Der Main-Spessarter Kreisrat Kurt Schreck wirft dem bayerischen AfD-Landesvorstand "vorsätzliche Lügen und bewusste Unwahrheiten" vor. Das geht aus einem Schreiben des Erlenbachers an diese Redaktion hervor. Der 72-Jährige ist in seiner Funktion als AfD-Kreisvorsitzender suspendiert. Zudem läuft gegen ihn im Moment ein Ausschlussverfahren aus der Partei. Nach eigenen Angaben hat Schreck inzwischen "einen Strafantrag und eine Unterlassungsverfügung" gegen den bayerischen AfD-Landesvorsitzenden Stephan Protschka wegen "verleumderischen Behauptungen und übler Nachrede" gestellt.
Die Pressestelle der AfD Bayern hat sich auf Anfrage dieser Redaktion bislang nicht dazu geäußert. Thorsten Seebach, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Würzburg, bestätigte derweil den Eingang von Schrecks Anzeige. Diese werde nun geprüft.
Protschka hatte Ende November über Schreck in der Sendung "Kontrovers" des Bayerischen Rundfunks (BR) im Zusammenhang mit anderen Parteiausschlussverfahren gesprochen. Dabei nannte Protschka als Grund für den angestrebten Rausschmiss eines AfD-Mitglieds aus Fürstenfeldbruck die Verharmlosung des Holocausts. Ein anderer Parteikollege soll verschiedene Dinge verheimlicht und gesagt haben, dass er "Leute an der Wand erschießen will". Schreck habe "ähnliche Sachen gemacht", so Protschka vage auf Nachfrage des BR.
Schreck soll AfD-Kollegen diskreditiert haben
Der AfD-Landesvorstand beschuldigt Schreck in einem Schreiben vom 1. November, das dieser Redaktion vorliegt, in einer Gerichtsverhandlung "innerparteiliche Rivalen vor den anwesenden Pressevertretern" diskreditiert zu haben. Außerdem soll er in einer E-Mail an den Bundesvorstand "unflätige Aussagen" über AfD-Kollegen getätigt und die Amtsenthebung des Landesvorstandes gefordert haben. Diese Mail habe er "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" an Medien weitergeleitet, um "führende Funktionsträger der Partei öffentlich zu beschädigen".
Schreck selbst hält diese Vorwürfe für konstruiert. Er meint, dass ihn der Landesvorstand aus der AfD werfen will, weil er sich nicht "flügelkonform" verhalte und sich "kritisch" über die Funktionäre des Flügels geäußert habe. Der Verfassungsschutz stufte die parteiinterne Gruppierung 2020 als "gesichert rechtsextremistische Bestrebung" ein. Daraufhin forderte der AfD-Bundesvorstand dazu auf, den Flügel aufzulösen.
Schreck sieht sich dem gemäßigten Lager der AfD zugehörig. Der 72-Jährige möchte auch weiterhin Mitglied der rechtspopulistischen Partei bleiben. Er habe deshalb Widerspruch gegen das Ausschlussverfahren eingelegt.
Genauso ist sie krachend gescheitert…
Geht nach Hause und sorgt für Ruhe !
Sowas von peinlichen Selbstdarstellern.
Es gab Zeiten, da wurden die…