
Die Zweigstelle der HypoVereinsbank in der Bronnbacher Straße in Marktheidenfeld soll ihre Türen das letzte Mal am 13. März 2025 öffnen. Danach müssen Kunden auf andere Filialen ausweichen, um sich beraten zu lassen und Geschäfte am Geldautomaten zu tätigen, teilt die Bank auf Anfrage der Redaktion mit. Die nächste Zweigstelle ist die in Lohr, doch der Weg dorthin ist weitaus beschwerlicher als der in die Marktheidenfelder Innenstadt.
Ein Pressesprecher der Bank teilte auf Anfrage dieser Redaktion mit, dass der Grund der Filialauflösung das veränderte Kundenverhalten ist. Durch das Online-Banking ist eine Beratung vor Ort oft nicht mehr gefordert. Statt Geld am Automaten abzuheben gehen Kunden an die Kassen von Läden oder Tankstellen. Mit einigen Karten der HypoVereinsbank soll es außerdem möglich sein, kostenlos Geld an den Automaten anderer Betreiber abzuheben.
Wer mit dem Gedanken spielt, seine Anlagen bei der HypoVereinsbank aufzulösen, muss situationsbedingt mit höheren Kosten rechnen und hat außerdem den Aufwand der Umstellung, heißt es von Seiten der Bank. Eine Leserin, die selbst davon betroffen ist, hatte sich an die Redaktion gewandt: Sie wolle die Schließung nicht akzeptieren, da das Aussterben von Innenstädten immer drastischere Auswirkungen auf den Alltag hat.
Viele Wege führen nach Lohr
Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur nächsten Filiale nach Lohr fahren möchte, kann den Bus nehmen. Die Linie 630 fährt stündlich am Marktheidenfelder ZOB ab und erreicht innerhalb einer halben Stunde den ZOB in Lohr. Von dort aus läuft man einige Minuten zur Lohrer Geschäftsstelle der HypoVereinsbank, welche nach wie vor zu den gewohnten Zeiten geöffnet hat und über einen Geldautomaten verfügt.
Laut Marcus Meier, dem Pressesprecher der Stadt Marktheidenfeld, finden aktuell Gespräche mit dem Besitzer des Gebäudes in der Bronnbacher Straße statt, um zu überlegen, was nun aus der Filiale wird.