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Aura im Sinngrund
Oswald Rothaug, der Inbegriff des ungerechten Richters
Eine Doktorarbeit befasst sich mit dem in Aura aufgewachsenen NS-Richter Oswald Rothaug, der bei den Nürnberger Prozessen verurteilt wurde.
NS-Richter Oswald Rothaug als Angeklagter zwischen zwei amerikanischen Offizieren im Gerichtssaal 600 bei den Nürnberger Prozessen.
Foto: U.S. Army Office of the Chief of Counsel for War Crimes/Harvard Law School Library, Historical & Special Collections | NS-Richter Oswald Rothaug als Angeklagter zwischen zwei amerikanischen Offizieren im Gerichtssaal 600 bei den Nürnberger Prozessen.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 07.04.2020 12:34 Uhr

Der 1897 in Mittelsinn geborene und in Aura im Sinngrund aufgewachsene Jurist Oswald Rothaug hat es im Dritten Reich zu trauriger Berühmtheit gebracht. In Nürnberg, wo er ab 1937 Landgerichtsdirektor und Vorsitzender des Sondergerichts war, verurteilte er „Volksschädlinge“ zum Tode, nannte sich selbst stolz „Henker von Nürnberg“. Nach dem Krieg wurde er bei den Nürnberger Prozessen selbst verurteilt. Rothaug gilt unter Juristen auch heute noch als Inbegriff des ungerechten und "fanatischen" Richters.

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