zurück
RIENECK
Jetzt darf an Kriegsverbrechen erinnert werden
Angefeindet: Drohungen und Beleidigungen sieht sich Elfriede Krutsch in Rieneck ausgesetzt, seit sie ihrer Heimatstadt eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Ermordung von fünf Kriegsgefangenen am 29. März 1945 stiften will. Die nunmehr revidierte Ablehnung der Gedenktafel durch den Stadtrat und die Begründungen dafür haben dem 2000-Einwohner-Ort landesweite Aufmerksamkeit eingebracht.
Foto: Michael Fillies | Angefeindet: Drohungen und Beleidigungen sieht sich Elfriede Krutsch in Rieneck ausgesetzt, seit sie ihrer Heimatstadt eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Ermordung von fünf Kriegsgefangenen am 29.
Michael Fillies
Michael Fillies
 |  aktualisiert: 16.12.2021 11:12 Uhr
Nach zweimaliger Ablehnung hat der Stadtrat von Rieneck (Lkr. Main-Spessart) am Montagabend die Aufstellung der umstrittenen Gedenktafel zur Erinnerung an ein Kriegsverbrechen am 29. März 1945 im 2000-Einwohner-Ort beschlossen. Wohl die Mehrheit der Ratsmitglieder entschied sich weniger aus Überzeugung, sondern damit „Frieden im Ort“ einkehren könne, wie einige Redner äußerten. „Was wir wollen, ist ganz einfach unsere Ruhe“, sagte stellvertretender Bürgermeister Hubert Nickel.

Leicht machte es sich der Stadtrat nicht. Vor etwa 50 Zuhörern, so vielen wie nie – zum Schluss kam noch der Landtagsabgeordnete und vormalige Würzburger Oberbürgermeister Georg Rosenthal nach der Würzburger Anti-Pegida-Demo dazu –, diskutierten die Stadträte knapp eine Stunde im überfüllten Sitzungssaal. Ein Gutteil der Zuhörer war allerdings wegen anderer Tagesordnungspunkte gekommen. Beschlossen wurde schließlich ein Kompromissvorschlag von Gertrud Herrmann (Fraktion „Allianz für Rieneck“): Die Gedenktafel wird aufgestellt (zwölf gegen eine Stimme); der Gedenkort wird nicht direkt an der Straße des Tatorts sein, sondern etwa 50 Meter entfernt im Wald an einem noch anzulegenden Fußweg zum Rienecker Friedwald (gegen zwei Stimmen); den Text soll die Stadtverwaltung zusammen mit dem Kreisheimatpfleger und der Antragstellerin und Stifterin Elfriede Krutsch formulieren (gegen zwei Stimmen).
Ratsmitglied Josef Walter (Bürger-Forum) hatte auf der bisherigen Ablehnung beharrt: „Die Mehrheit hat entschieden. Das ist doch demokratisch!“ Der Antragstellerin unterstellte er eine Profilneurose. Keinesfalls dürfe die Erschießung von fünf sowjetischen Kriegsgefangenen vor 70 Jahren ohne Gerichtsverfahren auf Befehl des Würzburger SA-Chefs Hans Olpp durch fünf Rienecker Hitler-Jungen und zwei Soldaten als „Ermordung“ bezeichnet werden, sagte er unter Beifall etwa eines Drittels der Zuhörer.

Nötig geworden war die erneute Beratung im Stadtrat, da das Gremium voriges Jahr mit dem Beschluss zu einer nichtöffentlichen Sitzung gegen den Demokratie-Grundsatz der Öffentlichkeit verstoßen hatte. Das Landratsamt Main-Spessart hatte auf den Verstoß hingewiesen. Sechs Stadträte hatten daraufhin die erneute Beratung und Zustimmung zur Gedenktafel beantragt.

