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Lohr
Juden im Deutschen Reich: Die einzige Rettung war die Flucht
Aus der Geschichte Main-Spessarts (119): Bis Oktober 1941 war die Ausreise für Juden noch möglich. Wem es bis dahin nicht gelungen ist, wurde deportiert und ermordet. Viele lebten in der trügerischen Hoffnung, sie könnten sich mit den Nazis arrangieren.
Männer der SA bei einem Hetzmarsch durch die Straßen von Berlin gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands, Aufnahme von 1938. Die mitgeführten Plakate tragen die Aufschrift 'Deutsche wehrt Euch! Kauft nicht bei den Juden!'.
Foto: Ullstein | Männer der SA bei einem Hetzmarsch durch die Straßen von Berlin gegen die jüdische Bevölkerung Deutschlands, Aufnahme von 1938. Die mitgeführten Plakate tragen die Aufschrift "Deutsche wehrt Euch!
Redaktion
 |  aktualisiert: 10.05.2023 09:44 Uhr

„Der Vernichtungsprozeß durchlief zwei Phasen: Emigration (1933-1940) und Ausrottung (1941-1945).“ So beschrieb Raul Hilberg nüchtern das Schicksal der deutschen Juden in seinem berühmten Werk über "Die Vernichtung der europäischen Juden." Wem bis Oktober 1941 die Ausreise nicht gelang, wurde mit einem Ausreiseverbot konfrontiert, deportiert und ermordet. Über 165.000 Juden allein im Deutschen Reich in den Grenzen von 1937 wurden so Opfer des Holocaust.

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