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Aschaffenburg
Mit 99 Sachen in Polizeikontrolle gerast: Polizei misst 157 Geschwindigkeitsverstöße von Motorradfahrern
Die Polizei kontrollierte am Sonntag im Raum Aschaffenburg gezielt Motorräder. Warum ein Fahrer dabei besonderes Aufsehen erregte.
Eine überhöhte Geschwindigkeit zählt laut Polizei neben individuellen Fahrfehlern zu den häufigsten Unfallursachen bei Unfällen, die durch Bikerinnen und Biker verursacht werden.
Foto: Daniel Peter | Eine überhöhte Geschwindigkeit zählt laut Polizei neben individuellen Fahrfehlern zu den häufigsten Unfallursachen bei Unfällen, die durch Bikerinnen und Biker verursacht werden.
Marcel Dinkel
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:54 Uhr

Insgesamt 157 Verstöße gegen die zugelassene Höchstgeschwindigkeit hat die Polizei Unterfranken am Rande einer großangelegten Motorradkontrolle am Sonntag im Raum Aschaffenburg festgestellt. Das geht aus einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums vom Montag hervor. Einen besonderen Verstoß lieferte dabei ein Motorradfahrer, der in der Gemeinde Sailauf unterwegs war.

In der Engländerstraße gilt dort innerorts eine Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern pro Stunde. Dies schien den Fahrer allerdings nicht sonderlich zu interessieren. Er raste mit Tempo 99 an den Beamten vorbei und war damit der "tagesschnellste Motorradfahrer" (Polizei)  bei der Geschwindigkeitsmessung. Den Höchstwert erreichte jedoch ein Pkw-Fahrer, der im selben Bereich mit 110 Kilometern pro Stunde unterwegs war. Beide Fahrer erwartet neben einem hohen Bußgeld nun auch ein Fahrverbot und Punkte im Flensburger Zentralregister.

Zwischen 9.30 Uhr und 17 Uhr kontrollierten die Beamten rund 350 Zweiräder. 25 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer mussten wegen verschiedener Verkehrsordnungswidrigkeiten verwarnt werden. "Sechs weitere Motorradfahrer, die technische Veränderungen an ihren Krafträdern vorgenommen hatten, erwartet nun eine Anzeige", bilanziert die Polizei.

An der Kontrolle nahmen rund 30 Einsatzkräfte aus sechs Dienststellen teil. Neben der Geschwindigkeit überprüften die Beamtinnen und Beamten auch den technischen Zustand der Motorräder und die Ausrüstung der Fahrerinnen und Fahrer, um diese so auf die Gefahren des Motorradfahrens hinzuweisen, teilt die Polizei in ihrem Schreiben mit.

Zu hohe Geschwindigkeit nach wie vor häufigste Unfallursache

Wie wichtig derartige Maßnahmen zu Beginn der Motorradsaison sind, zeigt ein Blick auf die unterfränkische Verkehrsbilanz aus dem Jahr 2021. Eine überhöhte Geschwindigkeit ist laut Polizei neben individuellen Fahrfehlern nach wie vor die häufigste Unfallursache bei Unfällen, die durch Bikerinnen und Biker verursacht werden. Insgesamt ereigneten sich im Jahr 2021 im Bereich des Polizeipräsidiums Unterfranken 594 Verkehrsunfälle, bei denen 545 Motorradfahrer verletzt und 15  getötet wurden.

 
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  • reutjo
    Am Sonntag....

    will ich "rasen ..... gehn. So ein junger Biker auf der Umgehung von Biebelried in Ri. WÜ. Statt
    80 km/h .... geschätzt mindestens 120 km/h. Was hat er an ? Kurzärmeliges schwarzes T-shirt
    und darüber eine dünne gelbe Warnweste. Bei einen Sturz.... vermag ich mir gar nicht auszu-
    denken wie die Arme aussehen werden. Sein Fahrrausch gaukelt ihm jedoch vor: ich von unka-
    puttbar.
    Aber auch zwei Autobesatzungen mit Kindern haben sich nichts weiter gedacht. Als sie zw AS
    Biebelried und der Kaltensondheimer Talbrücke Tausende rot blühende Klatschmohnblumen
    am Fahrbahnrand sahen. Halt ..... auf der BAB-Standspur und mit Kindern Klatscchmohn ge-
    pflückt..... !! Was soll man da noch sagen ? !!!
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