In den Diskussionsbeiträgen am Montagabend bestritten Stadträte, die Geschichte vertuschen zu wollen. Sie bezogen sich auf das Schwurgerichtsurteil von 1950 gegen Hans Olpp. Der war wegen Totschlags verurteilt und anschließend auch noch begnadigt worden, „ohne Mörder zu sein“, wie das Gericht damals urteilte. Folglich könne bei dem „schlimmen Geschehen“ von Mord und Nazi-Terror, wie es Elfriede Krutsch und diese Zeitung werten, keine Rede sein. Durch die einseitige Berichterstattung sei der Stadtrat skandalisiert worden.
Ein Zuhörer, dem der Stadtrat Rederecht einräumte, wandte sich direkt an die 65-jährige Antragstellerin Elfriede Krutsch: Die Angehörigen der (sämtlich verstorbenen) Täter hätten so viel mitgemacht wegen der „Jugendsünde“, da sollte Krutsch nach 70 Jahren zu der Einsicht gelangen, „den Rieneckern nicht auch noch eine Gedenktafel zuzumuten“. Er wünsche nicht, dass der 65-Jährigen das zustoße, was ihr Angehörige der Täter wünschen. Stadtrat Peter Elzenbeck (Allianz für Rieneck), der die Gedenktafel befürwortet, versuchte die Diskussion zu versachlichen: „Es geht nur um ein Täfelchen. Es soll an Unrecht – und es war unbestritten Unrecht – erinnern.“ Das sei die Aufgabe seiner Generation, denn, so Elzenbeck: „Wenn wir uns nicht erinnern, macht's keiner mehr.“ Es gehe nicht darum, warum wer die fünf Männer erschossen hat.

Der stellvertretende Bürgermeister Hubert Nickel (Allianz für Rieneck) formulierte letztlich die Mehrheitsmeinung: Wenn die Aufstellung der Gedenktafel für Ruhe sorge, solle man zustimmen: „Wir müssen endlich wieder aus den Negativschlagzeilen der Presse kommen.“ Allerdings dürften auf der Tafel nicht die Worte Nazi-Terror und Mord stehen. Elfriede Krutsch hat sich als Inschrift gewünscht: „Hier wurden fünf russische Männer durch Naziterror ermordet. Wir gedenken der Opfer.“

Bürgermeister Wolfgang Küber (Rienecker Junge Wähler-Union), der schon 2012 als einziger und auch voriges Jahr für die Tafel gestimmt hatte, enthielt sich einer Stellungnahme.

ONLINE-TIPP

„Fünf verdrängte Morde von Rieneck“ – Nachdenkliches und Bewegendes:
www.mainpost.de/online-tipp

 
 
Themen & Autoren / Autorinnen
Michael Fillies
Erschießungen
Gedenktafeln
Georg Rosenthal
Kriegsgefangene
Kriegsverbrechen
Nationalsozialisten
Pegida
Russische Männer
Stadträte und Gemeinderäte
Terrorismus
Wolfgang Küber
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top
  • Veraltete Benutzerkennung
    Wer hat die Idee in die Welt gesetzt, die Tafel erhebe gegen die jungen Männer, die schießen mussten, einen Schuldvorwurf? Wer tut, was was die Tafel anregt und was Viele verweigern wollen, und sich mit dem Geschehen auseinandersetzt, wird merken: Diese jungen Männer hatten vermutlich kaum weniger Todesangst als die anderen jungen Männer, die sie töten mussten. Sie mussten vollziehen, was man in zivilisierten Ländern einen Justizmord nennt: ein Todesurteil gegen nicht Schuldige. Um nicht zu verharmlosen, muss man Unrecht Unrecht nennen. Die armen jungen Kerle, die noch ärmere junge Kerle töten mussten, sind natürlich nicht die Schuldigen im rechtlichen Sinne.
    Auf diese notwendigen Unterscheidungen kommt nur, wer sich der Erinnerung stellt. Der Weg zu einer Klarheit, die falsche Vorwürfe zur Ruhe kommen lässt, führt nur über Erinnerung. Genau die will Frau Krutsch anregen.
    Erinnerung geht nur ganz. Sich nur an entlastende Umstände erinnern wollen und die Schande ausblenden, geht nicht.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. S.
    Wem ist mit dem "erzwungenen Beschluss" jetzt eigentlich gedient?
    Eine Frau meint, der Öffentlichkeit einen Dienst zu erweisen, übersieht aber, welche Wunden sie in Rieneck wieder aufreißt.
    Diese fünf Hitlerjungen haben nach dem Krieg, als sie die Gräueltaten der Kriegszeit im Nachhinein erkannten, zu denen man sie gezwungen hat, genug gelitten!
    Man sollte nach 70 Jahren nicht wieder bei "Null" anfangen. Davon wird kein Russe wieder lebendig!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • B. K.
    Dass Rienecker die Tafel nicht wollen, ist verständlich. Aber die Ermordung ist eben in Rieneck passiert und die Tafel soll an die unschuldig ermordeten Opfer erinnern, die Ihnen und vielen anderen offenbar egal sind, und daran, dass sich Gräueltaten nicht nur sonstwo abgespielt haben, sondern auch in der eigenen Stadt. Eine Gedenktafel dient auch der Mahnung an uns Nachgeborene, so etwas nicht wieder zuzulassen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • N. K.
    "Es gibt keinen Fehler, den man durch Hartnäckigkeit nicht noch vergrößern könnte."

