
"Achtung, Blitzer!", hieß es diese Woche in Main-Spessart. Der Landkreis hat mal wieder den Blitzermarathon hinter sich. Eigentlich ist das Konzept ja ein bisschen widersinnig: Vorher ankündigen, an welchen Stellen man dann auf keinen Fall zu schnell fahren sollte. Nach dem Motto: "Hier müssen Sie sich zusammenreißen, bevor Sie wieder weiter rasen." Nicht in allen Bundesländern werden die Messstellen vorher angekündigt, Bayern hat hier allerdings mal wieder einen Sonderstatus – Gott sei Dank, werden jetzt viele denken.
Doch trotz Ankündigung scheinen sich die Kontrollen immer wieder zu lohnen. Ganze 888 Verstöße hat die Polizei in Unterfranken diesmal festgestellt. Den Negativrekord stellte ein Autofahrer auf der A7 bei Kitzingen auf: Er fuhr 176 statt den erlaubten 100 km/h. In Main-Spessart könne wir da (leider) fast auch ohne Blitzermarathon mithalten: Zwischen Karlstadt und Gemünden hat die Polizei vergangenes Wochenende einen Motorradfahrer mit 165 km/h geblitzt, wo eigentlich nur 100 km/h erlaubt waren. Wir hoffen natürlich trotzdem, dass Sie nicht unter denen sind, die in den kommenden Tagen ein schönes, aber teures Foto nach Hause geschickt bekommen.
Wurde der Biber gefangen oder ist er einfach auf Partnersuche?
Wer sich gerade ganz und gar nicht mehr fotografieren lassen will, ist der Biber am Erlenbach in Marktheidenfeld. Der ist seit kurzem nämlich verschwunden. Der Bund Naturschutz vermutet, dass der Biber nicht ganz freiwillig gegangen ist. Er geht gar davon aus, dass das Tier womöglich gefangen wurde. Ein Leser vermutet dagegen einen anderen, aber nicht weniger traurigen Grund: Womöglich sei einfach keine Biberdame (oder Biberherr) da gewesen. Wenn der passende "Teilnehmer für den Fortpflanzungswillen" nicht vorbeikomme, müsse er eben woanders gesucht werden, so die Erklärung des Lesers.
Den Singles in Wiesenfeld kann das zum Glück nicht passieren. Denn da veranstaltet der TSV am Samstag die zweite große Single-Party. Wer genug hat von Datingapps wie Tinder & Co, der kann in Wiesenfeld nach der großen oder kleinen Liebe Ausschau halten. Entspannte Gespräche oder spontane erste Dates in der Chillout-Lounge verspricht der TSV in seiner Ankündigung. Und wer am Anfang noch etwas schüchtern ist, kann beim "Single-Postamt" kleine Liebesbriefe verschicken. Bei so viel Unterstützung kann ja fast nichts mehr schiefgehen.
Einen Tipp, wie man sich am besten nicht an neue Bekanntschaften annähern sollte, haben wir aber noch. Vergangene Woche ging es einem Mann in einer Lohrer Gaststätte beim Bestellen wohl einfach nicht schnell genug. Er trank daraufhin einfach die Getränke der anderen Gäste aus. Weil er trotz Aufforderung des Wirts einfach nicht gehen wollte, musste ihn schließlich die Polizei holen. Mit diesem Verhalten wird man wohl selbst auf der Single-Party leer ausgehen.