
Stadtrat Erhard Wiltschko aus Schaippach und der Seifriedsburger Werner Müller setzen sich dafür ein, dass Schaippach bald eine Ortsumgehung bekommt. Für einen von ihnen geforderten "Bauvollzug spätestens für das Jahr 2026" standen sie in Kontakt mit dem bayerischen Verkehrsministerium, das Ministerium nannte dies auf Anfrage der Redaktion aber "nicht realistisch". Hingegen hieß es vom Ministerium, dass das Projekt derzeit neu bewertet werde, was bei den beiden die Alarmglocken schrillen ließ.
Dann sprechen sie eben gleich mit dem Ministerpräsidenten, haben sie sich gedacht, und Markus Söder anlässlich der bevorstehenden Eröffnung der Christbaumsaison am Freitag, 15. November, in Mittelsinn zu einem Zwischenstopp in Schaippach eingeladen. Vor oder nach dem Termin in Mittelsinn, so die beiden in einem Schreiben an Söder, würden sie ihn gern zu Kaffee und einen guten fränkischen "Matteplootz" ins Bürgerhaus Schaippach einladen, um mit ihm ihr Anliegen besprechen. Eine Stunde würden sie für die Besprechung mit Söder einplanen. Im Brief legen sie dar, warum die Umgehung aus ihrer Sicht dringend notwendig ist.
Schaippacher wollen trotz Absage auf ihr Anliegen aufmerksam machen
Aber Söder ist offenbar nicht nach fränkischem Käsekuchen zumute. Wiltschko und Müller berichten, dass sie von Söders Büro eine Absage erhalten hätten. Der Ministerpräsident könne den Termin nicht wahrnehmen. Die Redaktion hat auf eine Mail an die Staatskanzlei keine Antwort erhalten.
Wiltschko kündigt an, dass die Schaippacher dennoch irgendwie auf ihren Wunsch nach einer Umgehung aufmerksam machen wollen. Söder werde ja wohl nicht mit dem Hubschrauber nach Mittelsinn fliegen.