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Karlstadt
Kundgebung in Karlstadt am 17. Februar: Breites Bündnis will sich für die Demokratie einsetzen
CSU, Grüne, SPD und Freie Wähler hatten die Idee zu der Veranstaltung und wollen Schulen, Musiker und Vereine ins Boot holen. Was genau geplant ist.
In Karlstadt soll am 17. Februar eine Kundgebung gegen Rechtsextremismus stattfinden. Das Bild zeigt eine Demonstration Mitte Januar in Würzburg.
Foto: Patty Varasano | In Karlstadt soll am 17. Februar eine Kundgebung gegen Rechtsextremismus stattfinden. Das Bild zeigt eine Demonstration Mitte Januar in Würzburg.
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 25.02.2024 03:35 Uhr

In vielen deutschen Städten gehen derzeit Menschen gegen Rechtsextremismus auf die Straßen, nachdem das Recherchekollektiv Correctiv Mitte Januar über geheime Abschiebe-Pläne der AfD berichtet hatte. Auch in Main-Spessart soll jetzt mit einer Veranstaltung ein Zeichen gesetzt werden: Am 17. Februar ist eine große Kundgebung auf dem Marktplatz in Karlstadt mit Beteiligung verschiedener Gruppen geplant.

Die Idee dazu entstand laut Kreisrat Harald Schneider (SPD) kürzlich bei einer Klausur des Kreistages. Vertreter der CSU, Grünen, SPD und Freien Wähler haben sich entschlossen, dass man auch in Main-Spessart ein Zeichen für die Demokratie setzen wolle. Das Motto lautet "Main-Spessart ist bunt". Schneider erklärt: "Uns ist wichtig, dass es eine Veranstaltung für die Demokratie ist, für die gesellschaftliche Beteiligung und für die Menschenwürde." Anstatt sich explizit gegen die AfD zu richten, wolle man sich für etwas engagieren.

Junge Menschen sollen von ihren Erfahrungen mit der Demokratie berichten

Los geht es um 14 Uhr mit einem Grußwort, das entweder Landrätin Sabine Sitter oder Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach halten werden. Geplant sind Musik-Acts von Musikern aus Lohr und Karlstadt, eventuell auch der Lohrer Inklusionsband "MIPpies". Beteiligt werden sollen auch die Kirchen, zum Beispiel wurde der Karlstadter Pfarrer Simon Mayer angefragt. Die Lohrer Autorin Krystyna Kuhn hat bereits für einen Redebeitrag zugesagt.

Zu Themen wie Rassismus und Demokratie sollen junge Menschen, vermutlich aus den Schulen der Region, von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Wünschenswert wäre auch eine Beteiligung verschiedener Vereine, hier sind die Organisatoren laut Schneider noch in Gesprächen. Gegen 15.30 Uhr ist das Ende der Veranstaltung angesetzt. Explizit politische Beiträge sollen laut Schneider begrenzt werden, deshalb seien auch keine Parteisymbole oder politische Transparente erwünscht.

Mit rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern rechnen die Veranstalter – "natürlich in der Hoffnung, dass es mehr werden", sagt Harald Schneider.

 
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