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Main-Spessart
ÖPNV in Main-Spessart: Landkreis muss 6,5 Millionen zuschießen
Im "Starthouse Spessart" wird eine nachhaltige Alternative zu Amazon entwickelt.
Mit rund 6,5 Millionen Euro muss der Landkreis Main-Spessart voraussichtlich den ÖPNV bezuschussen.
Foto: Josef Lamber (Symbolbild) | Mit rund 6,5 Millionen Euro muss der Landkreis Main-Spessart voraussichtlich den ÖPNV bezuschussen.
Wolfgang Dehm
 |  aktualisiert: 19.11.2024 02:42 Uhr

Im digitalen Gründerzentrum "Starthouse Spessart" in Lohr, an dem auch der Landkreis Main-Spessart beteiligt ist, seien derzeit acht Start-up-Teams eingemietet, berichtete dessen Leiterin Anja Güll dem Landkreisentwicklungsausschuss am Montag vor Ort. Damit habe man eine relativ hohe Auslastung.

Güll zufolge betreut das Starthouse 15 weitere Gründungsinteressierte, die keinen Arbeitsplatz im Gründerzentrum benötigten. Eines der aktuell entwickelten Projekte sei das Start-up "includo", eine "nachhaltige soziale Alternative zu Amazon".

Laut Güll sind die im Landkreis ansässigen etablierten Unternehmen als Unterstützer und Partner ein wichtiger Baustein des Starthouses. Ganz aktuell sei die Initiative "Gründen in Mainfranken" im Entstehen. Dabei gehe es um die Vernetzung der verschiedenen Gründerinitiativen in der Großregion.

Neuer Verkehrsverbund NVM startet im Januar

Neuigkeiten gab es auch zum Thema ÖPNV: Mit Beginn des Jahres 2025 startet der neue Verkehrsverbund Nahverkehr Mainfranken (NVM), an dem auch der Landkreis Main-Spessart beteiligt ist.

Laut NVM-Mann Christoph Alm leben im Verbundgebiet fast eine Million Menschen. Diese hätten künftig den Vorteil, dass sie, sofern sie den ÖPNV nutzten, immer mit dem NVM unterwegs seien. Dies bedeute für sie deutliche Vereinfachungen in Sachen Ticket und Tarif.

Über die finanzielle Seite des ÖPNV im Landkreis Main-Spessart im kommenden Jahr 2025 berichtete Nahverkehrsbeauftragte Monika Schottdorf. Ihr zufolge muss der Landkreis mit Ausgaben von 17,1 Millionen Euro und Einnahmen von 10,6 Millionen Euro rechnen. Damit ergebe sich ein voraussichtlicher Eigenanteil des Landkreises in Höhe von 6,5 Millionen Euro. Der Ausschuss gab die Empfehlung an den Kreistag, dem zuzustimmen.

 
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