
An der Hauswand zieht sich eine riesige Spinne nach oben, daneben tanzt ein Skelett und plötzlich springt der Kopf einer gruseligen Puppe in die Höhe. In einem Zelt tummeln sich Spinnen, Skelette, Knochen und Hexen. Beamer werfen singende Fratzen auf Kürbisse, auf dem Boden stehen Grabsteine und Kerzen. In dem Gartenhaus, das an das Zelt angrenzt, hängen von der ganzen Decke Spinnweben. Bereits zum dritten Mal haben Ulrike Schaidt, ihr Partner Jens Esser und ihre Tochter Tammy ihre Hauseinfahrt in Burgsinn in ein Spuk-Spektakel verwandelt.
Drei Wochenenden Arbeit stecken in dem Halloween-Zelt
Drei Wochenenden lang hat die Familie dekoriert und verkabelt. "Die Liebe steckt im Detail", sagt die 49-jährige Ulrike Schaidt. Einiges würden sie selbst basteln, weil es die Dinge so nicht zu kaufen gäbe, so die 49-Jährige. "Da ist auch Leidenschaft dabei", sagt Esser, der für die Elektronik verantwortlich ist.
Drei Beamer, Licht- und Nebelmaschinen sind im Einsatz, um das Zelt möglichst gruselig wirken zu lassen. Ein Beamer projiziert animierte Fratzen auf große Kürbisse, die auf einer Bank liegen. Ein Weiterer sorgt für einen großen Vollmond in der Hofeinfahrt. Dazu kommen über 15 animierte Figuren, die über Fernbedienungen gesteuert werden können, damit der Überraschungseffekt genau im richtigen Moment kommt.

Angefangen habe es vor fünf Jahren, als die heute 17-jährige Tochter das erste Mal Halloween feiern wollte, erinnert sich Schaidt. Damals wurden die ersten Dekoartikel gekauft. In den folgenden Jahren wurde es immer mehr. "Langsam nimmt es Überhand", so Schaidt. Mehrere tausend Euro seien in die ganzen Dekoartikel geflossen.
Kinder dürfen an Halloween gerne vorbeikommen
Inzwischen habe es sich im Dorf und auch in den umliegenden Ortschaften herumgesprochen, dass es in Burgsinn das Halloween-Haus gebe. "Die Kinder lieben es, die Erwachsenen aber auch", sagt Schaidt. An Halloween dürfen auch gerne Kinder kommen, "dafür machen wir das", so die 49-Jährige. Sie selbst haben Halloween bereits am vergangenen Wochenende gefeiert, damit sie am 31. Oktober für die umherziehenden Kinder da sein können, so der 49-jährige Esser.

Noch am Abend werde dann mit dem Abbau angefangen, damit an Allerheiligen von außen nichts mehr von Halloween zu sehen sei, sagt Esser. Es dauert dann noch mehrere Tage, bis alles wieder in Kisten verstaut und aufgeräumt ist, schätzt er. Viel mehr Dekoartikel dürfen es nicht mehr werden, sagt Schaidt, sonst wird der Platz im Haus knapp. Trotzdem werden bis nächstes Jahr noch mehr Halloween-Dekoartikel dazukommen, ist sich die Familie sicher.

wo man in früheren Zeiten schon so z. B. in Irland der Verstorbenen gedacht hatte. Dies
hat wirklich nichts mit Geister, Kürbis, oder süß oder sauer zu tun!