
Der bayernweite Blitzmarathon ist vorbei. Auch in Unterfranken hat die Polizei am Mittwoch an mehr als 100 Messstellen Geschwindigkeiten kontrolliert. Dabei stellten die Beamten 888 Geschwindigkeitsverstöße fest, wie das Polizeipräsidium am Donnerstag mitteilt.
Vor dem Hintergrund, dass insgesamt rund 41.000 Fahrzeuge gemessen wurden, zieht die Polizei ein positives Fazit. Der größte Teil der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer habe sich "vorbildlich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten", heißt es in der Mitteilung der Polizei. "Vor allem das gezeigte Verständnis der Bevölkerung für die Kontrollen und der Zuspruch für die Aktion macht aus dem Aktionstag einen Erfolg."
Tempo 176 statt 100 auf der A7: Was dem Fahrer jetzt droht
Den Negativrekord des diesjährigen Blitzmarathons stellte ein Autofahrer auf der Autobahn A7 auf Höhe Marktbreit (Lkr. Kitzingen) auf. Der Mann wurde bei erlaubten 100 km/h mit Tempo 176 gemessen. Laut Polizei muss der Fahrer jetzt mit einem Bußgeld von 1400 Euro, einem dreimonatigen Fahrverbot sowie zwei Punkten im Verkehrszentralregister rechnen.
Überhöhte Geschwindigkeiten waren auch im Jahr 2024 Hauptursache bei folgenschweren Unfällen mit verletzten oder getöteten Personen. Allein in Unterfranken wurden bei Geschwindigkeitsunfällen 638 Menschen verletzt, 13 starben. Deshalb kündigt die Polizei an: "Auch wenn der Blitzmarathon nun vorbei ist, werden in Unterfranken auch weiterhin Kontrollen und Messungen durchgeführt."