
Am Standort von Bosch Rexroth in Lohr fallen in den kommenden eineinhalb Jahren rund 180 Stellen weg. Das teilte das Unternehmen am Dienstag in einer Pressemitteilung mit. Der Stellenabbau soll sozialverträglich erfolgen, Unternehmen und Arbeitnehmervertretung hätten einen Sozialplan und Interessenausgleich beschlossen. Dabei sei festgelegt worden, wie die von Bosch Rexroth geplante Verlagerung der Produktion von Servomotoren von Lohr nach Slowenien umgesetzt wird.
Im selben Zuge wurde die Aufnahme der Elektronikfertigung aus Erbach in Hessen vereinbart, heißt es in der Mitteilung weiter. Der Stellenabbau in Lohr werde durch die "Bündelung" der Elektronikfertigung in Lohr bis Mitte 2025 teilweise kompensiert. Diese ist bisher in Lohr und Erbach angesiedelt. "In diesem zukunftsträchtigen Bereich werden bis Mitte 2025 rund 100 Stellen in Lohr aufgebaut", schreibt das Unternehmen. Im vergangenen und laufenden Jahr hat Bosch Rexroth mehr als 25 Millionen Euro in den Elektronikstandort Lohr investiert.
Gespräche zwischen Unternehmen und Betriebsrat seit Juli
Mit den Arbeitnehmervertretern habe man Maßnahmen wie beispielsweise Versetzungen innerhalb des Unternehmens, Abfindungsangebote sowie Vorruhestandsregelungen und Altersteilzeit vereinbart, so das Unternehmen.
Bosch Rexroth hatte im Juli 2022 bekanntgegeben, die vier weltweiten Standorte seines Automatisierungsgeschäfts in Deutschland, Slowenien und China für weiteres Wachstum neu ausrichten zu wollen. "Seither haben Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter am Standort Lohr Gespräche geführt", heißt es in der Mitteilung weiter.
Erst Anfang Mai hatte das Unternehmen bekanntgegeben, dass rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gießerei in Lohr ab Juni in Kurzarbeit gehen werden. Sechs Monate lang sollen sie nur 75 Prozent arbeiten. Begründet wurde dieser Schritt mit regelmäßigen Schwankungen in der Auftragslage.
Bosch Rexroth beschäftigt in Lohr zurzeit rund 5.450 Mitarbeitende in der Hydraulik, Fabrikautomatisierung, Verwaltung und weiteren Funktionen.
Die Unternehmen verlagern dorthin, wo sie überhaupt Arbeitskräfte finden.
Deutschland ist als Einwanderungsland im Moment nicht besonders attraktiv, es fehlen hier Fachkräfte, auch weil die CSU bis vor kurzem noch "das Boot ist voll" brüllte.
- die CSU will keinen Sozialtourismus, wie andere Parteien - sie will vernünftige Einwanderung
- das Problem für Fachkräfte: unsere Bürokratie und vergleichsweise schlechte Bezahlung. Es ist uninteressant... kenne genug deutsche Ärzte, die ins Ausland ghehen...betrifft sogar n paar Schilkameraden von mir.
und.. sie haben eigtl. Recht, zu gehen... was sollte sie halten?
Achtung Satire: Wollen wir mal hoffen dass das Krankenhaus in Lohr nicht auch noch outgesourct wird. Aber solange ist der Arm von Bosch Rexroth wohl nicht...
„Fachkräftemangel konnte durch Abwanderung der Industrie fast vollständig gelöst werden“ wird demnächst auf dem Titelblatt der Zeitung mit den vier Buchstaben prangern.
Man kann nur hoffen, das Bosch Rexroth in Slowenien genügend Abnehmer für ihre Servomotoren findet. Würde man diese nach Deutschland transportieren nennt man das SCHÄBIG.
Also auch nach Deutschland!
Sie glauben doch nicht ernsthaft das die Motoren nur für Slowenien da gebaut werden.
Es ist rational und betriebswirtschaftlich notwendig!
Wenn die Produktionskosten zu hoch sind ist dieser Schritt unausweichlich!
Diese Diskussion hätten Die mir der von Gier und Egoismus geprägten Gewerkschaft führen müssen!
Es wurde prophezeit und nun tritt es ein!
Es wird noch deutlich mehr Verlagerungen geben, weil wir hier nicht mehr wettbewerbsfähig sind!
Bedankt Euch bei den Gewerkschaften und den Roten!
das ist Unsinn!
Wenn Unternehmen keine Gewinne erwirtschaften machen sie den Laden zu, verkaufen oder melden Insolvenz an (ok, sie hören nur auf zu produzieren und machen dann irgendwann weiter)!
Jeder Betrieb muss Gewinn erwirtschaften!
Was soll dieser Neidquatsch? Die Unternehmen sind nicht die Bösen!
"Die Unternehmen sind nicht die Bösen!"
Die Arbeitnehmer und deren Interessenvertretung, die vernünftige Löhne wollen, aber auch nicht!!!!
Schönen Dank auch an Söder und Co, die vernünftige Einwanderungsregeln und Zuzug von Fachkräften aus anderen Ländern tatkräftig sabotiert haben.