Katja Heußlein ist selbst Mutter von fünf Kindern und hat sich jetzt einen Traum erfüllt: Ein eigener Laden für Kinder- und Babykleidung. Als die 43-Jährige erfuhr, dass in Karlstadt eine Ladenfläche frei wurde, musste sie nicht lang überlegen. Sie habe sich schon immer für Mode interessiert, sagt Heußlein, und mit fünf Kindern kenne man sich mit Kindermode auch ein wenig aus. Die Reaktionen des Umfelds waren sehr positiv. Trotzdem brauchte es ein wenig Überzeugungsarbeit, um auch ihren Ehemann von der Idee zu begeistern, erzählt sie.
Im Februar 2024 begann die Planung für das "LunaLou". Bereits seit 20. September ist der Laden geöffnet, doch die offizielle Eröffnungsfeier findet am 20. Oktober, dem verkaufsoffen Sonntag zum Oktobermarkt, statt. An diesem Tag soll es auch eine kleine Überraschung für die Kinder geben, erzählt Heußlein.
Übersichtlichkeit statt vollgestopfter Regale
"Liebevoll, modisch, herzlich", so würde Katja Heußlein ihr Geschäft beschreiben. Sie stellt von jeder Größe nur ein Exemplar aus und setzt auf Übersichtlichkeit und Ordnung, statt vollgestopfter Kleiderständer. Sie habe viele dänische Marken im Angebot, unter anderem eine Marke, die Kleidung mit 50 Prozent Bambusanteil anbiete. Das Material werde von vielen Hebammen empfohlen, sagt sie, da die Kinder darin weniger schwitzen. Auch viele Holzelemente finden sich in Heußleins Geschäft. Diese seien der Einfluss ihres Mannes, der Schreiner ist, und ihr bei der Gestaltung des Ladens geholfen habe.
Heußlein arbeitet zwar alleine im LunaLou, trotzdem war ihr die Unterstützung durch ihr Umfeld sehr wichtig. "Ohne hätte ich es nicht gemacht", betont sie. Gerade die Tatsache, dass es bereits einen Laden für Kinderkleidung in Karlstadt gibt, hat anfangs für Bedenken gesorgt.
Doch für Heußlein ist das keineswegs etwas Schlechtes. "Konkurrenz belebt das Geschäft", erklärt sie überzeugt. Ihr Fokus liege eher auf den "Teens", also den etwas älteren Kindern und weniger auf der Babykleidung. Sie habe zum Beispiel Kleidung von Größe 50 bis 164 in ihrem Sortiment. Diese werde ihrer Erfahrung nach ohnehin eher untereinander weitergegeben.
Ihr war es wichtig, dass Arbeit und Privates gut vereinbar sind
Die fünffache Mama hat sich bis zur Eröffnung ihres Ladens in Vollzeit um ihre Kinder und den Haushalt gekümmert. Nun seien ihre Kinder älter und könnten auch mal allein bleiben, erzählt sie. Dass das funktioniert, war Heußlein sehr wichtig.
Feste Pläne für die Zukunft des "LunaLou" hat sie nicht. Erst einmal möchte sie schauen, wie es läuft. Sie freut sich vor allem auf den Karlstadter Oktobermarkt und hofft dort auf neue Kundschaft.
Das Geschäft ist doch in Karlstadt und nicht in den USA?
Außerdem können wir froh sein, dass in Karlstadt wieder kleine Läden öffnen, somit die Stadt beleben und es Personen gibt, die den Mut aufbringen sich in Zeiten von zunehmendem Onlinehandel in der Branche selbstständig zu machen…
Wünsche einen guten Start mit dem Laden und stets gute Umsätze und viele Kunden :-)