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Marktheidenfeld
Smartup: Wo Existenzgründer bald Schreibtische mieten können
In Marktheidenfeld möchte Markus Schubertrügmer ein Kreativzentrum für Selbstständige eröffnen. Auch die Raiffeisenbank ist als Partner involviert. Was es damit auf sich hat.
In Marktheidenfeld entsteht das Kreativzentrum 'Smartup Marktheidenfeld'. Selbstständige sollen sich dort Schreibtische mieten können.
Foto: Corbinian Wildmeister | In Marktheidenfeld entsteht das Kreativzentrum "Smartup Marktheidenfeld". Selbstständige sollen sich dort Schreibtische mieten können.
Corbinian Wildmeister
Corbinian Wildmeister
 |  aktualisiert: 09.02.2024 09:11 Uhr

Eine bunte Reklame in Marktheidenfelds Innenstadt wirbt derzeit für ein neues "Kreativzentrum". Nachdem innerhalb kurzer Zeit diverse Läden in der Immobilie gegenüber des Lebensmittelgeschäfts Tegut eröffneten und bald wieder schließen mussten, soll dort im Juli "Smartup Marktheidenfeld" seine Pforten öffnen. Wer momentan durch die Glastür nach innen blickt, kann außer ein paar Tischen und Stühlen noch nicht viel erkennen – doch die Pläne für dieses Projekt sind schon weit gereift.

Initiator ist der Karbacher Markus Schubertrügmer, der mit seiner Werbeagentur in die Räumlichkeiten in der Nähe des Busbahnhofs ziehen will. Zusätzlich möchte er dort aber auch Schreibtische und Büros an Selbstständige vermieten. Schubertrügmer spricht von einer "Keimzelle", die enstehen soll. Wer gerade am Anfang steht mit einer Geschäftsidee oder einem Projekt, dem könne er unbürokratisch den nötigen Platz zur Verfügung stellen, um daran zu arbeiten.

Hilfe von Experten für Steuern und Marketing

Auch Freiberufler und Geschäftsreisende sollen sich im Kreativzentrum einmieten können. Wie teuer das ist, hängt von den Bedürfnissen der Mieter ab. Ein Schreibtisch soll monatlich beispielsweise 150 Euro kosten. Es soll aber auch möglich sein, sich tageweise einzuquartieren oder sogar eine eigene Büroparzelle für bis zu drei Personen anzumieten. 

"Der Bedarf ist da. Wir wollen eine Lücke schließen hier in der Region", sagt Schubertrügmer, der auch das  "Hotvolee" in Marktheidenfeld betreibt, über sein Projekt. Da er selbst seit vielen Jahren selbständig sei, kenne er die Bedürfnisse von Unternehmensgründern gut. Und deshalb möchte Schubertrügmer auch nicht einfach nur den bloßen Raum zum Arbeiten anbieten: Experten für Marketing oder Steuern sollen den Mietern in Vorträgen und Beratungsgesprächen ihr Wissen zur Verfügung stellen und sie beim Start in die Selbstständigkeit unterstützen. 

Bürgermeister freut sich über Angebot für junge Unternehmer

Neben einer Autovermietung, einem Softwareentwickler und einem Lieferdienst für Essen zählt auch die Raiffeisenbank Main-Spessart zu der Partnern von Smartup Marktheidenfeld. "Wenn sich junge Menschen hier in der Region ansiedeln, wollen wir auch an ihrer Seite stehen. Das ist doch schön", sagt der Pressesprecher des Geldinstituts, Hilmar Ullrich. Die Raiffeisenbank könne Gründern zum Beispiel bei "Businessplänen" helfen. Umgekehrt sehe man die Chance, neue Geschäftskunden zu gewinnen. 

Auch Marktheidenfelds Bürgermeister Thomas Stamm (parteilos) freut sich über das Kreativzentrum. Junge Unternehmer könnten sich in modernen Bürogemeinschaften organisieren, austauschen und gegenseitig inspirieren. Er hoffe auch, dass dadurch neue Geschäftsmodelle entstehen. Junge kreative Unternehmer ziehe es oft eher in größere Städte, so Stamm. "Umso besser, dass hier vor Ort ein solches neues Angebot geschaffen wird."

 
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