Die Sperrung der Marktheidenfelder Straße in Hafenlohr hat bald ein Ende. Voraussichtlich Anfang Dezember wird die großräumige Umleitung zwischen Lohr und Marktheidenfeld, die derzeit auf der gegenüberliegenden Mainseite verläuft, aufgehoben. Das sagte Hafenlohrs Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Thorsten Schwab auf Anfrage.
Derzeit werden im Bereich der großen Kreuzung Marktheidenfelder Straße/Hafenlohrer Straße/Marienbrunner Straße Bordsteine gesetzt und die Straßenränder betoniert. Voraussichtlich Ende November soll dort asphaltiert werden. Auf der Tragschicht wird die Induktionsschleife zur Steuerung der vorgesehenen Ampel verlegt, darauf die Deckschicht.
Auch Zufahrt und Parkplatz zum Sportgelände werden in diesem Jahr asphaltiert
Der Termin zur Asphaltierung habe sich um zwei Wochen nach hinten verschoben, so Schwab. Es soll bereits jetzt die Zufahrt zum Sportgelände des VfB Hafenlohr sowie der dort befindliche Parkplatz asphaltiert werden. Hierfür seien noch Vorbereitungsarbeiten notwendig. Ursprünglich war vorgesehen, Zufahrt und Parkplatz erst am Ende der gesamten Baumaßnahme fertigzustellen. Wenn alles nach Plan verläuft, sind sowohl die Marktheidenfelder Straße als auch der gesamte Kreuzungsbereich ab Dezember wieder befahrbar.
In der kommenden Woche wird das Planungsbüro vor Ort in Hafenlohr sein, um mit dem Staatlichen Bauamt und dem Wasserwirtschaftsamt zu besprechen, wie es mit den Bauarbeiten an der Umgehungsstraße zwischen Main und Hauptstraße weitergeht. Im nächsten Schritt soll laut Schwab die Herstellung der drei notwendigen Brückenbauten ausgeschrieben werden. Dann wird der Bahndamm abgetragen. Das Bauamt rechne mit einer Fertigstellung der Umgehungsstraße im Jahr 2026, so der Bürgermeister.
Gemeinde Hafenlohr kauft Haus an Ecke Bahnhofstraße/Marienbrunner Straße
Im August hat die Gemeinde Hafenlohr das Grundstück samt Wohnhaus und Nebengebäude in der Bahnhofstraße 1/Ecke Marienbrunner Straße gekauft. "Wir haben schon seit mehreren Jahre mit den Eigentümern verhandelt", so Schwab. Doch erst jetzt sei man sich einig geworden. Er hätte sich gewünscht, dass der Verkauf schon früher hätte vereinbart werden können. Dann wäre es möglich gewesen, den Kreuzungsbereich, der die Umgehungsstraße an den Ort anschließt, anders zu planen.
Jetzt könne man zumindest den Lärmschutz in diesem Bereich umgestalten. "Das spart dem Freistaat Bayern viel Geld; mehr als der Hauskauf gekostet hat", so Schwab. Er spricht von 200.000 bis 300.000 Euro Ersparnis und rechnet damit, dass die Gemeinde das Geld für den Kauf vom Freistaat zurückbekommt. Die auf dem Grundstück vorhandenen Gebäude sollen abgerissen werden. Wie das Areal zukünftig gestaltet werde, steht noch nicht fest, so Schwab. Denkbar wäre zum Beispiel ein Parkplatz oder eine Grünanlage.