Hoppla, was ist denn hier los? So mögen manche denken, die gerade jetzt in den ersten Tagen "Issing's Bestes" zum ersten Mal betreten. Die Hälfte der Regale noch leer – ein krasser Gegensatz zu manch anderer Eröffnung, bei der mit Pomp und Getöse aufgefahren wird.
Es wird spannend, wie es nun weitergeht. In Karlstadt, wo es einige Supermärkte und Discounter gibt, gilt es, die passende Nische zu finden. Da ist die eigene Metzgerei ein riesiger Trumpf. Karlstadt hat schon länger keine Metzgerei mehr.
Ein anderer Punkt ist der Standort. So wie der Stadtladen der Warmuths in der Hauptstraße eine Lücke geschlossen hat, so ist auch der Standort Tiefenweg geeignet für einen "Laden um die Ecke". Nicht zu verachten ist die Nähe zum Kindergarten. Bald wird klar werden, was Eltern kaufen wollen, wenn sie ihre Sprösslinge abgeliefert haben.
Zurück zum Stadtladen als Parallele. Ingrid Warmuth hat in einem Interview einmal gesagt: "Ich habe mich auf die Kundenwünsche eingestimmt." So verschob sich der Schwerpunkt von Schreibwaren hin zu Lebensmitteln. Der Stadtladen ist heute eine deutliche Bereicherung für die obere Hauptstraße.
Wenn nun bei "Issing's Bestes" ähnlich flexibel gehandelt wird, dürfte Karlstadt auch am Tiefenweg wieder aufgewertet werden. Das "Soft Opening" ist ein guter Anfang.