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Gemünden
Hier will Gemünden investieren: Spielplatz, Stellplätze, Sirenen
Über 8 Millionen Euro betragen die geplanten Investitionen in Gemünden 2022. Der Hauptteil davon soll mit Fördergeldern finanziert werden.
Der Spielplatz an der Lindenwiese soll erneuert werden.
Foto: Björn Kohlhepp | Der Spielplatz an der Lindenwiese soll erneuert werden.
Björn Kohlhepp
 |  aktualisiert: 14.02.2022 02:19 Uhr

Ein Volumen von derzeit 8,1 Millionen Euro haben die geplanten Investitionen der Stadt Gemünden dieses Jahr. Darin enthalten sind auch 5,2 Millionen Euro an Zuschüssen. Die Stadt selbst muss voraussichtlich 2,75 Millionen Euro selbst schultern. Die größten Brocken, die zu Buche schlagen, sind der Neubau des städtischen Kindergartens (3,2 Millionen), die Scherenberghalle (1,4 Millionen) und die Digitalisierung und Sanierung der Mittelschule (gut 800 000 Euro).

Die Stadträte hatten einige Fragen zum achtseitigen Investitionsprogramm. Wolfgang Remelka (BfB) wollte wissen, was es mit den zu errichtenden Sirenen in Wernfeld, Massenbuch, Schönau, Reichenbuch und im Gemündener Mühltorgebiet auf sich hat. Bürgermeister Jürgen Lippert klärte auf, dass hier zum Teil schon welche da seien, andere wieder hergestellt würden, weil keine mehr da sind. Es gebe ein Förderprogramm nur für 2022. Da voraussichtlich auch andere Kommunen zugreifen werden, sei die Frage, ob die "überschaubare Zahl" an Firmen, die Sirenenanlagen installiert, überhaupt herumkomme.

Das neue Straßenpflaster in der Innenstadt kommt frühestens 2023

Zu weiteren Fragen Remelkas zum Kinderspielplatz an der Gemündener Lindenwiese, für den 150 000 Euro vorgesehen sind, und zum vorgesehen Pflastertausch in der Obertorstraße sagte Lippert, dass die Pläne zum Kindergarten noch vorgestellt werden sollen, und dass das Pflaster dieses Jahr noch nicht komme. Bauamtsleiter Jörg Breitenbach ergänzte, dass zunächst aufgenommen werden müsse, wie die Entwässerung genau aussehe, mit einer Realisierung sei eventuell 2023 zu rechnen.

Auf die Nachfrage von Matthias Kübert (BfB), wie es um das Baugebiet Mühlwiesen II stehe, sagte Lippert, dass derzeit das Umlegungsverfahren laufe und heuer noch die Planung beginnen solle. Auf Matthias Rissers (CSU) Frage, was mit dem Sitzmann-Ensemble in der Innenstadt passiere, ob ein Abriss angedacht sei, meinte Lippert: "Da müssen wir uns zu gegebener Zeit drüber unterhalten."

Sind Wohnmobilstellplätze in Langenprozelten überhaupt noch interessant?

Monika Poracky (SPD) machte sich Sorgen um die Rathausmitarbeiter, die Lärm und Schmutz der Sanierung ertragen müssten. Es gebe wenige Ausweichmöglichkeiten, räumte Lippert ein, aber der Umbau gehe "gut verträglich" vonstatten. Zu den Wohnmobilstellplätzen in Langenprozelten, die mit 12 000 Euro im Programm stehen, sagte Lippert, dass eventuell eine Bauleitplanung nötig sei, was die ganze Sache womöglich uninteressant mache, zumal die Anwohner dagegen sind. Poracky regte an, dem Stadtrat einmal einen Überblick über den Stand der Digitalisierung im Rathaus, in den Schulen und in den Stadtteilen zu geben. Lippert sagte zu, dass das Rathaus sich ein Konzept dafür überlege.

Das Feuerwehrhaus in Hofstetten lag Ferdinand Heilgenthal (SPD) am Herzen. Drei Jahre Planung komme ihm lang vor. Der Architekt, der noch auf Vorgaben der Regierung warte, mache gerade eine Bauleitplanung, so Lippert, noch keine Bauplanung. Angeblich, so Heilgenthal, seien im Zuge der Kabelverlegung durch das Bayernwerk zum geplanten Feuerwehrgerätehaus noch keine Kabel verlegt worden – Lippert dankte für den Hinweis. Sobald die Seifriedsburger Wehr ihr neues Fahrzeug erhält, greift ein Ringtausch, in dessen Zuge die Hofstettener das Fahrzeug aus Massenbuch erhalten. Das passe nicht ins alte Gerätehaus, wusste Heilgenthal.

Die Brücke in der Klinikstraße braucht neue Gehwegkappen

Was es mit den Baunebenkosten in Höhe von 60 000 Euro für die Brücke in der Klinikstraße auf sich habe, wollte Werner Herrbach (FW-FB) wissen. Die Gehwegkappen, so Bauamtsleiter Breitenbach, müssten nach 25 Jahren saniert werden und man wolle prüfen, ob an der einzigen Brücke zum Gesundheitszentrum noch andere Schäden zu beheben sind.

Helmut Aulbach (FWG) findet es nicht in Ordnung, dass bei der ersten Vorstellung der Sanierungsmöglichkeiten des Kindergartens St. Martin die teuerste von vier Möglichkeiten mit 1,47 Millionen Euro veranschlagt worden sei, jetzt aber schon mit 2,5 Millionen Euro. Entweder sei hier absichtlich niedrig gerechnet oder die Zahlen nur "nackt" dargestellt worden. Lippert sagte, die Zahlen von 2020 seien nur "grob geschätzte Angaben" gewesen. Noch sei keine Entscheidung gefallen, wie dort gebaut werde.

 
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