
Nach der Beißattacke in Karlstadt am vergangenen Freitag fordert die Tierrechtsorganisation Peta nun die Landesregierung auf, den sogenannten Hundeführerschein in Bayern einzuführen. Wie berichtet, hatten mehrere Huskys einen Dackel und dessen Halterin in Heßlar attackiert.
Die 66-jährige Halterin war mit ihrem Dackel unterwegs, als ihr Hund unvermittelt von den Huskys angegriffen wurde. Sie wollte ihren Hund schützen und wurde massiv im Bereich der Arme und Hände sowie am Hals und im Gesicht gebissen. Der Hund musste eingeschläfert werden. Die Frau wurde im Krankenhaus behandelt. Peta beklagt, es sei in jüngerer Zeit mehrfach zu Beißvorfällen in Bayern gekommen.
Signale des Hundes müssen richtig gedeutet werden
Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta, schreibt: "Meist liegt das Problem nicht beim Hund, sondern am anderen Ende der Leine. Viele Halterinnen und Halter können das Verhalten, die Signale und die Körpersprache ihrer Vierbeiner nicht richtig deuten und einschätzen. Somit ist die wahre Ursache für Beißattacken bei ihnen zu suchen – nicht beim Tier. Jeder Hund, der falsch gehalten oder behandelt wird, kann zu einer Gefahr für Mensch und Tier werden – unabhängig davon, ob er einer ‚Rasse‘ angehört oder ein ‚Mix’ ist."
Der Hundeführerschein sieht laut Peta vor, dass künftige Halterinnen und Halter bereits vor Aufnahme eines Hundes einen Theoriekurs absolvieren, in dem sie das notwendige Fachwissen über eine tiergerechte Haltung und Aspekte wie Kommunikation und Bedürfnisse von Hunden erwerben.
Anschließend folgt für Halter und Hund ein gemeinsames, obligatorisches Praxisseminar in einer Hundeschule. Ein solcher Nachweis könne sicherstellen, dass Menschen, die Hunde halten, fachkundig mit dem Tier umgehen und die Signale des Vierbeiners richtig deuten. Eine funktionierende Kommunikation zwischen Hund und Halter sei unerlässlich, um Beißvorfälle zu verhindern.
Hundeführerschein in Niedersachsen und Berlin verpflichtend
Als erstes deutsches Bundesland hat Niedersachsen einen Sachkundenachweis für Hundehalter beschlossen. Seit Juli 2013 ist der allgemeine Hundeführerschein verpflichtend. Dort ereigneten sich lau Peta nach drei Jahren nachweislich weniger Vorfälle. Wer in Berlin seit dem 1. Januar 2017 einen Hund neu aufgenommen hat, ist ebenfalls dazu aufgefordert, sich die notwendige Sachkunde anzueignen.
Einer repräsentativen Umfrage aus dem Jahr 2016 zufolge spreche sich laut Peta mit 65 Prozent eine deutliche Mehrheit der Deutschen für einen Sachkundenachweis für Hundehalter und Halterinnen aus. Einige Städte belohnen verantwortungsbewusste Halter: Wer in München nach dem 1. Mai 2014 einen Hundeführerschein absolviert hat, kann sich ein Jahr lang von der Hundesteuer befreien lassen. In Mannheim gilt eine zweijährige Steuerbefreiung für alle Hunde, deren Halter den Hundeführerschein nach dem 1. Januar 2016 erworben haben.
Dem Impulskauf von Hunden vorbeugen
Ein verpflichtender Hundeführerschein hat Peta zufolge einen weiteren Vorteil: Er kann Menschen, die sich noch nicht ausführlich mit der Hundehaltung auseinandergesetzt haben, von einem eventuellen Impulskauf abhalten. Jedes Jahr landen 80.000 Hunde in deutschen Tierheimen, darunter viele Tiere, die unüberlegt angeschafft wurden.
Der Tierschutzverein Main-Spessart, nach eine Bewertung befragt, will sich zum Thema Hundeführerschein nicht äußern. "Wir kennen die Fakten nicht", heißt es dort.
Man kann diese Gruppe ruhig einmal für ihre Hetzkampagnen auch so einstufen , weil
ihre einseitige Auffassung jeglicher Realität immer mehr entfernt !
Abzocke ist, wenn man die Kacke mit der Tüte aufnimmt und dann an der nächste Ecke wegwift.
Gefährlich wird es, wenn man einen Hund vermenschlicht und dessen Wohl über das Wohl anderer Menschen stellt.
Auch zum Wohl der Tiere und mehr ist ein Hund nicht, ist es wichtig, dass die Halter den richtigen Umgang lernen.
Ihr Hund kackt, Tüte, einstecken, zuhause entsorgen.
Den Hund so erziehen, dass er nicht jeden Pfosten anpinckelt.
Wo ist das Problem?
Noch besser. Lassen Sie den Hund zuhause kacken .
Sie haben das Tier angeschafft, dann nehmen Sie doch nicht nur das Recht auf Tierhaltung in Anspruch sondern auch die Pflicht sich um Ausbildung und den Dreck zu kümmern.
Oft sind nicht die Tiere das Problem, sondern die Herrchen/Frauchen.
….noch ein Wort zu Huskies: die haben bei uns nix zu suchen, sind sehr auf Jagd fixiert und im Rudel Hundsgefährlich, was man an dem vorliegenden Beispiel ja sieht, für die Hunde war es einfach nur Beute….mehr nicht.