    Christoph Lichtenberg, dt. Physiker und Schriftsteller, 1742 - 1799
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    nichts! die einen erscheinen stigmatisiert, die anderen erscheinen als sieger. der sache selbst dient keines von beiden. dieser durch verschiedenartigen druck geradezu erzwungene beschluss kann der sache selbst nicht dienlich sein.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • E. B.
    Da wichtige Tatsachen der Vergangenheit bei vielen Menschen nicht mehr abrufbar, d.h. vergessen sind, ist es umso wichtiger, dass von öffentlicher Seite aus daran erinnert wird, was in der Vergangenheit geschehen ist. Dabei ist es wichtig, der Opfer zu gedenken und auch über die Gegenwart nachzudenken.
    Die Rienecker Bürger und der Stadtrat sollten die Aufstellung der Gedenktafel zum Anlass nehmen, über die eigene Gedenkkultur zu reflektieren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Allen, die es Ernst meinen mit einer Aufarbeitung der Geschichte und nicht an Haß, Terror und Gewalt interessiert sind,empfehle ich schon heute sich in Reineck zur Aufstellung der Tafel zu treffen. Am Sonntag, 29. März, um 14.30 Uhr soll die feierliche Einweihung stattfinden. Ich wünsche mir, daß auch Vertreter der beiden Konfessionen, der Justiz, der regionalen und überregionalen politischen Mandatsträger zu dieser Veranstaltung kommen. Schön wäre es natürlich auch wenn außer der Mainpost auch der Bayrische Rundfunk anwesend ist. Vielleicht trauen sich bei soviel Präsents endlich auch die aufrechten Reinecker aus ihren Häusern. Twittert und facebooked den Termin in alle Welt. Gestern habe ich auf dem Pflaster einer dt. Großstadt einen Spruch gelesen. "wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf." Er war in Kreide geschrieben. Er sollte eingemeißelt werden.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. S.
    nicht in diese finstere Zeit hineingeboren worden zu sein.
    Ich gebe nur kurz folgendes zu bedenken.
    Wenn einer des Exekutionskommandos den Befehl verweigert hätte zu schießen, wäre die Konsequenz gewesen wegen Befehlsverweigerung selbst erschossen zu werden.
    Ich möchte gar nicht wissen, wie wir uns in diesem Gewissenskonflikt entschieden hätten!
    Soll man doch die Tafel aufstellen. Das ist halt Zeitgeschichte, auch wenn sie manchen nicht paßt!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • I. F.
    ...Zitat; "...wie wir uns in diesem Gewissenskonflikt entschieden hätten!" traurig

    Es geht hier um die Erinnerung an ermordete Menschen (tatsächlich durch Naziterror Herr Nickel auch wenn sie das vertuschen wollen!), die Rückgabe ihrer Menschenwürde und damit verbunden die Mahnung, es nie wieder soweit kommen zu lassen!
    Sie sollten sich (@simonhard) mal den Standpunkt von Redakteur Michael Fillies in Ruhe zu Gemüte führen, dann merken sie wahrscheinlich selbst, das eine Gewissensentscheidung zum damaligen Exekutionsbefehl hier überhaupt nicht thematisiert wurde, da keine Personen direkt benannt sind.

    MfG
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich gebe zu Bedenken, dass es historisch bewiesen ist, dass man sich im Russlandfeldzug durchaus weigern konnte an den Erschießungskommandos teilzunehmeno ohne Konsequenzen erdulden zu müssen. Da dieser Hans Olpp nicht nur in Rieneck gewissen- und skrupellos vorging, ist zwar anzunehmen, dass er dies anders gehandhabt hätte, aber es ändert nichts am Verbrechen. Unrecht bleibt Unrecht!
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich stimme ihnen zu, wir sollten froh sein, nicht in diese Zeit hineingeboren zu sein. Aber wir können uns deswegen nicht zurücklehnen! Wir haben die Pflicht, zu verhindern, das sowas wieder geschehen kann. Und das erreicht man u.a. mit Erinnerung.
    Deswegen finde ich die Tafel vollkommen richtig, und ich finde es schade, dass offensichtlich so viele Menschen ein Problem damit haben. Ich verstehe auch nicht, warum.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • R. S.
    hat der Vater eines der zur Exekution herangezogenen Hitlerjungen seinen Sohn erfolgreich davon abgehalten, an der Exekution teilzunehmen.
    Dies hat zwar das Leben der russischen Kriegsgefangenen nicht gerettet, zeigt aber, dass es möglich war, sich diesem Mordbefehl auch in Rieneck zu verweigern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • B. K.
    @ m.engelmann: Das ist die Frage, ob sich die indoktrinierten Hitlerjungen dem Mordbefehl hätten widersetzen können. Gewohnt zu gehorchen und womöglich mit dem eigenen Tod bedroht, sind sie wohl nicht ernsthaft auf die Idee gekommen, sich dem Befehl, diese "Untermenschen" zu erschießen, zu verweigern.

