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Karlstadt
Jetzt steht fest: Auch die Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt wird Mitte Dezember zur Unterkunft für Geflüchtete umgebaut
In die Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt werden in wenigen Wochen voraussichtlich bis zu 200 Geflüchtete einziehen.
Foto: Felix Hüsch | In die Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt werden in wenigen Wochen voraussichtlich bis zu 200 Geflüchtete einziehen.
Bearbeitet von Tabea Goppelt
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:21 Uhr

Zunächst war unklar, ob neben der Main-Spessart-Halle eine weitere Turnhalle als Unterkunft genutzt werden muss. Für die Sperrung der Hallen gibt es jetzt auch konkrete Termine. 

Bis vor zwei Wochen ging das Landratsamt davon aus, dass nicht erneut Schulturnhallen für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden müssen. Die Regierung von Unterfranken forderte den Landkreis am 7. November allerdings auf, deutlich mehr Geflüchtete aufzunehmen und die Notfallkapazitäten zur Unterbringung von Menschen zu aktivieren. Nun müssen die Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld und die Erwin-Ammann-Halle in Karlstadt belegt werden. Die Entscheidung für letztere ist am Dienstag gefallen, wie aus einer Pressemitteilung des Landratsamts hervorgeht. In einer Ausschusssitzung am vergangenen Freitag stand vonseiten des Landratsamts noch im Raum, dass weitere Optionen geprüft werden.

Eine mehrmonatige Suche nach einem geeigneten Grundstück für eine Leichtbauhalle oder Container sei erfolglos geblieben, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Zeitnah sei deshalb eine Übergangslösung unumgänglich. Benötigt werden mindestens zwei kurzfristig verfügbare Gebäude mit einer Unterbringungsmöglichkeit für rund 200 Personen, sanitären Anlagen oder Platz für Sanitärcontainer und einem Sicherheitskonzept. Das Landratsamt habe verschiedene Möglichkeiten im gesamten Landkreis geprüft. Einige Immobilien würden nicht alle der genannten Voraussetzungen erfüllen; bei anderen Gebäuden hätten Eigentümer einer Anmietung durch den Landkreis nicht zugestimmt.

Kapazitäten für den Schulsport sind vorhanden

Die Main-Spessart-Halle in Marktheidenfeld wird ab Mittwoch, 22. November, auf die Belegung ab der ersten Dezemberwoche vorbereitet. Für den Schulsport gebe es Kapazitäten in anderen Hallen Marktheidenfelds. "Weil bereits eine hohe Anzahl geflüchteter Personen in Marktheidenfeld untergebracht ist und die Main-Spessart-Halle zum wiederholten Male genutzt wird, ist der Landkreis bestrebt, die Nutzungsdauer möglichst kurz zu halten und die Main-Spessart-Halle – sobald die Lage dies zulässt – als Erstes wieder zu räumen", schreibt das Landratsamt.

In Karlstadt wird die Erwin-Ammann-Halle ab 13. Dezember für den Aufbau gesperrt. Eine Belegung erfolgt ab 19./20. Dezember. Der Schulsport könne in Karlstadt nahezu ohne Einschränkungen in anderen Hallen stattfinden, heißt es aus dem Amt. In und an beiden Hallen werden rund um die Uhr mindestens fünf Security-Mitarbeiter nach innen wie außen für Sicherheit und möglichst reibungslose Abläufe sorgen.

Landratsamt sucht weiter dezentralen Wohnraum

Laut Landrätin Sabine Sitter ist die Nutzung einer Schulturnhalle keine Wunschlösung und mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden. "Ich verstehe die Befürchtungen und ein Stück weit auch die Empörung von Eltern, Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern", wird sie in der Pressemitteilung zitiert. Gleichzeitig betont die Landrätin die menschliche Verpflichtung, in Not geratenen Menschen zu helfen und bittet die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises, die Geflüchteten zu unterstützen. 

Die Nutzung der Schulsporthallen als Notunterkunft für Geflüchtete soll zeitlich begrenzt bleiben. Wer mögliche Wohnungen und Unterkünfte zur dezentralen Unterbringung von Asylbegehrenden zur Verfügung stellen kann, kann sich per Mail an wohnraum@lramsp.de an das Landratsamt wenden.

