Am Freitagabend starteten die Glasfelder unter dem Motto "Glasf´ld gibt Gas" wieder ihre Faschingsgaudi. Von Beginn an herrschte beste Stimmung im ausverkauften Bürgerhaus, in dem tolle karnevalistische Raketen gezündet wurden.
Sitzungspräsident Andreas Sauer führte gekonnt durch das abendfüllende Programm, zu dem er neben den Bürgermeistern von Marktheidenfeld, Thomas Stamm und Christian Menig, auch zahlreiche weitere Gäste begrüßte. So konnte Sauer Gäste die Hädefelder Lorbser mit ihrem Prinzenpaar Marlies I. und Thomas III., die Laabfrösch aus Altfeld, die Oberndorfer Rattel und die Fasenachtsfreunde aus Michelrieth begrüßen.
Magier verzaubert das Publikum
Das Tanzmariechen Mia Thorun eröffnete schwungvoll den Faschingsreigen und begeisterte auf ganzer Linie. In die Welt der Magie entführten Zauberer Daniel Wiesmann und seine bezaubernde Assistentin Anja Goller das Publikum. Der Magier kreierte so manchen Zaubertrick, der noch heute auf den großen Bühnen der Welt bestaunt wird. So brachte er seine Assistentin zum Schweben und Sitzungspräsident Sauer fragte anschließend, ob das wohl "fauler Zauber" war?
Die beiden Damen von der Abendkasse, Petra Sauer und Elli Wolf wussten, was in Glasfeld im letzten Jahr so alles los war. Sie berichteten von einer Großwildjagd in Glasofen, bei der ein Fendt in eine Marderfalle geraten war. Oder vom Gemeinschaftsprojekt "Glühwein" beim Kirchenkonzert, bei dem verschiedene Glühweinsorten in einem Topf landeten.
Auch ein "A-Promi" stand auf der Bühne
Weil Faschingsstars wie Amanda oder der Schmied aus Bischbrunn abgesagt hatten, schickte die Agentur kurzerhand einen "A-Promi"-Ersatz zur Sitzung nach Glasofen vorbei. Michael Höhnlein von den Lorbsern gab zu, ein aktiver Mensch zu sein, der in einem viel zu faulen Körper steckt. Bevor es in die Pause ging, begrüßte Sitzungspräsident Andreas Sauer die Ehrengäste auf der Bühne, die alle einen Witz zum Besten geben durften. Als "Märchebrunner Männle" betrat Tino Krebs die Faschingsbühne. Ausgestattet mit lebensnotwendigen Gummistiefeln schilderte er seine Probleme als Zugezogener bei einem Besuch im Bürgerhaus.
Für Begeisterung beim Publikum sorgte der Auftritt des Lorbser Tanzmariechens Leona Krug und der Minigarde der Altfelder Laabfrösch, die beide mit einer "Rakete" belohnt wurden. Mit dem Sketch "Ein Kinobesuch" hatten die Akteure die Lacher auf ihrer Seite. Ohne Worte und viel Mimik stellten sie die Herausforderungen bei einem Kinobesuch dar.
Die "Feier-Kapell´n" als Stimmungsmacher in Glasofen
Als wahre Stimmungskanone stellte sich die "Feier-Kapell´n" heraus. Die Drei versuchten gute Stimmung zu verbreiten und dabei so manches Gerücht in Glasofen zu lüften. "Ich wess es, aber mich frecht ja kenner", gab Daniel Wiesmann dabei unumwunden zu.
Als altes Ehepaar betraten die beiden Bürgermeister Thomas Stamm und Christian Menig die Glasfelder Bühne für ein Grußwort. Sie erinnerten sich an frühere Zeiten in Glasofen und stellten fest, dass Glasofen mit dem Bürgerhaus richtig modern geworden sei. Bei seiner Witzeinlage träumte Stamm sogar, sie könnten beide wieder ins Maradies zum Schwimmen gehen.
Warum es früher mehr Klimaschutz gab
Früher war mehr Klimaschutz, stellten Dieter und Karl Wolf bei ihrem Auftritt "Modernes Talking" fest. Denn Wasser hätte man nur einmal die Woche für die Badewanne gebraucht. In den Weltraum startete die Glasf´lder Schautanzgruppe und wurde mit einer "Rakete" vom Publikum belohnt. Eine gelungene tänzerische Darbietung bot die Nachwuchsgarde der Lorbser mit ihrem Tanz.
Für einen weiteren Höhepunkt des Abends sorgten Anja Wiesmann und Rainer Thorun als "Berchschneider und Ruckdäschel". Sie beschäftigten sich mit dem Wetter, das die beiden mit dem Lied "Das Unwetter" theatralisch besangen. Außerdem bauten sie ein Wetterhäuschen der neuesten Generation auf. Ruckdäschel sorgte sogleich für Gleichberechtigung auf der Bühne und stellte sich auf die Sonnenseite des Wetterhäuschens, über das sie einen textsicheren Monolog hielt. Bevor das große Finale der Aktiven auf der Bühne eingeleitet wurde, heizten die "Kornis" mit ihrem Showtanz "Sexy Hausfrauen" dem Publikum noch mal richtig ein. Mit dem "Glasf´flder Lied" und dem "Glasf´fler Fasenachtslied" klang der tolle Faschingsabend im Bürgerhaus aus.