Karlstadt
Portland und Düker führten Karlstadt in das Industriezeitalter
Aus der Geschichte Main-Spessarts (98): Bis Ende des 19. Jahrhunderts war Karlstadt ein "eher unbedeutendes Städtchen". Dann kam die Portland-Zementfabrik und barg den Reichtum der 100 Meter mächtigen Muschelkalkterrassen. Ein Vierteljahrhundert später klopfte das Eisenwerk Laufach - heute Düker - an.
Karlstadt war seit der Gründung um 1200 eine bedeutende bischöfliche Amtsstadt. Nach dem Beginn des Dreißigjährigen Kriegs 1618 erlebte sie jedoch keinen nennenswerten, gesellschaftspolitischen oder gar wirtschaftlichen Aufschwung, sondern war bis Ende des 19. Jahrhunderts geprägt von Landwirtschaft, Weinbau, Handwerk, Kleingewerbe und Handel. Es gab nur wenige größere Betriebe, die Männern und Frauen ein Auskommen boten.
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