
Die IG Metall will im Tarifstreit der Metall- und Elektroindustrie die Warnstreiks verstärken. An diesem Montag, 14. November, ruft die Gewerkschaft zu Warnstreiks in Unterfranken, Niederbayern und der Oberpfalz auf, das teilt die Gewerkschaft in einer Pressemittelung mit. Bei WIKA in Klingenberg-Trennfurt (Lkr. Miltenberg) würden sich auch die Beschäftigten von Kuka und Ziemann Holvrieka einer gemeinsamen Kundgebung anschließen. Der Warnstreik dauere dort vier bis fünf Stunden, so die IG Metall.
Beschäftigte wollen acht Prozent mehr Lohn
"Übers Wochenende haben die Arbeitgeber hoffentlich die Zeit zum Nachdenken und Besinnen genutzt, ob sie ihren Beschäftigten nicht bald eine Prozentzahl anbieten wollen. Auch Montag wird es in Bayern Warnstreiks geben. Ab Dienstag wird dann eine massive zweite Warnstreikwelle über die bayerischen Betriebe rollen", wird Johann Horn, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, in der Pressemitteilung zitiert.
Der Arbeitgeberverband vbm habe am Dienstag in der vierten Tarifverhandlung sein "viel zu schwaches Angebot aus der dritten Tarifverhandlung lediglich wiederholt und immer noch keine Prozentzahl für eine Entgelterhöhung angeboten", so die IG Metall. Sie fordere für die rund 855.000 Beschäftigten in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie acht Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, heißt es in der Mitteilung der Gewerkschaft.