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Marktheidenfeld
Helferkreis in Marktheidenfeld versorgt jeden Tag bis zu 80 Geflüchtete aus der Ukraine
Die Ukraine-Hilfe-MSP hat sich kurz nach Kriegsbeginn gebildet. Das Team bietet nicht nur Unterstützung mit Sachgütern, sondern hilft auch bei der Kinderbetreuung und vermittelt Patenschaften.
Das Helferteam der Ukraine-Hilfe-MSP kurz nach seiner Gründung Anfang März (von links): Sebastian Dosch, Rosi und Erwin Englert, Monika Matera, Claudia Brönner und  Kerstin Eichhorn.
Foto: Lucia Lenzen | Das Helferteam der Ukraine-Hilfe-MSP kurz nach seiner Gründung Anfang März (von links): Sebastian Dosch, Rosi und Erwin Englert, Monika Matera, Claudia Brönner und Kerstin Eichhorn.
Katrin Amling
 |  aktualisiert: 14.02.2024 23:22 Uhr

Bereits mehr als zwei Monate dauert der Krieg gegen die Ukraine. Und bereits kurz nach Kriegsbeginn hat sich in Marktheidenfeld der Helferkreis "Ukraine-Hilfe-MSP" gebildet. Das Team um die Gründerinnen Monika Matera und Kerstin Eichhorn sammelt Spenden und Hilfsgüter am Dillberg in Marktheidenfeld und gibt diese an ukrainische Geflüchtete weiter, die im Landkreis Schutz suchen.

"Wir wachsen und gedeihen", berichtet Monika Matera. Aktuell werden jeden Tag rund 50 bis 80 Menschen mit Alltagsgegenständen aus dem Lager am Dillberg versorgt. Die benötigten Dinge ändern sich von Tag zu Tag, deshalb führt das Team weiterhin Listen unter www.hilfe-ukraine-msp.de, die immer aktuell gehalten werden. Lebensmittel und Hygieneartikel werden jedoch häufig knapp und deshalb permanent gesucht, erklärt der Technische Leiter Sven Eichhorn.

Die Unterstützung durch die ortsansässigen Bewohner ist für den Helferkreis sehr wertvoll, so Eichhorn. Hilfsangebote wie die Patenschaften werden von den ukrainischen Familien sehr gut angenommen. Auch für die Kinderbetreuung engagiert sich das Team und arbeitet mit verschiedenen Organisationen zusammen. Beispielsweise wird an konkrete Angebote der Vhs verwiesen oder der Kontakt zu Schulen und Einrichtungen hergestellt.

Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende

Besonders die Zusammenarbeit mit dem Rotary Club Marktheidenfeld/Lohr hat sich für den Helferkreis als wichtige Stütze erwiesen, ebenso wie die Hilfe durch die Stadt Marktheidenfeld. "Man spürt deutlich das Interesse und die Anerkennung unserer Arbeit", lobt Sven Eichhorn die Stadt. Außerdem werde man durch viele ortsansässige Firmen, Organisationen und ehrenamtliche Helfer unterstützt.

Auch wenn sich das Helferteam gut eingespielt hat, so ist doch die größte Hoffnung aller Beteiligten, dass der Krieg bald ein Ende findet. Laut Sven Eichhorn hofft auch der Großteil der Geflüchteten, dass sie bald wieder in ihre Heimat zurückkehren können. Viele möchten jedoch auch die Zeit, die sie hier verbringen, gerne sinnvoll nutzen und sind auf der Suche nach Arbeit.

Die Plattform mspjobsforukraine.org habe zum Beispiel schon einigen Geflüchteten geholfen, eine Stelle zu finden. Ins Leben gerufen wurde sie von Damian Berghof, der das Start-up Nicerecs betreibt und sich für die Vermittlungsplattform mit einem weiteren Start Up aus dem Gründerzentrum in Lohr zusammen getan hat.

 
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