
Einen gemeinsamen Vorstoß für einen getrennten Fußgänger- und Fahrradweg auf der Mainlände zwischen neuer Mainbrücke und Felsenkeller machten die Fraktionen der Freien Wähler und der Grünen im Stadtrat von Marktheidenfeld. In der Sitzung am Donnerstag beantragten sie, eine Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Der Antrag wurde aber mit der Mehrheit der anderen Fraktionen (14:10 Stimmen) abgelehnt.
Stadträtin Xena Hospes (Grüne) hatte zuvor den Antrag begründet. Durch die fehlende Trennung von Fußgänger-, Rad- und Autoverkehr am Mainkai komme es immer wieder zu gefährlichen Begegnungen, sagte sie. Daher gebe es Handlungsbedarf. Zudem bleibe die Gestaltung der Uferpromenade weit hinter den Möglichkeiten zurück. Eine Machbarkeitsstudie soll mögliche Verläufe von Fußgänger- und Radfahrerwege aufzeigen.
Nicht alle Grundstücke gehören der Stadt
Doch die Stadträte der anderen Fraktionen waren skeptisch. Ludwig Keller (proMAR) meinte, man könne nicht von "gefährlichen Begegnungen" sprechen. Eine kürzlich vorgestellte Statistik der Polizei weise kein Unfall am Mainkai aus. Die Anbindung der Fahrradwege der Stadtteile an die Kernstadt sei wichtiger. "Wieder eine Machbarkeitsstudie", sagte Wolfgang Hörnig (CSU) und wies darauf hin, dass die Grundstücke dort nicht alle der Stadt gehören.
Auch Martin Harth (SPD) empfahl vor einer Studie, die Grundstücks- und Eigentumsverhältnisse zu klären. Seiner Meinung nach gebe es dringendere Aufgaben in der Altstadt. Christian Menig (CSU) störte sich daran, dass die Studie laut Antrag "unverzüglich" in Auftrag gegeben werden soll. "Das geht nicht", sagte er und gab seinen Vorrednern recht. Es sei ein "übereilter Antrag". Ähnlich äußerte sich Heinz Richter (proMAR). Für eine Fachplanung brauche es Grundlagen. Ohne die mache es keinen Sinn.
Als einen "ersten notwendigen Schritt" verteidigte Burkhard Wagner (Freie Wähler) den Antrag und Holger Seidel (Freie Wähler) fand die Bedenken seiner Ratskollegen überzogen. Man habe den Bürgern zugesagt, dass am Mainufer etwas geschieht. Es sei jetzt an der Zeit zu schauen, was machbar ist.
Bürgermeister Thomas Stamm schloss sich den Befürwortern des Antrags an. Er sehe darin die Möglichkeit, Gefahrenpunkte zu entschärfen und für ein besseres Miteinander von Fußgängern und Fahrradfahrern zu sorgen. Zudem erlebe er in Gesprächen, die Bürger würden sich wünschen, dass an der Mainlände etwas passiert. Da sich aber in der Diskussion die Ablehnung des Antrags abzeichnete, nahm Stamm die Klärung der Grundstücksfragen in diesem Bereich als einen Verwaltungsauftrag an.
Dass sich am Mainkai etwas (vieles!) ändern müsste, wird ja nicht erst seit gestern diskutiert
Aber: Vorschläge ablehnen ist halt einfacher als Vorschläge machen.
Insofern: Weitermachen, FW! Weitermachen, Grüne!
Und grundsätzlich gibt man Geld aus um sich an irgendwelche Studien festzuhalten ,
welche dann später bei Überprüfung nicht machbar sind.
Jede Partei hat doch gewisse Verkehrsexperten in ihren Reihen und warum werden da nicht
vorab Lösungsvorschläge unterbreitet.
Wenn dieser von der Gastronomie belegt ist, als Fahrradabstellplatz genutzt wird oder mit Blumen und Steinen blockiert wird, steht er überraschenderweise den Fußgängern nicht zur Verfügung.
Jede Idee wird von denn "Bremsern" im Stadtrat blockiert.
Waren nicht alle Stadträte mit Begeisterung für ein Radwegekonzept?
Wenn es jetzt an die Unsetzung geht, will wieder niemand Taten folgen lassen.
Verwalten ist nicht Aufgabe eines Stadtrates. Fangt an zu Gestalten
mehr um die Sache zu kümmern .
Schaue ich mir andere Städte im Landkreis an , passiert noch weniger !!!
Da unterlässt man schon die Diskussion und macht eher gar nichts mehr !!!
Da kann einem der Bürgermeister leid tun. Und die Bürger auch!