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Karlstadt
Karlstadt in Trümmern: Das Überleben nach der Stunde Null
Aus der Geschichte Main-Spessarts (129): Die Jahre 1945 bis 1948 waren geprägt von Mangel. Es fehlte an Arbeitskräften, Nahrung, Benzin, Brennholz und Baumaterialien. Die knappen Güter mussten möglichst gerecht verteilt werden. Nicht jeder hielt sich an die Gesetze, der Schwarzmarkt blühte.
Die Zerstörungen am Fischerplatz in Karlstadt.
Foto: Marta Spieß | Die Zerstörungen am Fischerplatz in Karlstadt.
Redaktion
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:31 Uhr

Das Kriegsende 1945 brachte der Bevölkerung eine weitere Verschlechterung in allen Bereichen des täglichen Lebens. Mit dem Einzug der Amerikaner begann zuerst einmal die Beschlagnahmung von öffentlichen und privaten Gebäuden in der Stadt. Die Besitzer der „besseren Häuser“ mussten unter Zurücklassung des Inventars umgehend ausziehen. Belegt wurden in Karlstadt neben anderen Gebäuden das Finanzamt und die Schulgebäude, in den Merz-Häusern an der damaligen Frühlingsstraße war die Verwaltung untergebracht und in die Schwenk-Villa zog der „OK-Club“ ein. Vertriebene kamen aus Böhmen, dem Erzgebirge, aus dem Egerland, aus Ungarn und dem sudetendeutschen Schlesien und suchten nach Wohnungen.

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