
Zwei besondere Tage konnten die Badegäste des Karlstadter Freibads am Wochenende erleben: Am Samstag und Sonntag stieg jeweils von 14 bis 21 Uhr das dritte Schwimmbadfest. Dass etwas Besonderes los sein musste, konnten die Besucher schon von draußen sehen, denn gegenüber des Eingangsbereichs stand ein Getränke- und Bierstand. Etwas weiter, etwa auf Höhe der Umkleiden, waren Biertischgarnituren aufgebaut.
Die eigentliche "Partyzone" befand sich auf der hinteren Liegewiese: Unweit des Bereichs, wo die Stammgäste ihre Liegen aufbewahren können, stand eine Freilichtbar mit Cocktails. Unter den Bäumen vor dem Beachvolleyballfeld stand das Set von DJ Lupin der für Live-Musik sorgte samt einer kleinen PA. Direkt daneben wartete eine aufblasbare Ritter-Hüpfburg auf die jüngeren Gäste – manchmal hatten aber auch Erwachsene ihren Spaß auf dem riesigen Spielgerät.
"Es war viel los und entsprechend hatten wir zu tun, ich bin sehr zufrieden, sagte am Sonntagabend der Kioskpächter Manfred Keller. Schon zum dritten Mal hat er Fest mit Segen der Stadt Karlstadt beziehungsweise der Stadtwerke als Betreiber veranstaltet. Anders als in den beiden Vorjahren, wo es verregnet war, spielte ihm die Witterung mit trockenen Hochsommerwetter diesmal in die Karten. Für das Festwochenende war sein gesamtes 17-köpfiges Team im Einsatz.
Sitzplätze an den Biertischen weniger gefragt
"Die Leute hatten ihren Spaß, es gab weder Streit noch Verletzte, das ist mir wichtig", erklärt der Gastronom. Neben viel Lob habe es auch etwas Kritik gegeben – was schon fast unvermeidbar ist, sobald Musik gespielt wird. Recht auffällig war, dass der Bereich auf und neben der Liegewiese mehr angenommen wurde als die Sitzplätze an den Biertischen. Manche Gäste wären wohl auch gerne noch etwas geblieben, über 50 Leute waren noch anwesend, als am Samstag um 21 Uhr Schluss war. Doch die Zeiten von Schwimmbadfesten mit Möglichkeit zum Nachtschwimmen, wie es sie vor der Sanierung des Bades gab und von denen auch Manfred Keller weiß, sind Geschichte. Er ist froh, dass er zumindest ein Fest im Jahr im Freibad veranstalten darf.
Anders als 2022 und 2023 mussten reine Besucher des Schwimmbadfestes, die nicht ins Wasser wollten, diesmal keinen Eintritt zahlen. Diese kamen nach Beobachtung der Schwimmmeisterin Kerstin Ittensohn eher am Abend, gezählt wurden sie nicht. Was die regulären Badegäste angeht, war es mit fast 1700 Personen am Samstag und über 2100 am Sonntag ein gutes Wochenende für das Ende der Ferienzeit.