 
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  • Helga Scherendorn
    mindestens 5 Security rund um die Uhr, das bedeutet es sind 15 Mann pro Tag beschäftigt und müssen natürlich auch bezahlt werden. das nenne ich mal ne ABM, so bekommt man auch die Arbeitslosenzahlen runter.
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  • Werner Müller
    Frau Scherendorn, die Securitys haben eine Sachkundeprüfung nach 34 a der Gewerbeordnung.
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  • Hans-Georg Heim
    Jetzt erstmal sämtlichen Zuzug stoppen, keine Flüchtlinge mehr ins Land lassen bis das alles wieder in geordnete Bahnen verläuft, umschalten in den Selbsterhaltungsmodus.
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  • Karl-Heinz Müller
    Noch verwunderlicher wird es, sollten türkische Erdbeben Opfer dort untergebracht werden. Solange Europäer in die Türkei zum all inklusive Urlaub fliegen können, sollten diese armen Menschen in den Urlaubsregionen des eigenen Landes untergebracht werden. Deutschland muss aber auch immer die Welt retten. Sau ärgerlich und ich werde mein Kind in dieser Zeit nur ungern in die Schule bringen.
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  • Brigitte Kinz
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  • Brigitte Kinz
    Herr Müller, ich bin da ganz bei ihnen, wenn man bedenkt, dass es in der Türkei auch kurdische Erdbebenopfer gibt, deren Hilfe eher schleppend oder garnicht statt findet und es liegt nahe, dass diese Erdbebenopfer zu uns kommen.
    https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/wie-kurdische-regionen-nach-dem-erdbeben-von-tuerkischer-hilfe-abgeschnitten-werden-100.html
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  • Niemand braucht sich mehr zu wundern, wenn die Rechten noch mehr Zulauf bekommen - es wird ja regelrecht danach gebettelt!
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  • Werner Müller
    @Anne Hahn: Die Rechten werden aber zu keiner Lösung beitragen.............
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  • Helga Scherendorn
    ich glaube aber schon
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  • Bernd Kleinwechter
    Welche denn? Völkermord, Krieg, Unterdrückung und Hass auf alles Nichtdeutsche? Mein Gott!...lernt mal aus der Geschichte
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  • Hans-Georg Heim
    Gleich wieder maßlos übertreiben, was haben Sie denn für eine Lösung? Unbegrenzten Zuzug mit Alimentierung bis wir flüchten müssen?
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  • Helga Scherendorn
    @Kleinwächter, mit gesundem Menschenverstand kapiert man doch ganz einfach, dass das Maß längst übergelaufen ist? Keine weiteren Flüchtlinge und konsequente Abschiebung aller nicht Anerkannten. Auch viele Länder sollten langsam mal als sicheres Herkunftsland eingestuft werden, wir machen dort Urlaub??
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  • Bernd Kleinwechter
    Dagegen sagt ja keiner was, das was geändert werden muss streitet keiner ab. Aber das muss nicht von Nazis gemacht werden, dumpfes Rechtsabbiegen löst das Problem nicht bzw. wirft bedeutend größere Probleme auf, weil durch einfaches Stoppen jeglicher Zuwanderung die deutsche Wirtschaft bald ziemlich träge wird...den Fachkräftemangel kann Deutschland nicht ohne Zuwanderung begegnen. Und das gilt für alle Ebenen...von der Führungskraft bis zur kleinsten Hilfstätigkeit. Man muss da einfach mal ein bißchen weiterdenken als bis zum nächsten AFD-Plakat
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  • Hans-Georg Heim
    @ Bernd Kleinwechter hören Sie doch auf mit ihrem Vokabular von wegen Nazis und dumpfes Rechtsabbiegen, niemand will das, das müssen die etablierten Parteien in Angriff nehmen. Von dem momentanen Zustrom ist für die deutsche Wirtschaft außer Kosten und Unfrieden nichts zu erwarten. Die Zuwanderung die wir brauchen kann auf ganz legalem Weg mit Bewerbungen und Jobzusagen vonstattengehen. Der unkontrollierte Zustrom muss sofort gestoppt werden, da kann es doch keine zwei Meinungen geben und hat nichts mit Nazis zu tun.
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  • Helga Scherendorn
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  • Steffen Cyran
    Ich schrieb es schon an anderer Stelle:

    Vielleicht braucht es bis ins letzte Dorf hinein solche Flüchtlingsunterkünfte - bis auch der letzte (auch der letzte Grüne) kapiert, wie desaströs die Ampel-Politik für uns alle ist.

    Warum blickt man nicht nach Norden: Dänemark, und Schweden wurden ebenso überrannt.

    Kaum haben sie die Versorgung der Flüchtlinge auf das Notwendige beschränkt und Sachleistungen statt Geld ausgegeben, ist der Flüchtlingsstrom nahezu versiegt
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