    Dass ein Vater seinen Sohn davor bewahrt haben soll zu schießen, davon steht in den Akten zum Gerichtsverfahren gegen Befehlgeber Olpp nichts. Auch sonst habe ich das noch nicht gehört. Im Gegenteil musste sogar der Sohn des Ortsgruppenleiters schießen, welcher Junge nach unseren Erkenntnissen gesagt haben soll, dass er doch niemanden töten könne. Es soll aber wenigstens einer der Hitlerjungen daneben geschossen haben. Angeblich hätten Eltern ihre Söhne auch schnell weggezogen, als sie gesehen haben, wohin der Hase läuft.

    Zu bedenken gilt es noch, dass auch zwei verwundete Soldaten aus dem Rienecker Lazarett freiwillig geschossen haben.

    B. Kohlhepp
    Redaktion Gemünden
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • E. B.
    Wenn "sollen" geschrieben wird - dann es doch nicht sicher. Aber es ist sicher, dass das tatsächlich gesehen ist.

    Und, falls Sie es nicht wissen - man sagt auch nicht mehr "umgekommen", das hat man nach dem Krieg so unreflektiert verwendet.

    Dann nehmt eben das Wort "Nationalsozialismus".
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • H. H.
    bitte nicht aus dem Zusammenhang reißen.

    Die Formulierung lautet "sollen ... auf bedauerliche Weise umgekommen sein". Das kann auch bedeuten, dass das "Umkommen" zwar feststeht, nicht aber, ob die "Weise" wirklich "bedauerlich" war.

    Ich wiederum bedaure zwar die Haarspalterei, aber ich finde judy4's Beitrag gut. Zu hoffen bleibt, dass das Rienecker Beispiel keine Schule macht - zähneknirschendes Angedenken an willkürliche Terrormorde, nur um aus den Schlagzeilen zu kommen, aber insgeheim der Meinung, "den fünf Russen sei Recht geschehen", oder wie? Pfui Deibel...

    Seien wir froh, dass diese Zeiten vorbei sind und tun wir alles dafür, dass sie nie wiederkehren.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • m. s.
    ...aber so bestimmt nicht! "Kein Mord und Naziterror auf der Tafel, Jugendsünde?" Auch die letzte Chance hat man wohl verspielt, Schade! traurig
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • B. K.
    Hier ein Textvorschlag ohne die Worte Naziterror und Mord: "Etwa 50 Meter von hier sollen in den letzten Kriegstagen 1945 fünf russische Kriegsgefangene auf bedauerliche Weise umgekommen sein"
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • G. K.
    Das klingt ja, wie wenn den erschossenen Russen ein Dachziegel auf den Kopf gefallen wäre. So bitte nicht.

    Es geht nicht darum, damals Halbwüchsige im Nachhinein an den Pranger zu stellen, es geht schlicht um die Erinnerung an Menschen, die man ohne Grund widerrechtlich erschossen hat und sie anschliessend wie Vieh im Dreck verbuddeld hat. Wer heute noch zu diesem Entschluß steht, vertritt ein verbrecherisches Menschenbild, Und wer es heute dafür verantwortlich ist, daß Schmähschriften im öffentlichen Raum nicht entfernt werden, gehört leider genau zu jenen Ewig-Gestrigen.

    Die Rienecker sollten sich endlich der Vergangenheit stellen, anstatt die mit geschmeidigenden und nichtssagenden Formuliereungen zu jonglieren. Der halbherzigen Entschluß, die Tafel an einer möglichst unsichtbaren Stelle zu befestigen, ist feige und bringt die Russen quasi noch ein zweites mal mental um. Pfui!.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • Veraltete Benutzerkennung
    Ich nehme an, sie meinen den Vorschlag ironisch oder?
    Würde wahrscheinlich genau dem Wunsch der Gegner entsprechen - bloß kein Klartext, bitte schön weiter verschleiern.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten
  • P. K.
    Was denn sonst, du***********Möchte man brüllen, darf man man aber nicht. Denken darf man es aber schon müssen.
    • Bitte melden Sie sich an Gefällt mir () Gefällt mir nicht mehr ()
    • Antworten