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Karlstadt
Keine Bewerber für "Raum für Ideen" in Karlstadt: Stadtmarketing will Konzept trotzdem weiter verfolgen
Auf 140 Quadratmeter wollte das Stadtmarketing Gründern und Kreativen zwei Monate lang die Chance geben, sich zu präsentieren und auszuprobieren. Doch daraus wird vorerst nichts.
Im Erdgeschoss des Gebäudes in der Hauptstraße 17 in Karlstadt sollten im November und Dezember vorübergehend Gewerbetreibende einziehen, um neue Konzepte und Ideen in der Innenstadt umzusetzen.
Foto: Felix Hüsch | Im Erdgeschoss des Gebäudes in der Hauptstraße 17 in Karlstadt sollten im November und Dezember vorübergehend Gewerbetreibende einziehen, um neue Konzepte und Ideen in der Innenstadt umzusetzen.
Stefanie Koßner
 |  aktualisiert: 21.11.2024 02:46 Uhr

Einmal selbst einen Laden in der Karlstadter Innenstadt betreiben – jedoch auf Zeit und ohne großes finanzielles Risiko: Diese Chance hatte die Stadtmarketing Karlstadt GmbH Gründern, Kreativen und Gewerbetreibenden im November und Dezember geboten, also zur umsatzstärksten Einkaufszeit des Jahres. Bis 20. Oktober konnten sich Interessierte melden, die sich gerne im Erdgeschoss des Fotostudios Müller in der Hauptstraße 17 zur Zwischenmiete präsentieren wollen. Hier sollte ein "Raum für neue Ideen" entstehen. Doch daraus wird, zumindest vorerst, nichts.

"Auf unseren Aufruf hat sich leider niemand gemeldet", sagt Carolin Müller, Geschäftsführerin des Stadtmarketings. "Ich habe viele Leute angesprochen, aber keiner hatte Interesse." Möglicherweise sei der Aufruf zu kurzfristig erfolgt. Denn Interessierte hätten sich innerhalb von zwei Monaten vorbereiten müssen. "Das nächste Mal würde ich mehr Vorlaufzeit einplanen", sagt Müller.

Mit flexiblem Modell den Einzelhandel einmal ausprobieren

Denn trotz fehlender Rückmeldung soll es nicht die letzte Aktion dieser Art gewesen sein: "Ich könnte mir das in ähnlicher Form und mit einem geeigneten Verpächter nach wie vor vorstellen", so Müller. Das angebotene flexible Modell sei eine gute Chance, den Einzelhandel einmal an ein paar Tagen "auszuprobieren". Ohne gleich den Job kündigen zu müssen oder eine hohe Anfangsinvestition tätigen zu müssen. "Wir müssen so etwas weiter anbieten, auch wenn die Resonanz zunächst schlecht war. Damit wird schließlich auch die Innenstadt belebt." 

Immer wieder unterhalte sie sich mit Menschen, die gerne einmal probieren würden, ob ein Laden in der Stadt etwas für sie ist, sagt Carolin Müller. "Das sind etwa Leute, die Dinge kuratieren und gerne einem größeren Publikum präsentieren wollen." Der Schritt raus aus dem sicheren Einkommen und rein in die Unsicherheit und mögliche Unkosten sei aber für viele eine Hemmschwelle. "Deshalb ist so eine Zwischennutzung eine super Idee. Denn man kann sich die Fläche auch mit anderen Betreibern teilen und beispielsweise nur ein bis zwei Tage in der Woche vor Ort sein."

Interessierte können sich weiterhin bei Carolin Müller melden, etwa per E-Mail an Mueller.Carolin@karlstadt.de

 
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