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Rechtenbach
Nach Aiwanger-Besuch: Rechtenbacher regen sich über offenen Brief von Landräten und OB auf
Den Spessart besuchte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger neulich. Hier ist er bei seinem Eintreffen in Rechtenbach zu sehen.
Foto: Wolfgang Dehm | Den Spessart besuchte der stellvertretende bayerische Ministerpräsident Hubert Aiwanger neulich. Hier ist er bei seinem Eintreffen in Rechtenbach zu sehen.
Bearbeitet von Jochen Kümmel Bearbeitet von Jochen Kümmel
 |  aktualisiert: 19.07.2024 02:40 Uhr

Nicht nur in den Medien, sondern auch im Rechtenbacher Gemeinderat hallt der Besuch vom stellvertretenden bayerischen Ministerpräsidenten Hubert Aiwanger Ende Juni in Rechtenbach kräftig nach. Das Gremium reflektierte die Veranstaltung zum Thema Biosphärenreservat in der Spessartgemeinde.

Besonders den offenen Brief der Landkreise Main-Spessart, Aschaffenburg, Miltenberg und der Stadt Aschaffenburg kritisierte Bürgermeister Christian Lang. "Ich finde das eine Unverschämtheit, wenn niemand auf der Veranstaltung war, dann können sie eigentlich gar nicht mitreden, was für Worte auf der Veranstaltung gefallen sind", wetterte Rathauschef Lang. Es wäre niemand dagewesen, obwohl alle eingeladen waren, informierte Lang. Gemeint sind damit die Landräte Sabine Sitter (Main-Spessart, CSU), Alexander Legler (Aschaffenburg, CSU), Jens Marco Scherf (Miltenberg, Grüne) und der Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing (SPD).

Gemeinderat empfiehlt Blick auf Biosphärenreservat Odenwald

Mit Menschen im Odenwald sprechen, die bereits ein Biosphärenreservat haben, empfahl Gemeinderat Thomas Stangl. Da war laut Stangl auch zehn bis 15 Jahre Ruhe, bevor es mit Flächenstilllegungen losgegangen sei. Dort sei den Leuten das Gleiche erzählt worden wie jetzt im Spessart.

Gemeinderätin Stephanie Durchholz monierte die Aussage im Landräteschreiben, dass sich Aiwanger "von oben" eingemischt habe. Gerade beim Besuch des Landkreisvertreters in der Mai-Sitzung hatte sie den Eindruck, "dass es nicht von unten nach oben, sondern von oben nach unten geht und wir was übergestülpt bekommen", so Durchholz. Die Gemeinderäte fühlten sich im Mai nicht für voll genommen. Diese Einschätzung bekräftigte das Rechtenbacher Gremium jetzt erneut.

Biosphärenregion dem Spessart einfach übergestülpt?

Befürworter wie Miltenberg und Aschaffenburg sind laut Gemeinderat Wolfgang Rek in den Randzonen zu Hause. "Wir sind mittendrin, und die meinen, die können uns dieses Ding einfach überstülpen, und wir haben damit zu leben", sagte Wolfgang Rek. 

Zustimmung gab es außerdem von Gemeinderätin Sandra Nübel. Sie vertrat die Ansicht, dass die Menschen, die an den Randzonen leben und das Ganze nicht betrifft, durch ihre Größe mehr Stimmeinfluss haben als diejenigen, die mittendrin liegen und dies letztlich auch betrifft. "Deshalb ist das eine Frechheit, was da abgeht", kommentierte Wolfgang Rek.

Weiter reklamierte Bürgermeister Christian Lang, dass die Presse nur "pro Biosphäre" berichte und ein "kontra" gar nicht aufkommen lassen würde. Jede Kommune, die dem Biosphärenreservat zustimme, sollte sich laut Bürgermeister Lang "an die Nase fassen" und auch Waldflächen zur Verfügung stellen, "aber nicht mit 0,0 Hektar".

 
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  • Peter Bartosch
    Rammschläden wie Deko,KIK,Tedi usw in Städten erlauben, wo alles nach kurzer Zeit weggeworfen wird. Aber uns erzählen wie wir seit Jahrzehnten mit dem Spessart umgehen Vorschriften machen.
    Ganz toll liebe nicht Spessarter.
    Kein Spessarter hat vor den Wald platt zu machen. Wir haben das Jahrzehnte ohne euch Städter gemacht und wir brauchen ganz sicher keine Ratschläge von euch.
    Kümmert euch erst mal um eure Angelegenheiten.
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  • Peter Bartosch
    Danke liebe Rechtenbacher, Ihr lasst euch nicht ein X für ein U verkaufen. Habe lange in einer Nachbarortschaft gearbeitet, und weiß das ihr anständige Leute seid. Uns bringt ein Biosphärenreservat gar nichts, außer Fremdbestimmung von Amtswegen und Städter.
    Weiter so!
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  • Georg Ries
    Der Landrat von AB hat die Landwirte und Forstwirtschaft zu einer Infoveranstaltung nach Hösbach eingeladen. 14.08.2024 um 20 Uhr
    in der Kultur- und Sporthalle Hösbach
    Steht so auf der HP des Bauernverbandes
    https://www.bayerischerbauernverband.de/kreisverband/main-spessart
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