
In wenigen Tagen ist es so weit. In Karlstadt startet die Badesaison pünktlich am Mittwoch, dem 1. Mai. "Damit sind wir im Zeitplan. Die Entwinterung des Bades ist abgeschlossen – und das, obwohl es vor wenigen Tagen noch geschneit hat", betont Bürgermeister Michael Hombach. Dass aber in diesem Jahr trotzdem nicht alles beim Alten ist, musste der Stadtrat am Donnerstag erfahren. Immer dienstags werden die Becken im Karlstadter Freibad vorerst menschenleer bleiben.
"Nach dem personellen Engpass, der sich durch den Weggang eines Mitarbeiters ergeben hat, konnten wir die Stelle bisher nicht neu besetzen", erläutert Christoph Fluhrer, Werkleiter der Stadtwerke Karlstadt. Die Werkleitung sei mit dem Personal verschiedene Lösungswege durchgegangen und habe sich letztendlich für einen vollständigen Schließtag entscheiden müssen. "Wir können aktuell sonst keinen ordnungsgemäßen Betrieb bezüglich der Aufsicht und der technischen Sicherheit gewährleisten", so Fluhrer.
Gesundheit der Angestellten im Fokus
Die Stelle für einen ausgebildeten Fachangestellten für Bäderbetriebe (FAB) ist schon länger ausgeschrieben. Dienstags bleibt das Bad geschlossen, bis weiteres Personal gefunden ist. Auch die Gesundheit der anderen Angestellten stehe sonst auf dem Spiel, sagt der Werkleiter. Wenn er sich die derzeitige Verfügbarkeit an Personal vor Augen führt, rechnet er damit, länger als einen Monat, also über den Mai hinaus, mit sechs Öffnungstagen auskommen zu müssen.
Aber warum fiel die Wahl gerade auf den Dienstag? Wie Fluhrer es formuliert, seien hier die "Anforderungen an eine Öffnung geringer als an den anderen Tagen". Das heißt im Klartext: An jedem anderen Wochentag – außer Donnerstag – ist das Bad mit Kursen wie Schwimmgruppen oder Aquafitness belegt. Der Donnerstag fiel auch raus, da im Mai gleich zwei Feiertage auf diesen Wochentag fallen.
Hombach bedauert die Situation: "Das ist natürlich alles andere als das, was jeder von uns sich wünscht. Das Angebot hätte eigentlich ab dem 1. Mai sieben Tage die Woche laufen sollen." Ein Rundumblick in der Region zeige allerdings, dass auch andere Bäder der Umgebung mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Straßensperrung zwischen Mühlbach und Laudenbach noch bis 3. Mai
Gunter Müller (Freie Wähler) nahm in seinem Antrag Bezug auf die Stelle in Karlburg, an der die Alte Gasse auf den Rosenanger am Main trifft. Dort wurde vor Jahren aufgeschottert, um eine Art Wendehammer für Busse zu schaffen. Müller bittet darum, die mittlerweile "richtig tief ausgefahrenen" Löcher an diesem "Schandfleck" wieder zuzumachen und eventuell anders zu befestigen. Die Verwaltung wird dies prüfen.
Die derzeitige Sperrung zwischen Mühlbach und Laudenbach ist noch nicht wieder aufgehoben. Der Zeitraum wurde bis zum 3. Mai verlängert, teilte Amrhein auf Nachfrage von Wolfgang Tröster (Die Grünen) mit.