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Karlstadt
Main-Spessarter Kreisumlage sinkt um neun Millionen Euro
Die Generalsanierung des Gymnasiums Gemünden, der Neubau der Main-Spessart-Halle, das Zentralklinikum und ein Atemschutzzentrum sind die dominierenden Investitionen.
Der Kreistag hat den Haushalt des Kreises mit großer Mehrheit beschlossen.
Foto: Symbolbild: Kirschner | Der Kreistag hat den Haushalt des Kreises mit großer Mehrheit beschlossen.
Jürgen Kamm
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:33 Uhr

Die vom Kreistag mit großer Mehrheit beschlossene Haushaltssatzung sieht im Ergebnishaushalt Erträge von 159,8 Millionen Euro und Aufwendungen von 158,7 Millionen Euro (Saldo/Jahresergebnis 1,2 Millionen Euro) vor. Im Finanzhaushalt sind es aus laufender Verwaltungstätigkeit Einzahlungen von 155,1 und Auszahlungen von 150 Millionen Euro, aus Investitionstätigkeit Einzahlungen (das sind die erwarteten Zuschüsse) von 9,6 Millionen Euro und Auszahlungen (das sind die geplanten Investitionen) von 29,6 Millionen Euro. Bei der Finanzierungstätigkeit stehen Einzahlungen von 18,2 Millionen Euro (geplante Kreditaufnahme) Auszahlungen von 3,4 Millionen Euro (für Zins und Tilgung) gegenüber.

Freiwillige Leistungen in Höhe von 193.350 Euro

Der Wirtschaftsplan der Eigenbetriebs Klinikums Main-Spessart sieht weder Kreditaufnahmen noch Verpflichtungsermächtigungen vor. Die kurzfristigen Kassenkredite dürfen hier maximal 9,5 Millionen Euro betragen. Der Kreistag setzte für 2023 eine Verlustübernahme des Eigenbetriebs von sechs Millionen Euro fest, womit die Verluste der Krankenhäuser aus dem Jahr 2021 sowie 5,6 Millionen Euro Verlust aus 2022 abgedeckt werden.

Die freiwilligen Leistungen im Haushalt summieren sich auf 193.350 Euro. Wichtige Eckdaten für den Ergebnishaushalt sind 77,795 Millionen Euro Kreisumlage (neun Millionen Euro weniger als 2022) bei einem Hebesatz von 47,5 Prozent. Die Landkreisschlüsselzuweisung beträgt fast 24 Millionen Euro (6,5 Millionen Euro mehr). An andere Institutionen bezahlen muss der Landkreis fast 33 Millionen Euro Bezirksumlage (42 Prozent der Kreisumlage, somit etwa 3,8 Millionen Euro weniger als im Vorjahr) und 2,62 Millionen Euro Krankenhausumlage (235.000 Euro weniger).

Sanierung des Gymnasiums Gemünden kostet fünf Millionen Euro

Die Personalaufwendungen des Landkreises betragen 26,1 Millionen Euro, eine Steigerung um 1,6 Millionen Euro. Bei der Jugendhilfe steigt der ungedeckte Bedarf um 1,6 auf 8,8 Millionen Euro. Der Zuschussbedarf im Sozialbereich beträgt 3,36 Millionen Euro.

Die Hochbauinvestitionen dominieren die Generalsanierung des Gymnasium Gemünden mit fünf Millionen Euro und der Neubau der Main-Spessart-Halle Marktheidenfeld (eine Million Euro für Planung und Projektierung) sowie 625.000 Euro für das Atemschutzzentrum. Der Bauunterhalt von Gebäuden sinkt um 256.000 Euro auf 3,1 Millionen Euro. Beim Straßen und Brückenbau mit insgesamt 4,5 Millionen Euro beträgt der Eigenanteil 3,5 Millionen Euro.

 
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