bauhof habe gute Arbeit geleistet.
Am Samstag und Sonntag habe man die Schäden genauer analysiert. Um den Straßenverkehr wieder sicherzumachen, müssten an einigen Orten die Böschungen repariert und Gräben freigemacht werden. Der Bauhof könne das alleine nicht schaffe, man werden auf externe Firmen zurückgreifen.
Auch das Kanalnetz müsse jetzt aufwendig gespült und von Schlamm freigemacht werden. Außerdem hat die Stadt Sperrmüllcontainer aufgestellt für Mobiliar, das in gefluteten Kellern zerstört wurde. In der Arnsteiner Kernstadt seien Gräben geflutet worden, die gerade für den Breitbandausbau aufgerissen wurden. Hier müsse nun nachgebessert werden. Keine Auswirkungen hatte das Starkregenereignis auf die Trinkwasserversorgung.
Müllcontainer stehen an folgenden Orten:
- Binsbach: Am Binsbach
- Gänheim: Am Sportplatz
- Arnstein: Sondheimer Au - Nähe Fa. Ziegler
- Reuchelheim: Am Sportplatz
- Müdesheim: Am Sportplatz
- Halsheim: Nähe Feuerwehrhaus
- Marbach: zwischen Marbach und Reuchelheim